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Der Mensch scheint nicht in der Lage zusein, seine Probleme zu lösen. Die Menschheitsgeschichte ist eine Geschichte von sechstausend Jahre Leiden. Vor dem Kommen Christi wird es nach der Schrift eine große Trübsal geben, wie sie nie zuvor gewesen ist. Die Tatsache ist, wir leben in der Endzeit!

Von Anfang der Menschheitsgeschichte, nachdem der Mensch aus dem Garten Eden von Gott ausgeschlossen wurde, hat der Mensch unsägliches Leid über sich gebracht. Es ist eine Geschichte von fast sechstausend Jahren Leiden, das unabhängig von Rang und Namen diese Welt heimgesucht hat. Jetzt in unserer Zeit ist es auch nicht anders. Wir sehen das Leiden in dieser Welt und nehmen es intensiver wahr durch die Nachrichtenmedien, die uns die Dinge hautnah erfahren lassen. So sind wir oft unmittelbar mit den Geschehen in der Welt konfrontiert. Der Mensch scheint nicht in der Lage zu sein, seine Probleme zu lösen, weder auf der persönlichen Ebene noch auf der internationalen Ebene. Wenn wir uns die Situation zwischen Israel und den Palästinensern ansehen, so können wir, als nüchtern denkende Menschen, sagen, dass es dafür keine unmittelbare Lösung gibt. Es wird immer so weitergehen und die Menschen werden weiter leiden auf beiden Seiten, und wenn es Lösungen für die Probleme zu geben scheint, so sind die Lösungen von heute die Probleme von morgen. Wie gehen wir mit diesen Nachrichten um, was ist unsere Reaktion darauf? Als Christen können wir nicht die Parole ausgeben „Augen zu und durch“. Die Tatsache ist, wir leben in der Endzeit. Manche würden sagen: Es bleibt alles so, wie es schon immer war, und Christus kommt noch lange nicht. Petrus sagt über unsere Zeit: Und wisset das aufs erste, daß in den letzten Tagen Spötter kommen werden, die nach ihren eigenen Lüsten wandeln und sagen: Wo ist die Verheißung seiner Wiederkunft? Denn nachdem die Väter entschlafen sind, bleibt es alles, wie es von Anfang der Schöpfung gewesen ist. 2 Petr 3, 3-4

Jesu Christi Wiederkunft ist jedoch die einzige Lösung für die Menschen, eine andere Hoffnung als die auf sein Reich, das allen Völkern verkündet werden sollte, gibt es nicht. Als Christen wissen wir um die Hoffnung auf das Reich Gottes, genauso wie wir wissen, was die Schrift über Trübsale sagt, die ein Christ durchmachen muss. Zu den Trübsalen, die ein Christ durchleben muss, gehört auch Verfolgung. Es mag durchaus sein, dass wir dies am eigenen Leibe noch nicht erfahren haben. Wenn wir jedoch die endzeitlichen Prophezeiungen ernst nehmen, dann wissen wir, dass es unweigerlich so geschehen wird. Da wir aber Gott gehören und seine Kinder sind, wird er sich um uns kümmern. Elberfelder Bibel: Und ein Buch der Erinnerung wurde vor ihm geschrieben für die, die den Herrn fürchten und seinen Namen achten. Und sie werden mir, spricht der Herr der Heerscharen, zum Eigentum sein an dem Tag, den ich machen werde. Und ich werde sie schonen, wie ein Mann seinen Sohn schont, der ihm dient. Und ihr werdet wieder [den Unterschied] sehen zwischen dem Gerechten und dem Ungerechten, zwischen dem, der Gott dient, und dem, der ihm nicht dient… Mal 3, 17-18

Wir leben heute in einer Welt, die von Gott nichts wissen will. Die gesamte Menschheit leidet seit Anfang der Geschichte. Ich möchte in meiner Predigt unsere Aufmerksamkeit darauf lenken, dass wir als Christen Bedrängnisse und Verfolgungen erleiden werden. Es wird den Christen in der letzten Zeit auch nicht anders gehen als den ersten Christen, die Trübsale und Verfolgung auf sich nehmen mussten. Es scheint uns vielleicht als Christi Nachfolger in der heutigen Zeit seltsam zu sein, dass wir zu Trübsalen oder Bedrängnissen bestimmt sind und dass wir auch manchmal Verfolgungen zu ertragen haben. Aber die biblische Wahrheit ist, dass wir durch mancherlei Trübsal in das Reich Gottes eingehen müssen, um vollendet zu werden. Dies musste Paulus oft am eigenen Leib erfahren, und er wusste auch, wie sehr die Jünger Ermutigung bedurften. Paulus und Barnabasstärkten die Seelen der Jünger und ermahnten sie, im Glauben zu bleiben, und daß wir durch viele Trübsale in das Reich Gottes eingehen müssen. Apg 14, 22

Wir wissen um diese Trübsale und Verfolgungen, die die ersten Christen durchmachen mussten, dies sind jedoch lediglich Vorläufer von dem, was noch in der Zeit vor dem unmittelbaren Kommen Christi geschehen wird. Die Christen, an die Paulus in der damaligen Zeit schrieb, mussten unter Verfolgung leiden, und so sandte er ihnen seine Unterstützung und Ermutigung durch andere Gottesdiener, die er dazu beauftragte: …damit nicht jemand wankend würde in diesen Trübsalen. Denn ihr wißt selbst, daß wir dazu gesetzt [ bestimmt ] sind. Denn auch als wir bei euch waren, sagten wir`s euch zuvor, daß wir Trübsale [ Bedrängnis ] haben würden; wie es auch geschehen ist… 1 Thes 3, 3-4 Die ersten Christen wurden verfolgt und getötet wegen ihres Glaubens. Wir können es uns vielleicht in diesem Moment nicht vorstellen, dass dies vor dem Kommen Christi wieder geschehen soll. Denn gibt es nicht gerade heute eine globalisierte ökumenische Einheitsbewegung, die alle Christen zusammenführen soll? Wenn sie Gottes Kirche ist, wird sie verfolgt werden, ist sie es aber nicht, dann kann sie sich gemütlich in der Welt einrichten, ohne verfolgt zu werden. Was wird mit denen sein, die sich nicht diesem ökumenischen Geist unterwerfen? Die Antwort darauf werden wir noch sehen. Wir lesen gelegentlich über einzelne Fälle, wo Menschen sich zum christlichen Glauben bekennen und unter massiven Druck geraten und dass einige sogar ihr Leben für ihren Glauben lassen müssen. Jesus sagte über die Verfolgung, die seine Jünger durchmachen mussten: Gedenket an das Wort, das ich euch gesagt habe: Der Knecht ist nicht größer als sein Herr. Haben sie mich verfolgt, so werden sie euch auch verfolgen; haben sie mein Wort gehalten, so werden sie eures auch halten. Joh 15, 20

Wir leben heute in einer Zeit, wo die Wahrheit der Bibel generell nicht geglaubt wird, man glaubt lieber irgendwelchen Theologen als der Schrift selbst. Und doch spricht die Schrift Ereignisse der Endzeit an, wie Verfolgung und Trübsale, durch die ein Christ in das Reich Gottes eingehen muss. Auch wir tun uns möglicherweise schwer, über ein Thema zu hören, das über das Leiden des Christen in der gegenwärtigen Zeit und vor dem Kommen Christi spricht. Ich denke jedoch, dass auch dieses angesprochen werden muss, weil es in der Schrift mit dem Leben des Christen damals wie auch heute verbunden ist. Petrus schreibt: Geliebte, lasset euch die Hitze, die euch begegnet zur Versuchung [Prüfung], nicht befremden, als widerführe euch etwas Seltsames; sondern so, wie ihr der Leiden Christi teilhaftig seid, freuet euch, auf daß ihr auch bei der Offenbarung seiner Herrlichkeit Freude und Wonne haben mögt. Glückselig seid ihr, wenn ihr geschmäht werdet um des Namens Christi willen, denn der Geist der Herrlichkeit und Gottes ruht auf euch. Bei ihnen ist er verlästert, aber bei euch ist er gepriesen. 1 Petr 4, 12-14

Vor dem Kommen Christi wird es nach der Schrift eine große Trübsal geben, wie sie nie zuvor gewesen ist und auch nie wieder kommen wird. Sie wird alles, was je geschehen ist, in den Schatten stellen. Die Verkürzung dieser Zeit betrifft nicht allein die Auserwählten, sondern die gesamte Menschheit. Gott wird in die Geschicke der Menschheit mit aller Macht eingreifen und Jesus Christus senden, weil der Mensch sich sonst selbst ausrotten würde. Die Auserwählten Gottes sind die, die am meisten unter Verfolgungen in der Endzeit, der Trübsalszeit, zu leiden haben, ihretwegen wird die Zeit des Leidens aber verkürzt werden. Würden die Auserwählten heimlich entrückt werden, würde Gott die Zeit wohl auch nicht verkürzen, aber wegen der Auserwählten wird die Zeit abgekürzt. So spricht Jesus zu seinen Jüngern:  Es kommt aber die Zeit, daß jeder, der euch tötet, meinen wird, er tue Gott einen Dienst damit. Und solches werden sie euch darum tun, weil sie weder meinen Vater noch mich erkennen. Joh 16, 2-3

Machen wir uns nichts vor, Gottes Volk wurde schon immer verfolgt. Die Heilige Schrift unterstützt in keiner Weise eine heimliche Entrückung, wie es von den Evangelikalen gelehrt wird. Es wurden im Laufe der Zeit viele Gläubige wegen ihres Glaubens getötet. Über den Glauben im Angesicht der Verfolgungen lesen wir: Frauen haben ihre Toten durch Auferstehung wiederbekommen. Andere aber sind gemartert worden und haben die Befreiung nicht angenommen, auf daß sie eine Auferstehung, die besser ist, erlangten. Andere haben Spott und Geißelung erlitten, dazu Bande und Gefängnis; sie wurden gesteinigt, zersägt, versucht, durchs Schwert getötet; sie sind umhergegangen in Schafpelzen und Ziegenfellen, mit Mangel, mit Trübsal, mit Ungemach [derer die Welt nicht wert war], und sind umhergeirrt in den Wüsten, auf den Bergen und in den Höhlen und Löchern der Erde. Und diese alle haben durch den Glauben Zeugnis empfangen und nicht erlangt die Verheißung, weil Gott etwas Besseres für uns zuvor ersehen hat, damit sie nicht ohne uns vollendet würden. Hebr 11, 35-40 In der folgenden Schriftstelle kommt klar zum Ausdruck, dass es keine Ausnahme gibt für die, die in den letzten Tagen verfolgt werden, sie werden nicht heimlich entrückt, auch von ihnen müssen noch einige zu der Zahl der Getöteten hinzugefügt werden. In der Offenbarung des Johannes heißt es [dies ist lediglich eine Metapher]: ihnen wurde gegeben einem jeglichen ein weißes Kleid, und es wurde zu ihnen gesagt, daß sie ruhen sollten noch eine kleine Zeit, bis vollzählig dazukämen ihre Mitknechte und Brüder, die auch noch getötet werden sollten gleich wie sie. Offenb 6, 11

Es wird in der letzten Zeit ein Regierungssystem existieren, das alle verfolgen wird, die sich nicht diesem System unterordnen. In einer globalisierten Welt der Gleichschaltung wird ein antichristliches System entstehen unter einer Führungsperson, dem Antichristen. Dieser wird sich anfänglich der ökumenischen Kirchenheit bedienen, um seine Ziele zu verwirklichen. In diesem System werden die, die wiedergeborene Christen sind, die sich nicht unter das antichristliche „Malzeichen“ begeben, verfolgt und getötet werden. Dieses System wird am Ende der Zeit von einem weltumspannenden Einheitsglauben beherrscht sein, dem Glauben an den „Antichristen“! Die Menschen werden von diesem Führer so überzeugt sein, dass sie meinen werden, Gott zu dienen, indem sie die Nachfolger Christi töten. Solche Gedankengänge zu verfolgen setzt ja schon eine große Verführung voraus, die sich vor dem Kommen Christi voll entfalten wird. In der gegenwärtigen Zeit sehen wir immer mehr eine Annäherung der Katholischen und der Protestantischen Kirche. Die Ökumene ist das verbindende Glied aller Konfessionen. Die theologische Sicht einiger ist schon so getrübt, dass sie Glaubensinhalte über Bord werfen, die als Grundlage des evangelischen Glaubens galten, wie die Rechtfertigung durch das Opfer Jesu Christi! Johannes sagt in seinem Brief: Kinder, es ist die letzte Stunde! Und wie ihr gehört habt, daß der Antichrist kommt, so sind nun viele Antichristen geworden; daher erkennen wir, daß es die letzte Stunde ist. 1 Joh 2, 18 V. 22-23 Wer ist ein Lügner, wenn nicht der, der leugnet, daß Jesus der Christus ist? Das ist der Antichrist, der den Vater und den Sohn leugnet. Wer den Sohn leugnet, der hat auch den Vater nicht; wer den Sohn bekennt, der hat auch den Vater.

Wir leben heute in einer Welt, die Gottes Wege offensichtlich nicht kennt und nicht versteht, denn sogar die, die Gottes Wahrheit verkünden sollten, tun es nicht. Sie predigen in der Evangelischen Kirche irgendwelche philosophischen Gedankengänge, die niemand recht versteht. Aus Idea Spektrum 9 Januar 2009: Die hannoversche Landesbischöfin Margot Käßmann sagte, daß der Protestantismus oft eine „Kopf-Religion“ gewesen sei; im Johannesevangelium heiße es aber: „ Das Wort ward Fleisch.“ Da sei der ganze Mensch mit allen Sinnen angesprochen. Die Kirche befinde sich im Blick auf die Seele im Wettbewerb mit anderen Anbietern. „Sie habe aber das bessere spirituelle Angebot“. Ende des Zitats. Die Menschheit geht ihre eigenen Wege, sie hat ihre eigenen Religionen, die im spirituellen Wettbewerb miteinander stehen. Es ist jedoch erstaunlich, wie leichtfertig die Theologen unserer Zeit mit der Bibel umgehen und sich daraus irgendetwas zusammenbasteln, was gerade so in ihr Konzept passt, was manchmal in überhaupt keinem Zusammenhang mit den Aussagen der Bibel steht. Man redet irgendetwas daher, das sich irgendwie religiös und intelligent anhört. Die Welt hört nicht auf Gottes Wort, die Wahrheit, sondern auf diejenigen, die ihresgleichen sind. Sie können die von Gott offenbarte Wahrheit nicht erkennen, es ist ihnen eine Torheit. Und so sagt Johannes: Sie sind von der Welt; darum reden sie von der Welt, und die Welt hört sie. Wir sind von Gott. Wer Gott erkennt, der hört uns: wer nicht von Gott ist, der hört uns nicht. Daran erkennen wir den Geist der Wahrheit und den Geist des Irrtums. 1 Joh 4, 5-6

Gott hat uns als seine Kinder aus diesem Weltsystem herausgerufen, das in Opposition zu Gottes Weg und Wahrheit seine eigenen Religionen hervorgebracht hat. Diese Welt lebt nach ihrer eigenen Spiritualität, die sich generell aus dem Heidentum entwickelt hat. Und so ruft Gott einige Menschen aus dieser Welt heraus, dass sie zu Christi Nachfolgern werden und auf seinem Wege gehen, das zum ewigen Leben führt, und man wird die Früchte von Gottes Geist in ihnen erkennen: Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, es ist alles neu geworden! Aber das alles von Gott, der uns mit sich selber versöhnt hat durch Jesus Christus…2 Kor 5, 17-18 Wir sind durch Jesus Christus eine neue Kreatur, versöhnt mit Gott, und haben eine Hoffnung auf die zukünftigen Verheißungen Gottes. Wir sind nicht von dieser Welt. Wären wir von dieser Welt, so würde die Welt uns lieben, aber wenn sie erfahren, dass wir nicht Teil dieses Systems der Welt sind, sondern Gottes auserwähltes geistliches Volk, seine Söhne, werden sie uns wegen unseres Glaubens hassen und verfolgen. Die Nachfolger Christi hatten durch die Jahrhunderte der Menschheitsgeschichte unter Verfolgung zu leiden. Jesus sagt: Wenn euch die Welt haßt, so wisset, daß sie mich vor euch gehaßt hat. Wäret ihr von der Welt, so hätte die Welt das Ihre lieb; weil ihr aber nicht von der Welt seid, sondern ich euch aus der Welt erwählt habe, darum haßt euch die Welt. Joh 15,18

Die Menschheit hat schon immer leiden müssen, aber es traf meistens diejenigen, die anders waren, sei es wegen ihrer Hautfarbe, Rasse oder Religion. Besonderes die Juden mussten schon im Römischen Reich und auch später in all den Ländern, in denen sie lebten, unter Verfolgung leiden. Die grausamste Judenverfolgung geschah im Deutschen Reich, ich muss hier nicht auf Einzelheiten eingehen, darüber ist uns alles bekannt. Man würde meinen, so etwas kann sich nicht wiederholen, aber das ist wohl offensichtlich ein Irrtum, denn die Endzeit-Prophezeiungen der Bibel sagen etwas ganz anderes. Der Mensch ist und bleibt in seinem Wesen beeinflussbar. Jesus beschreibt die Situation, in der der Christ sich vor seinem Kommen befinden wird: Alsdann werden sie euch überantworten in Trübsal und werden euch töten. Und ihr werdet gehaßt werden um meines Namens willen von allen Völkern.

Mt 24, 9 Kommentar Walvoord: In der Mitte der sieben Jahre, die Christi zweitem Kommen vorausgehen, wird Israel in große Bedrängnis [ Trübsal ] geraten. Der Antichrist, der zu dieser Zeit die Welt beherrscht und mit Israel ein Schutzbündnis abgeschlossen hat, wird seinen Vertrag brechen ( Dan 9, 27 ). Er wird die Juden schweren Verfolgungen aussetzen ( Dan 7, 25 ) und sich selber im Tempel in Jerusalem einen Altar errichten. Viele Juden werden dabei getötet werden ( V. 9 ). Ende des Kommentars . Es wird aber nicht allein die Juden betreffen, sondern alle, die nicht das Malzeichen des Tieres, des Antichristen, angenommen haben. Wenn wir über eine Trübsalszeit sprechen, dürfen wir nicht außer Acht lassen, dass dies die ganze Welt betreffen wird, denn von Anfang der Zeit ist so etwas nicht gewesen und, wie Jesus sagte, auch nicht wieder kommen wird. Ja, es wird auch die Juden wieder treffen, und so schildert Jesus, auf welches Ereignis der Endzeit sie - und auch wir - achten sollten. Wenn ihr nun sehen werdet den Greuel der Verwüstung stehen an der heiligen Stätte, wovon gesagt ist durch den Propheten Daniel – wer das liest, der merke auf! – alsdann fliehe auf die Berge, wer in Judäa ist… Mt 24, 15-16 ( Mt 24, 29-30 ) Hier geht es unmittelbar um diejenigen, die im heutigen Israel, in Jerusalem, leben. Auch wenn diese Prophezeiung einen Vorläufer in der Geschichte hatte, so ist sie dennoch ein klarer Hinweis auf eine zukünftige Zeit.

Die Große Trübsal am Ende der Zeit wird vor dem Kommen Christi geschehen. Es scheint uns schwer vorstellbar, dass dieses Leiden noch schlimmer sein wird als es je war. Es wird die schlimmste Zeit der Verfolgung sein und so etwas wird sich auch nie mehr wiederholen! Denn es wird alsdann eine große Trübsal sein, wie noch keine gewesen ist von Anfang der Welt bis jetzt und wie auch keine mehr kommen wird. Und wenn jene Tage nicht verkürzt würden, so würde kein Mensch gerettet werden; aber um der Auserwählten willen werden jene Tage verkürzt. Mt 24, 21 Paulus sagt: Darum erdulde ich alles um der Auserwählten willen, auf daß auch sie das Heil erlangen in Christus Jesus mit ewiger Herrlichkeit. Das Wort ist gewißlich wahr: Sterben wir mit, so werden wir auch mitleben; dulden wir, so werden wir auch mitherrschen; verleugnen wir, so wird er [Christus] uns auch verleugnen; sind wir untreu, so bleibt er treu; er kann sich selbst nicht verleugnen. 2 Tim 2, 10-13 Gott wird vor Christi Rückkehr die Zeit verkürzen. Gott wird in seiner Allmacht eingreifen und diesem babylonischen System ein schreckliches Ende bereiten. Ein Engel verkündete: …Sie ist gefallen, sie ist gefallen, Babylon, die große Stadt; denn sie hat mit dem Zornwein ihrer Hurerei getränkt alle Völker. Offenb 14, 8 Der Ursprung allen Heidentums liegt in Babylon und ist in allen Mythen, Götzendiensten und Philosophien dieser Welt zu finden. Dieses religiöse Götzensystem wird Jesus Christus vernichten zusammen mit dem falschen Propheten und dem Antichristen.

Das antichristliche diktatorische System wird die Heiligen verfolgen und töten, wenn sie sich nicht unter das Zeichen des Systems stellen, sondern sich weigern, Teil dieses globalisierten Weltreichs zu werden mit seinem globalisierten Anbetungssystem, dessen Anbetung in den letzten dreieinhalb Jahren einem Menschen gilt, der sich in den Tempel Gottes setzen wird und sich als Gott anbeten lässt. ( Offenb 13, 5-9 ) Die Große Trübsal ist eine Leidenszeit, die hauptsächlich über die kommen wird, die nicht an dem globalen weltbeherrschenden System teilhaben und auch nicht sein Zeichen annehmen wollen, diese werden getötet. Es sind Christi Nachfolger und Auserwählte, die nach der Gerechtigkeit Gottes streben und seinen Willen suchen. Sie werden sich nicht einnehmen lassen von diesem diktatorischen System, das in der letzten Phase alle verfolgen wird, die sich weigern, sein Zeichen anzunehmen. Und es macht, daß sie allesamt, die Kleinen und Großen, die Reichen und Armen, die Freien und Knechte, sich ein Malzeichen geben an ihrer rechte Hand oder an ihre Stirn, und daß niemand kaufen oder verkaufen kann, er habe denn das Malzeichen oder den Namen des Tieres oder die Zahl seines Namens. Offenb 13, 16-17

Mit der Technik der heutigen Zeit ist es möglich, dass alles, was man über eine Person wissen muss, auch in Erfahrung gebracht werden kann. Jede einzelne Person hat seit 2008 eine Nummer, die lebenslang erhalten bleibt. Meine ist: 96417002355. Sie beinhaltet zur Zeit nur Personendaten, das bedeutet jedoch nicht, dass nicht auch noch anderweitige Informationen hinzugefügt werden könnten. Außerdem gibt es Ausweise mit biometrischen Angaben. Was das Malzeichen des Tieres ist, ist für uns nicht wichtig, jetzt zu wissen. Nach der Trübsalszeit und den Verfolgungen wird Jesus Christus am Tag des Herrn mit Macht in das Weltgeschehen eingreifen und Vergeltung üben über das System des Antichristen. Bei der siebenten Posaune wird Jesus Christus in seiner Herrlichkeit erscheinen. Paulus sagt den Jüngern, dass sie sich nicht verführen lassen sollten, …als sei der Tag Christi schon da. Lasset euch von niemand verführen, in keinerlei Weise; Denn er kommt nicht, es sei denn, daß zuvor der Abfall komme und offenbart werde der Mensch der Sünde, der Sohn des Verderbens, der da ist der Widersacher und sich überhebt über alles, was Gott oder Gottesdienst heißt, so daß er sich in den Tempel Gottes setzt als ein Gott und vorgibt, er sei Gott. 2 Thes 2, 2-4

Warum muß der Christ leiden? Wie Jesus durch sein Leiden vollendet wurde, so sollen auch wir in der Gleichheit seines Leidens eine neue Kreatur werden, die durch Leiden seine Vollendung, die Herrlichkeit in der Auferstehung erreichen soll. Paulus erkannte, dass er durch Leiden vollendet werden sollte, wie es ihm auch der Herr offenbart hatte. Und auch wir müssen durch manche Leiden vollendet werden, denn dazu sind wir auch von Gott bestimmt, dass auch wir durch Leiden in sein Reich eingehen müssen. Wenn wir aber leiden, so ist auch Gottes Trost da, uns zu helfen, im Glauben fest zu stehen. Paulus sagt: Gelobt sei Gott, der Vater unseres Herrn Jesus Christus, der Vater der Barmherzigkeit und Gott allen Trostes, der uns tröstet in aller unserer Trübsal, daß wir auch trösten können, die in allerlei Trübsal sind, mit dem Trost, mit dem wir selber getröstet werden von Gott. Denn wie die Leiden Christi reichlich über uns kommen, so werden wir auch reichlich getröstet durch Christus. 2 Kor 1, 3-5 Und so lesen wir: … und rühmen uns der Hoffnung auf die Herrlichkeit Gottes. Nicht allein aber das, sondern wir rühmen uns auch in den Trübsalen, weil wir wissen, daß die Trübsal Geduld bringt; Geduld aber Bewährung; Bewährung aber Hoffnung; Hoffnung aber läßt nicht zuschanden werden, denn die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsere Herzen durch den Heiligen Geist, welcher uns gegeben ist. Röm 5, 3-5

Auch wir sollten, wie Paulus, am Ende unseres Weges sagen können: Ich habe den guten Kampf gekämpft, ich habe den Lauf vollendet, ich habe Glauben gehalten; hinfort liegt für mich bereit die Krone der Gerechtigkeit, welche mir der Herr, der gerechte Richter, an jenem Tage geben wird, nicht aber mir allein, sondern auch allen, die seine Erscheinung liebhaben. 2 Tim 4, 7-8

Predigt von Siegfried Albert Pietralla