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Die Unsterblichkeit der Seele ist eine Philosophie aus dem tiefsten Heidentum, die später auch von der katholischen Kirche übernommen worden ist und sich im Christentum wie ein Unkraut festgesetzt hat. Was ist in der Schrift mit Seele gemeint? Die Schrift unterscheidet zwischen Leib, Seele und Geist. Die Bibel zeigt uns klar, was ein seelischer Mensch von Natur aus ist.

Wir wollen uns in dieser Predigt mit einem Thema befassen, das in den Religionen tief verwurzelt ist, es geht um die Behauptung, dass der Mensch eine unsterbliche Seele hat. Diese Philosophie der Unsterblichkeit der Seele ist nicht leicht zu entwurzeln, weil sie tief in unserem Bewusstsein eingegraben zu sein scheint. Es ist jedoch wichtig, dieses Unkraut samt Wurzeln herauszureißen, wollen wir wirklich Gottes Plan für den Menschen verstehen. Die Unsterblichkeit der Seele ist eine Philosophie aus dem tiefsten Heidentum, die später auch von der katholischen Kirche übernommen worden ist und sich im Christentum wie ein Unkraut festgesetzt hat. Dieses Unkraut wollen wir, mit dieser Predigt zu entwurzeln versuchen. Es geht hier um die Wahrheit der Bibel. Was ist in der Schrift mit Seele gemeint? Die Schrift unterscheidet zwischen Leib, Seele und Geist. Die Bibel zeigt uns klar, was ein seelischer Mensch von Natur aus ist, und beschreibt ihn als ein Wesen, das den Geist Gottes nicht hat! Wenn wir dann von einer Seele ausgehen, die als gottlos beschrieben wird, die nach den eigenen Lüsten wandelt, können wir dann noch von einer Philosophie der unsterblichen Seele ausgehen? Die Schrift zeigt uns an vielen Stellen, das der seelische Mensch ohne eine Bekehrung zu Gott den Geist Gottes nicht haben kann, und seine Seele ist auch nicht im Geringsten unsterblich. Es ist durchaus ein Thema, dass nicht sehr einfach zu bewältigen ist. Wir wollen aber trotzdem gemeinsam versuchen, über diese wichtige Angelegenheit Klarheit zu bekommen.

Das Wort Seele ist mit unterschiedlichen Bedeutungen belegt und wird deshalb sehr häufig in der Bibel übersetzt als „Leben“. Die Schlachter-Übersetzung von 1951 hat 499 Stellen, die das Wort Seele gebraucht. Das hebräische Wort für Seele im AT wird mit nephesch wiedergegeben und hat variable Bedeutungen in der Schrift. Seele wird häufig unter anderem als Leben, Lebenshauch, Lebenskraft, Lebewesen, Blut, als Sitz des Lebens bezeichnet. Die Seele ist von allen Lebensvorgängen betroffen: Sie hungert, ist gebeugt, verzagt. Die Seele ist alles, was mit dem Menschen und seinen natürlichen Gefühlen in Verbindung steht. Das Herz ist Teil des seelischen und natürlichen Menschen in all seinem Wirken und Tun. Nur Gott kann dieses Wirken und Tun des Menschen ergründen, deshalb sollten wir uns an Gottes Wort wenden, um das Herz, den Kern der Seele, zu ergründen. Was sagt Gottes Wort über das Herz des Menschen? Es ist das Herz ein trotzig und verzagt Ding; wer kann es ergründen? Jer 17, 9 Von seiner eigenen seelischen Verfassung her ist der Mensch trügerisch und bösartig. Es gibt das Gute im Menschen nicht, wie man uns durch die Humanistische Philosophie weismachen möchte. Das sagt zumindest die Schrift, die von Gott inspiriert ist. Die Schrift zeigt uns ja gerade, dass im natürlichen seelischen Menschen nichts Gutes ist. Nur Gott ist es, der das Herz, die Seele eines Menschen ergründen kann! Schlachter Überaus trügerisch ist das Herz und bösartig; wer kann es ergründen? Ich der Herr, erforsche das Herz und prüfe die Nieren, um jedem einzelnen zu vergelten entsprechend seinen Wegen, entsprechend der Frucht seiner Taten. Jer 17, 9-10

Wir sollten uns mit der notwendigen Sorgfalt mit dem Thema Seele und Geist befassen. Ich denke, dass es wichtig ist zu verstehen, dass es keine unsterbliche Seele im Menschen gibt, dass Gott bei seiner Erschaffung dem Menschen keine unsterbliche Seele gegeben hat. Wir können Seele nicht einfach vergeistlichen und mit einer wie auch immer geartete Unsterblichkeit behängen. Es gibt nur einen Weg zur Unsterblichkeit, nämlich durch Jesus Christus! Und es gibt nur einen Namen, durch den wir gerettet werden und Unsterblichkeit erlangen, Jesus Christus. Jesus Christus ist der Erstgeborene von vielen Brüdern. Er ist der Sohn Gottes, der von den Toten auferstanden ist und zur Rechten des Vaters im Himmel thront und kommen wird mit großer Kraft und Herrlichkeit. Die Lehre über die Unsterblichkeit der Seele fing schon im Paradies an und wurde mit subtilen Worten den ersten Menschen im Paradies eingeflößt. Gott hatte sie gewarnt, indem er ihnen gebot, nicht von dem Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen zu essen, denn sie würden dann sterblich und vergänglich und wieder ein Teil von den Elementen der Erde aus denen sie erschaffen worden waren- was sie aber offensichtlich nicht glauben wollten. Adam und Eva hörten lieber auf die Einflüsterung des Teufels und so nahmen sie von dem Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen. Und Gott der Herr gebot dem Menschen und sprach: Du sollst essen von allerlei Bäumen im Garten; aber von dem Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen sollst du nicht essen; denn welches Tages du davon issest, wirst du des Todes sterben. 1 Mose 2, 16-17 Der Tod kam in die Welt und durch die Übertretung und den Ungehorsam des Menschen über alle Kreatur der Erde. Der Baum des Lebens, der auch im Garten stand, wurde ihnen durch ihren Ungehorsam verwehrt und sie wurden aus dem Paradies ausgewiesen. Was der Widersacher Adam und Eva suggerierte, war, dass sie wie Gott sein würden, unsterblich und voller Erkenntnis, wenn sie nur von dem Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen nehmen und essen würden. Ja, dann würden ihre Augen erst richtig aufgehen. Die Lüge, die der Teufel ihnen mitteilte, war, das sie auf keinen Fall sterben würden, sonder wie Gott sein würden. Da sprach die Schlange zum Weibe: Ihr werdet mitnichten des Todes sterben; sondern Gott weiß, daß, welches Tages ihr davon esset, so werden eure Augen aufgetan und werdet sein wie Gott und wissen, was gut und böse ist. 1 Mose 3, 4-5 Als Gott den Menschen schuf, schuf er ihn zu einer lebendigen Seele, wie es im AT steht. Er schuf ihn jedoch nicht mit einer unsterblichen Seele, Unsterblichkeit wurde ihm bei seiner Erschaffung nicht mitgegeben. Nach der Offenbarung der Schrift hat der Mensch keine unsterbliche Seele, sondern er ist ganz Sterblich. Und Gott der Herr machte den Menschen aus einem Erdenkloß, und er blies ihm ein den lebendigen Odem in seine Nase. Also ward der Mensch eine lebendige Seele. 1 Mose 2, 7

Wir können Seele nach der Schrift generell als den gesamten Menschen verstehen, wie wir es besonders in dieser Schriftstelle im AT erkennen können. Der Mensch mit all seinen Stärken und Schwächen ist ein beseeltes Wesen. Gott schuf ihn als eine lebendige Seele, sein Wesen ist naturgemäß seelischer Natur. Wenn es irgendwelche unsterblichen Seelen im Himmel gäbe, dürften die folgenden Schriftstellen nicht in der Bibel stehen. Es gibt keinen einzigen Menschen, der unsterblich in den Himmel aufgestiegen ist, außer Jesus Christus, Gottes Sohn. Alle, die in Christus sind, sollen durch ihn lebendig gemacht werden, nach einer gewissen Ordnung Gottes, die er für die Heiligen in der Auferstehung festgelegt hat. Bei Gott gibt es keinen Alternativplan für das ewige Leben. Jesus Christus ist der einzige Weg zum ewigen Leben, und die Schrift betont an einigen Stellen, dass keiner in den Himmel aufgefahren ist als der, der vom Himmel gekommen ist, Jesus Christus. Glauben wir ihm dies, oder glauben wir lieber einige liebgewonnene traditionelle Lehren, dass die Seelen der Verstorbenen im Himmel sind? Was bedeutet es denn, wenn Jesus gegenüber Nikodemus bezeugt und sagt: Und niemand ist in den Himmel hinaufgestiegen außer dem, der vom Himmel herniedergekommen ist, nämlich der Sohn des Menschen, der im Himmel ist. Joh 3, 13.Verstehen wir, was Jesus hier zum Ausdruck bringt? Meint er wirklich niemand? Wenn das der Fall ist - was ich nicht im geringsten anzweifle, müssen wohl einige traditionelle Lehren über den Himmel noch mal überdacht werden. Wenn jemand meint, die Schrift sagt hier aber ganz was anderes, als wie ich es verstehe, so möchte ich gerne davon hören. Ja, könnte es sein, dass die Christenheit nicht wirklich glaubt, was Jesus uns sagt in der Schrift, dass niemand in den Himmel aufgefahren ist?

Die Schrift lehrt klar und deutlich, dass es zwei Auferstehungen auf dieser Erde gibt. Die erste und bessere Auferstehung bei der Wiederkunft Christi und die Auferstehung zum Gericht am Ende der tausendjährigen Herrschaft Christi. Paulus schreibt an Timotheus über Jesus Christus Folgendes: … der König aller Könige und Herr aller Herren, der allein Unsterblichkeit hat, der da wohnt in einem Licht, da niemand hinzukommen kann, welchen kein Mensch gesehen hat noch sehen kann: dem sei Ehre und ewige Macht! Amen. 1 Tim 6, 15-16 Meint Paulus wirklich, was er schreibt, dass Jesus Christus, der König der Könige, alleine Unsterblichkeit hat und dass keiner, niemand, Gott sehen kann, der in einem undurchdringlichen Licht im Himmel wohnt, wo niemand hinzukommen kann? Wir wissen jedoch, dass wir Jesus Christus, den Erstgeborenen von vielen Brüdern sehen werden, wie er ist, bei seinem Kommen. Die in Christus Verstorbenen sollen auferstehen und überkleidet werden mit einem unvergänglichen Leib. Dies wird dann ein neuer Mensch sein, der Unsterblichkeit hat. Unsterblichkeit hat nur Gott, er ist der Lebensspender und Schöpfer, der allein in einem undurchdringlichen Licht lebt, wo keiner hinzukommen kann. Nur Gott ist es, der Leben schenkt, der uns durch seinen Geist in Jesus Christus wiedergeboren hat und zu einer neuen Kreatur macht, der sich in Liebe zu allen Menschen hinwendet. Auch jetzt schon haben wir durch Christi Geist das Leben in uns. Das ewige Leben wird uns als Erbschaft angeboten, und bei der Rückkehr Christi werden wir ihn sehen, wie er ist in seiner Herrlichkeit, und die Auferstandenen werden dann unsterblich sein und das ewige Leben haben.

Durch den heiligen Geist Gottes erkennen wir erst die Wahrheit und seinen Plan für die gesamte Menschheit. Wie ich so oft betont habe, hat der natürliche beseelte Mensch von sich aus keine geistlichen Fähigkeiten, die Wahrheit Gottes zu erkennen. Dem natürlichen Menschen fehlt ein wesentlicher Teil, der nur von Gott kommen kann, der Geist Gottes. Erst durch den Geist Gottes wird der Mensch zu einem geistlichen Menschen, der geistliche Dinge verstehen kann. Die Heilige Schrift betont immer wieder den Unterschied zwischen dem seelischen, natürlichen Menschen und dem geistlichen Menschen. Der natürliche [seelische] Mensch aber nimmt nicht an, was vom Geiste Gottes ist; denn es ist ihm eine Torheit, und er kann es nicht erkennen, weil es geistlich beurteilt werden muß. 1 Kor 2,14 Hier sehen wir, dass der seelische Mensch nicht versteht, was vom Geist Gottes ist. In diesem Vers wurde der seelische Mensch, wie es ursprünglich heißt, mit der natürliche Mensch übersetzt. Es gibt natürlicherweise nichts im beseelten Menschen, was ihn unsterblich machen könnte. Nur der geistliche Mensch, der von Gott wiedergeboren ist, kann verstehen und im Glauben annehmen, dass er das Leben durch den Heiligen Geist empfangen hat. Es ist ein Unterpfand zur Erbschaft der Unsterblichkeit und Teilhabe am himmlischen Reich Gottes bei der Wiederkunft Christi. Es ist keiner in den Himmel aufgefahren, wie wir eigentlich klar erkennen sollten, denn sonst wäre ja eine Auferstehung bei der Rückkehr Christi nicht mehr nötig. Der Mensch besteht aus Leib, Seele und Geist und ist sterblich! Aufgrund der Sünde kam der Tod in die Welt.

Gott hatte dem Menschen klar gemacht, dass er sterben würde, wenn er im Ungehorsam von dem Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen nehmen würde. Die Schrift ist darin absolut klar, dass der natürliche Mensch keine Unsterblichkeit hat, weder in Leib, Seele oder in seinem natürlichen Geist. Nachdem der Mensch aufgrund der Sünde aus dem Paradies vertrieben wurde, hatte er keine Möglichkeit mehr, von der Frucht des Baumes des Lebens zu nehmen. Durch die Sünde kamen Tod und die Trennung von Gott in die Welt. Diese Trennung von Gott konnte nur durch das versöhnende Opfer durch das vergossene Blut Jesu Christi aufgehoben werden. Jesus Christus hat den Tod besiegt und hat den Weg zum Baum des Lebens wiederhergestellt durch sich selbst. Diejenigen, die Jesus Christus angehören, werden in der Auferstehung teilhaben an dem tausendjährigen Reich Christi. Sie werden auch an dem himmlischen Jerusalem auf der neuen Erde teilhaben. Und so sagt Jesus Christus in der Offenbarung durch Johannes: Ich bin das A und das O, der Anfang (er ist vom Anfang her Lebensspender, Schöpfer ( Joh 1, 1-3) und das Ende ( er ist der Vollender aller Dinge), der Erste und der Letzte. Glückselig sind, die seine Gebote tun, auf daß sie Anrecht haben an den Baum des Lebens… Offenb 22, 13 Gott hat den seelischen Menschen erschaffen und hat ihn sterblich gemacht und in ihm eine Seele erschaffen sowie auch einen menschlichen Geist gegeben, der den Mensch vom Tier unterscheidet.

Der Mensch hat durch seinen Geist die Fähigkeit zu denken und zu planen, ja, er hat schöpferische Gaben von Gott erhalten. So ist der Mensch ein Geschöpf Gottes mit allen seinen besonderen Fähigkeiten, mit Leib, Seele und Geist. Dass der Mensch sterblich ist, kommt auch in den folgenden Versen zum Ausdruck. Alles auf dieser Erde gehört Gott, auch die Menschenseelen, die er erschaffen hat. Und so spricht Gott durch Hesekiel zu Israel und sagt: Denn siehe, alle Seelen sind mein; des Vaters Seele ist sowohl mein als des Sohnes Seele. Welche Seele sündigt, die soll sterben. Hesekiel 18, 4 Denn welche Seele sündigt, die soll sterben. Der Sohn soll nicht tragen die Missetat des Vaters, und der Vater soll nicht tragen die Missetat des Sohnes … Hesekiel 18, 20 Hier sehen wir wieder die Beschreibung für Seele als den gesamten Menschen. Es gibt noch sehr viele Stellen, die das Gleiche im AT beschreiben. Es ist heute sogar nicht unüblich, vom Menschen als Seele zu sprechen. Da die Seele gleichzusetzen ist mit dem gesamten Menschen, sehen wir auch, dass sie sterblich ist. Wir wollen uns jetzt ansehen, was das Neue Testament über die Seele sagt. Gibt es eventuell aus der Sicht des NT eine unsterbliche Seele? Die Antwort ist nein! Da die Bibel Gottes Wort ist und in ihrer Gesamtheit betrachtet werden muss, können wir in dieser Abhandlung über die Seele im NT keinen Unterschied erkennen. Oder gibt es doch Seelen im Himmel? Uns fällt sicherlich in diesem Zusammenhang die Stelle in der Offenbarung ein, wo die Seelen im Himmel unter dem Altar bildhaft dargestellt sind, und so könnte man eventuell meinen, dass es doch unsterbliche Seelen im Himmel gibt. Aber diese Seelen sind Menschen, die durch Verfolgung getötet wurden. Schauen wir uns dies ein wenig genauer an. Und als es [das Lamm, das getötet war, Jesus Christus ] das fünfte Siegel auftat sah ich unter dem Altar die Seelen derer, die hingeschlachtet worden waren um des Wortes Gottes willen und um des Zeugnisses willen, das sie hatten. Und sie schrieen mit lauter Stimme und sprachen: O Herr, du Heiliger und Wahrhaftiger, wie lange richtest du nicht und rächst nicht unser Blut an denen, die auf Erden wohnen? Offenb 6, 9-10 Diese Seelen oder Menschen hatten ihr Blut für das Zeugnis für Jesus Christus vergossen. Ich möchte nochmals betonen, dass dies Johannes bildhaft gezeigt wurde und nicht bedeutet, dass es unsterbliche Seelen im Himmel gibt. Es sind hier diejenigen beschrieben, die schon in der Vergangenheit ihr Martyrium hatten und dass andere noch in gleicher Weise ihr Leben drangeben müssen. Sie sollten warten V. 11, bis vollständig dazukämen ihre Mitknechte und Brüder, die auch noch getötet werden sollten gleich wie sie. Diese Schrift zeigt, dass Christen in der Trübsal hingeschlachtet werden und ihr Blut vergießen werden um des Wortes und des Zeugnisses willen, weil sie nicht bereit sind das Malzeichen dieses satanischen Systems anzunehmen und nicht Teil einer falschen Christenheit werden wollen, die von dem falschen Propheten irregeleitet ist. Diese große Verfolgung liegt noch in der Zukunft!

Ich möchte an dieser Stelle hervorheben was Jesus seinen Nachfolgern sagte, die unter Verfolgungen leiden würden. Sie sollten sich nicht vor Menschen fürchten die den Leib töten können, aber ihre Seele, das Innerste ihres Wesens, ihr Herz, nicht antasten können, sondern sie sollten darauf vertrauen, das Gott in jeder Situation für sie sorgen würde. Wenn wir das ganze Kapitel lesen würden so geht es hier um Gott vertrauen in Angesicht der Verfolgung und des Todes.Und so sagt Jesus: Und fürchtet euch nicht vor denen, die den Leib töten, aber die Seele nicht töten können: fürchtet euch aber vielmehr vor dem, der Leib und Seele verderben kann in der Hölle [im Gehenna]. Mat 10, 28 Jesus Christus ist derjenige, der sowohl Leib und Seele vernichten und töten kann im Gehenna-Feuer! So sagt Jesus auch: Denn wer seine Seele retten will, der wird sie verlieren; wer aber seine Seele verliert um meinetwillen, der wird sie finden. Mat 16 ,25 Schlachter 1951 Ich denke, wir verstehen diesen Text richtig, wenn wir Seele mit Leben übersetzen. Wenn man den Text verstehen wollte auf dem Hintergrund einer unsterblichen Seele, würde man ganz schön ins Schleudern kommen. Seele wird in anderen Übersetzungen auch mit Leben wiedergegeben, wie hier in der Luther-Übersetzung. Denn wer sein Leben erretten will, der wird´s verlieren; wer aber sein Leben verliert um meinetwillen, der wird´s finden. Mat 16,25 Dass gleiche in Mk 8,35: Denn wer sein Leben erretten will, der wird`s verlieren; wer aber sein Leben verliert um meinetwillen und um des Evangeliums willen, der wird`s erretten.Jesus sagt: Was hülfe es dem Menschen, wenn er die ganze Welt gewönne und nähme doch an seiner Seele Schaden? Oder was wird der Mensch geben, womit er seine Seele wieder einlösen könnte? Mat 16, 26 In diesen Versen, die wir gelesen haben, geht es um die Nachfolge, denn wer sein physisches Leben, seine Seele, im Angesicht der Verfolgungen in der Welt um jeden Preis erhalten will und sein Leben mehr liebt als den Herrn, der würde an seiner Seele Schaden nehmen. Und so sagt Jesus weiter: Und wer nicht sein Kreuz auf sich nimmt und folgt mir nach, der ist meiner nicht wert. Wer sein Leben [seine Seele] findet, der wird´s verlieren; und wer sein Leben [seine Seele] verliert um meinetwillen der wird´s finden. Mat 10,38-39 Die Aussage ist in der Bedeutung gleich wie in Mat 16,25.

Die Schrift unterscheidet zwischen Leib, Seele und Geist. Die Bibel zeigt uns klar, was ein seelischer Mensch von Natur aus ist und beschreibt ihn als ein Wesen, das den Geist Gottes nicht hat. Wenn wir dann von einer Seele ausgehen, die als gottlos beschrieben wird, die nach den eigenen Lüsten wandelt, können wir dann noch von irgendeiner Philosophie der unsterblichen Seele ausgehen? Die Schrift zeigt uns an vielen Stellen, dass der seelische Mensch ohne eine Bekehrung zu Gott den Geist Gottes nicht haben kann, und seine Seele ist auch nicht unsterblich. Der seelische Mensch lebt nicht unter der Herrschaft Gottes. Und so spricht Judas in seinem Brief über die Gottlosen und unterrichtet seine Leser über die Spötter die kommen würden, und sagt: Ihr aber, Geliebte, erinnert euch der Worte, die zuvor gesagt sind von den Aposteln unseres Herrn Jesus Christus, als sie euch sagten, daß in den letzten Zeiten Spötter sein werden, die nach ihren eigenen gottlosen Lüsten wandeln. Diese sind es, die da Trennungen machen, Seelische, die den Geist nicht haben. Jud 16-19 Sie sind in einem Zustand eines von Gott getrennten Wesens, Seelische, die den Geist Gottes nicht haben. Von einem seelischen Menschen kann man kein geistliches Wissen erwarten. Er hat keine Ahnung von dem Plan Gottes, denn es erscheint ihm töricht zu sein. Durch den Geist Gottes allein wird uns geistliches Wissen durch die Schrift vermittelt. Und wenn jemand streitsüchtig der Wahrheit nicht gehorcht, so liegt es eben an seinem seelischen Zustand, der dies weder glaubt noch versteht.…aber denen, die da streitsüchtigsind und der Wahrheit nicht gehorchen, gehorchen aber der Ungerechtigkeit, Ungnade und Zorn; Trübsal und Angst über die Seelen jedes Menschen, der da Böses tut, zuerst über den Juden und auch über den Griechen... Röm 2, 8- 9 Wenn wir über das Seelische im Menschen sprechen, so müssen wir auch über die Angst oder Furcht der Seele sprechen, die Furcht, die von Anfang an im Menschen vorhanden zu sein scheint. Was klar zum Ausdruck kommt, sehen wir ja in dem, was wir gerade gehört haben. Trübsal und Angst über die Seelen jedes Menschen, der da Böses tut. Angst scheint eine automatische Folge von Sünde zu sein, jetzt und auch am Anfang im Paradies. Und Gott der Herr rief Adam und sprach zu ihm: Wo bist du? Und er sprach: Ich hörte deine Stimme im Garten und fürchtete mich. 1 Mose 3, 9-10

Es gab für Adam keinen Grund normalerweise, sich vor Gott zu fürchten. Der einzige Grund war jedoch, dass er gesündigt hatte und sich somit von Gott getrennt hatte. Diese Trennung des Menschen, die am Anfang durch die Sünde zustande kam, hat Jesus Christus durch sein blutiges Opfer am Kreuz selbst aufgehoben. Er hat den Weg der Versöhnung für alle Menschen eröffnet. Der Tod kam durch die Sünde in die Welt, der Mensch ist sterblich und vergänglich so wie alle Kreaturen, die Gott bei der Schöpfung ins Leben gerufen hat. Wie auch geschrieben steht: Der erste Mensch, Adam, wurde zu einer lebendigen Seele, und der letzte Adam zum Geist, der da lebendig macht. Aber das Geistliche ist nicht das erste, sondern das Natürliche [das Seelische] ; danach das Geistliche. 1 Kor 15, 45-46 Leib, Geist und Seele sind verschiedene Aspekte des einen Menschen. Der Mensch wird in seinem Herzen, von seiner Seele her von unterschiedlichen Gefühlen bewegt, von Hass, Wut und Zorn, von Verzweiflung und Trauer. Die Angst oder Furcht ist Teil eines jeden Menschen und wirkt sich auf den gesamten Menschen aus, auch mit all seinen gesundheitlichen Konsequenzen. Gottesfurcht ist ein anderer Aspekt, der nicht mit der seelischen Furcht des Menschen verwechselt werden darf. Die Furcht Gottes kommt aus dem Geist Gottes. Gottesfurcht ordnet sich dem Willen Gottes unter, diese Furcht hat nichts mit dem seelischen, natürlichen Menschen zu tun. Wir lesen, dass die Liebe Gottes und die wahre Erkenntnis über seine Liebe jegliche seelische Furcht austreibt. Weil man begreift, dass Jesus Christus alles für uns getan hat und es nichts gibt, was wir zu seiner Heilstat hinzutun könnten. Wir sind durch das einmalige Opfer Jesu Christi angenommen. Wenn wir die Erkenntnis haben, dass Gott Liebe ist und er seine Liebe in uns wirkt, wird es die seelische Furcht aus unserem Leben nehmen. Es hat mit der Erkenntnis der Wahrheit zu tun, die in seinem Wort offenbart ist. Je besser wir Gottes Liebe zum Menschen begreifen, die durch Jesus Christus zum Ausdruck gekommen ist, umso klarer sollte es sein, das dass Seelische nicht über das Geistliche bestimmend sein sollte, denn wir leben im Glauben durch den Geist Christi in seiner Nachfolge. Furcht ist nicht in der Liebe, sondern die völlige Liebe treibt die Furcht aus; denn die Furcht hat Pein. Wer sich aber fürchtet, der ist nicht vollkommen geworden in der Liebe. 1 Joh 4, 18

Angst oder Furcht ist eine Furcht vor Strafe, es kann den Menschen sehr peinigen, so dass er nicht seine innere Ruhe finden kann. Diese seelische Tatsache benutzen viele Evangelikale, um Menschen zu einer Bekehrung zu nötigen. Es ist nicht der Weg Gottes, Menschen durch Angst der Seele zu peinigen, damit er sie an sich binde. Gott zieht den Menschen durch seine Güte, Geduld und Langmut. Oder verachtest du den Reichtum seiner Güte, Geduld und Langmut und weißt nicht, daß Gottes Güte dich zur Buße leitet? Röm 2, 4 Es ist an dieser Stelle anzumerken, dass auch Christen manchmal seelische Probleme haben können. Sie können Ängste haben, die zum Teil auch durch irrige Lehren verursacht werden, dies ist häufig der Fall unter der Pfingst- Charismatischen Bewegung. Denn erst dass richtige Bibelverständnis und der zunehmend wachsende Glaube und Gebet zu Gott wird die Seele zur Ruhe kommen lassen. Was immer es auch sein mag, was uns aus dem seelischen Gleichgewicht bringt, so ist Gott doch größer als unsere seelische Unruhe. Und so sagt auch David: Was betrübst du dich, meine Seele, und bist so unruhig in mir? Harre auf Gott! Denn ich werde ihm noch danken, daß er mir hilft mit seinem Angesicht. Mein Gott, betrübt ist meine Seele in mir; darum gedenke ich an dich… Psa 42,6-7 Die Betrübnis des Menschen kann vielerlei Ursachen haben. Es ist nicht immer einfach, die Ursachen zu erkennen. Es ist auch nicht ausschließlich auf Sünde zurückzuführen, wie es leichtfertiger Weise besonders unter der Charismatischen Richtung propagiert wird. Was ist zum Beispiel, wenn ein nächster Angehöriger stirbt? Dies kann einen Menschen in größte seelische Not geraten lassen, wo alles nur hoffnungslos erscheinen kann. In dem folgenden Psalm können wir auch die Nöte und Ängste der Gläubigen erkennen und ihre Hilfsquelle in ihrer Trübsal. HERR, Gott, mein Heiland, ich schreie Tag und Nacht vor dir. Laß mein Gebet vor dich kommen; neige deine Ohren zu meinem Geschrei. Denn meine Seele ist vol Jammers, und mein Leben ist nahe am Tode. Ich bin geachtet gleich denen die in die Grube fahren; Ich bin ein Mann der keine Hilfe hat. Ich liege unter den Toten verlassen wie die Erschlagenen, die im Grabe liegen, deren du nicht mehr gedenkst und die von deiner Hand abgesondert sind. Ps 88, 2-6 Nur Gott ist in der Lage, die seelischen Probleme zu lösen, wenn wir an ihm festhalten und in der Erkenntnis der Wahrheit wachsen und unsere Hoffnung ganz und gar auf Gott gerichtet ist. Jesus ist die Quelle, zu der man gehen sollte. Er sagte zu denen, die ihm zuhörten, den Niedergedrückten: Kommet her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch erquicken. Mat 11,28 Was Jesus ihnen sagt, ist dass sie in ihm die Ruhe finden würden. Wer seelische Problem mit sich rumgeschleppt, findet keine Ruhe und hat ein schweres Joch zu tragen. Nur Gott ist letztlich allein in der Lage, diese Probleme zu lösen, nur bei ihm können wir unsere seelischen Nöte völlig abladen und auch belassen.

Davids Antwort auf seine Seelenunruhe war: Harre auf Gott! Dies bedingt zeitlich gesehen, dass wir nicht nachlassen, Gottes Hilfe zu suchen. Die, die mühselig und beladen sind, sollen um Hilfe auf Jesus Christus schauen.Und so sagt Jesus weiter: Nehmet auf euch mein Joch und lernet von mir; denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen. Mat 11,29 Wir können nur durch das Wort Gottes die wahre Bedeutung von Seele und Geist erkennen. Wir kennen die folgende Schriftstelle auswendig. Denn das Wort Gottes ist lebendig und kräftig und schärfer als jedes zweischneidige Schwertund dringt durch, bis es scheidet Seele und Geist, auch Mark und Bein, und ist ein Richter der Gedanken und Sinne des Herzens. Hebr 4, 12 Gottes Wort, seine Wahrheit, ist allein in der Lage, eine scharfe Trennungslinie zwischen Seelischem und Geistlichem zu ziehen. Jeder Mensch kann durch sich selbst oder durch andere in eine seelische Krise geraten, es gibt da vielerlei Gründe, auch der Christ ist davon nicht völlig frei. Die Hoffnung eines Christen beruht jedoch auf der Hilfe Gottes, auch wenn es manchmal eine Unendlichkeit zu dauern scheint, bis wir eine Antwort auf unsere Gebete erhalten. Die Seele des Menschen kann in vielerlei Weise betroffen sein und leiden. Die Hauptursache, unter der die Seele leidet, ist die Sünde, da der ganze Mensch von der Sünde betroffen ist, ob durch andere Menschen oder das eigene Ich. Auch der Tod des Menschen ist letztendlich auf die ursprüngliche Sünde und die Jedes einzelnen zurückzuführen, deshalb musste Jesus stellvertretend für die Sünder leiden. Er ist jedoch auferstanden als Erstling von den Toten und hat über den Tod den Sieg errungen. Durch ihn ist uns das ewige Leben verheißen. Auch Jesus Christus musste Betrübnis und Angst der Seele durchmachen, bevor er alles vollbracht hatte und für die Sünden der Menschheit am Kreuz starb. Bevor Jesus das alles erleiden sollte, ging er in den Garten Gethsemane, um dort zu beten, denn die Zeit seines Leidens stand unmittelbar bevor. Und er nahm zu sich Petrus und Jakobus und Johannes und fing an, zu zittern und zu zagen. Konkordantes NTund begann zu erschauern und niedergedrückt zu werden. Und er sprach zu ihnen: Meine Seele ist betrübt bis an den Tod; bleibt hier und wachet. Mark 14, 33-34

Die Seele des Menschen ist an allen Bereichen des Lebens beteiligt. Die seelischen Leiden, die die einzelnen Menschen durchmachen sind meistens eine Folge des eigenen Handelns. Seelische Leiden können auch sicherlich andere Ursachen haben. Wenn wir die Menschheit insgesamt betrachten, lebt sie seit Anbeginn unter der Sünde und unter den seelischen Folgen der Sünde. Wir sollten jedoch auch verstehen, dass Christen nicht immun gegen seelische Leiden sind. Gott lässt manchmal seelische Leiden zu, dies sehen wir auch öfter in den Psalmen beschrieben. Auch Hiob musste sehr leiden, bis er seine Lektion gelernt hatte und Gott in einem ganz anderen Licht erkennen durfte. Gott ist jedoch geduldig und gnädig und von großer Güte zu seinen Kindern. Für Christen ist es von großer Bedeutung das Seelische und das Geistliche unterscheiden zu können. Gottes Wort macht einen klaren Schnitt zwischen Seele und Geist, darüber wollen wir uns nächstes Mal befassen. Die Seele ist ein Teil unserer natürlichen Gefühlswelt. Die seelischen Probleme des Menschen versucht man heute mit Hilfe von Psychiatern und Psychologen zu lösen. Seelische Störungen haben jedoch vielerlei Ursachen, die jedoch ein Psychiater meines Wissens nicht komplett lösen kann. Denn im Grunde haben wir es hier mit einem geistlichen Vakuum des seelischen Menschen zu tun, der mit allen möglichen physischen wie spirituellen Möglichkeiten versucht, dieses Vakuum zu füllen. Der seelische, natürliche Mensch hat kein inneres Bedürfnis oder Bewusstsein darüber, dass er von Gott in Trennung lebt. Ich habe in dieser Predigt versucht, ein wenig Klarheit hinsichtlich der Seele im Menschen zu bringen, es gibt sicherlich noch mehr darüber zu sagen. Der Mensch ist von seiner Natur her seelisch und nicht geistlich. Er hat einen menschlichen Geist, der erst durch Gottes Geist zu einem geistlichen Menschen wird. Der natürliche, seelische Mensch kann Geistliches nicht begreifen. Nach der Schrift gibt es keine unsterbliche Seele. Wenn jemand meint, dass es doch eine unsterbliche Seele gibt, so sollten wir darüber sprechen, auch wenn uns später noch zu Hause etwas dazu einfällt, lasst uns darüber reden. Im Grunde habe ich lediglich einen kleinen Ausschnitt gebracht. Dieses Thema möchte ich in der kommenden Predigt weiterführen. Es gibt noch einige Aspekte, die man hinzutun sollte, um ein klares Bild zu bekommen. Gottes Wille zu erkennen ist wichtig, deshalb studieren wir ja die Heilige Schrift. Als Kinder des Lichts ehren wir Gott durch die Nachfolge Christi er ist unser wahres Leben. Wir wandeln in seinem Licht und nicht in der Finsternis. Wir folgen ihm, wie es uns in der Schrift offenbart ist, ohne Kompromisse mit der Wahrheit zu machen. Gott gibt uns die notwendige Zeit, die wir brauchen, um in der Erkenntnis zu wachsen.

Predigt von Siegfried Albert Pietralla www.fundamente-der-wahrheit.de