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Es gibt in unserer Zeit statt richtig und falsch nur noch verschiedene Sichtweisen. Wir behandeln in dieser Predigt ein wichtiges Thema, das für unser christliches Leben von weittragender Bedeutung ist. Es ist heute nicht mehr erlaubt zu sagen, was richtig oder falsch ist, weil man dann das Gleichheitsprinzip verletzen würde, denn heute muss alles den gleichen Wert haben, wie pervers es auch immer sein mag.

Es vergeht wohl kein einziger Tag in unserem Leben, wo wir nicht geneigt sind, über andere zu urteilen und zu richten. Wir haben als Menschen alle die gleichen Eigenschaften, was das Richten anbelangt, was zum Teil mit unseren eigenen Erfahrungen zu tun hat und so fällen wir allzu leicht unser Urteil über andere. Es fehlt einem meistens die Sicht, sich in die Lage des anderen Menschen hineinzuversetzen, denn man kann ja nicht das Herz des anderen ergründen und so richten wir meisten nach dem äußeren Schein ohne die Fakten zu kennen. Es ist als ein Bestandteil der menschlichen Natur anzusehen, dass der Mensch ständig andere zu beurteilen versucht. Da aber nur Gott allein in der Lage ist das Herz des Menschen zu ergründen und gerecht zu richten, sollten wir es ihm auch überlassen, – denn Gott allein schaut das Herz an und kann es ergründen. Wie ist das menschliche nach dem Wort Gottes? „Überaus trügerisch ist das Herz und bösartig; wer kann es ergründen? Ich, der Herr, erforsche das Herz…“(Jeremia 17, 9-10). (Markus 7.21) Wir haben natürlicherweise von uns aus, weder die Weisheit oder die Erkenntnis noch können wir in Gerechtigkeit andere richten. Wir sollen prüfen, was der Wille Gottes ist, es ist ein Teil unserer Christlichen Verantwortung, alles zu prüfen und das Gute und Wohlgefällige zu tun. Die Frucht des Geistes sollte sich in uns in aller Klarheit in der Nachfolge zeigen, sowohl in der Erkenntnis der Wahrheit, als auch in der Liebe Gottes, in Güte, Weisheit und Gerechtigkeit. Es äußert sich darin, dass ein Nachfolger Christi kein Anteil mehr an den Werken der Finsternis dieser Welt hat. „Und habt nicht Gemeinschaft mit den unfruchtbaren Werken der Finsternis, strafet sie aber vielmehr [was bedeutet, etwas völlig aufzudecken, zu enthüllen oder ans Licht zu bringen]“ (Epheser 5, 11). Unser Verhalten in der Nachfolge Christi soll die Liebe zu unserem Nächsten wiederspiegeln, die ihn nicht gleich verurteilt. Jesus kam nicht in die Welt, um die Welt zu richten, sondern sie zu erretten! In gleicher Weise ist auch ein Nachfolger Christi nicht befugt andere zu richten oder zu verdammen. Im geistlichen sinne hat auch keine Kirche richterliche Gewalt von Gott erhalten, um diese Macht des Richtens über andere Menschen auszuüben, – wie es in der Geschichte des Menschen geschehen ist. Es zeugt von einem demütigen Sinn, sich nicht über andere zu erheben um sie zu richten oder zu verurteilen. Auf der Grundlage der Heiligen Schrift wird jeder gerichtet werden nach seinen Werken der nicht an Jesus Christus geglaubt hat, und nicht das Wort Gottes angenommen hat. Und auch der, der keine Barmherzigkeit und Vergebung geübt hat, wird am Tage des Gerichts am Ende der Zeit gerichtet werden. Es wird aber ein unbarmherziges Gericht über den ergehen, der nicht Barmherzigkeit getan hat; und die Barmherzigkeit rühmt sich wider das Gericht (Jakobus 2, 13).

Alles, was der Mensch sich angemaßt hat zu richten, wird nach dem Wort Gottes am letzten Tage am Tage des Gerichts von Christus gerichtet werden! Jesus sagte, wofür er in die Welt kam: Ich bin als ein Licht in die Welt gekommen, damit jeder, an mich glaubt, nicht in der Finsternis bleibt. Und wenn jemand meine Worte hört und nicht glaubt, so richte ich ihn nicht; denn ich bin nicht gekommen, um die Welt zu richten, sondern damit ich die Welt rette. Wer mich verwirft und meine Worte nicht annimmt, der hat schon seinen Richter: Das Wort, das ich geredet habe, das wird ihn richten am letzten Tag (Johannes 12, 46-48). Jesus kam nicht in die Welt um sie zu jener Zeit zu richten! Wenn wir in der Nachfolge Christi leben und durch die Gnade Gottes angenommen sind, sollten wir nicht mehr unseren Nächsten richten wollen. Wenn wir andere Menschen richten im wortwörtlichen Sinne, übertreten wir die Einschränkung, die Gott uns gesetzt hat. Jesus lehrte seine Zuhörer, die noch unter dem alten Bund der Gesetzlichkeit waren, über die Feindesliebe in seiner Bergpredigt und sagt: Darum seid barmherzig, wie auch euer Vater barmherzig ist. Und richtet nicht, so werdet ihr nicht gerichtet; verurteilt nicht, so werdet ihr nicht verurteilt…“ (Lukas 6, 36-37). In diesem Zusammenhang muss gesagt werden, dass ein Nachfolger Christi durchaus Dinge richtig zu beurteilen hat, dass ist in sich kein Widerspruch. In der Beurteilung einer Situation sollte man aus christlicher Sicht erkennen können, was richtig und was falsch ist. Gottes Wort gibt uns klare Richtlinien hinsichtlich wie wir ein Christliches Leben auszusehen hat in der Nachfolge Jesu Christi, als Herrn unseres Lebens. Es ist heute in unserer „Gesellschaftsordnung“ nicht mehr erlaubt zu sagen, was richtig oder falsch ist, weil man dann das Gleichheitsprinzip verletzen würde, denn heute muss alles den gleichen Wert haben, wie pervers es auch immer sein mag. Es gibt in unserer Zeit statt richtig und falsch nur noch verschiedene Sichtweisen. Gottes Wort zeigt uns einiges wie wir mit unseren Mittmenschen umgehen sollten. Hier einige Aspekte des Richtens und des Gerichts: Richtet nicht, damit, damit ihr nicht gerichtet werdet! Denn mit demselben Gericht, mit dem ihr richtet, werdet ihr gerichtet werden…“ (Matthäus 7, 1-2).

Es ist ein neuer Blick aus einer geistlichen Sicht nötig wie es uns das Wort Gottes klar offenbart, denn Gott hat uns als Nachfolger Christi aus dieser Welt herausgerufen um seinen Willen zu tun. Unser Leben sollte von der Nachfolge Christi bestimmt sein und uns eine klare Sicht über das richten ermöglichen. „Wenn ihr wisst, das er gerecht ist, so erkennt auch, dass jeder, der die Gerechtigkeit tut, aus ihm geboren ist“ (1. Johannes 2. 29). Vergebung und Demut sind die Einstellungen, die ein Richten über andere nicht zulassen. In Demut achte einer den anderen höher als sich selbst. Dies ist ein wichtiges Wort in der Nachfolge Christi. Paulus schreibt der Gemeinde: „…so macht meine Freude völlig, indem ihr eines Sinnes seid, die gleiche Liebe habt, einmütig und auf das eine bedacht seid. Tut nichts aus Selbstsucht oder nichtigen Ehrgeiz, sondern in Demut achte einer den anderen höher als sich selbst. Jeder schaue nicht auf das Seine, sondern jeder auf das des andern. Denn ihr sollt so gesinnt sein, wie es Christus Jesus auch war… (Philipper 2. 2-5). (Philipper 2. 5-10) Was ist jetzt für die Nachfolgerschaft von großer Wichtigkeit, damit wir nicht in eine Einstellung des Richtens verfallen? Die Antwort ist eigentlich sehr einfach, und doch geht es um eine Tugend, die unter den Menschen selten vorkommt, weil es eine Tugend des geistlichen Menschen ist. Die Rede ist von der Demut. Ein demütiger Geist erhebt sich nicht über andere, weil er in der Liebe Gottes gegründet ist. Jesus sagte von sich: „… lernet von mir; denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig…“ (Matthäus 11, 29)Die Einstellung in der Nachfolge Christi heist: … in Demut achte einer den andern höher als sich selbst, und ein jeglicher sehe nicht auf das Seine, sondern auch auf das, was des andern ist. Denn ihr sollt so gesinnt sein, wie Jesus Christus auch war (Philipper 2, 3-5). Es ist eine christliche Gesinnung im Geiste Christi, in Demut zu leben. Wer demütig ist und den anderen höher achtet als sich selbst, wird kaum Probleme damit haben, andere zu richten. Gott liebt uns und auch wir sollten andere Menschen in gleicher Weise lieben und sie als im Ebenbilde Gottes erschaffene Menschen sehen.

In der gegenwärtigen Zeit ist es uns nicht gegeben zu richten, aber wir sehen in anderen Schriftstellen eine andere Zeit, wo die Heiligen, die in der ersten Auferstehung sind und verwandelt werden, mit Christus die Völker regieren und richten werden. Jesus Christus kam bei seinem ersten Kommen nicht, um die Welt zu richten, und wir haben erfahren, dass wir auch nicht in dieser gegenwärtigen Zeit richten sollten. Wir sehen in unserer Gesellschaft schlimme Missstände, die wir auch erkennen und beurteilen sollten, aber alles, was darüber hinausgeht, dürfen wir nicht richten. Deshalb sollten wir als Nachfolger Christi in aller Demut dem nacheifern, der ein Beispiel für uns ist, so wie es auch Paulus getan hat. Paulus überließ es dem Herrn, in seinen Angelegenheiten zu richten. „Richtet nicht vor der Zeit“ sollte auch für uns heute gelten. Die Schrift macht klar dass wir Missstände erkennen sollen. Wenn das nicht möglich wäre, würden wir ja in die Irre gehen. Ein Nachfolger Christi solle Dinge richtig beurteilen, das ist absolut notwendig, um zu prüfen, was Gott wohlgefällig ist. Wir sollten jedoch Richten und Beurteilen unterscheiden. Wenn wir Dinge beurteilen, bewerten wir sie. Unsere Bewertung richtet sich nach dem, was wir im Wort Gottes als richtig und falsch erkennen. Paulus musste häufig erfahren, dass er von den Gemeindemitgliedern gerichtet wurde, aber er sagt darüber: Mir aber ist es das Geringste, das ich von euch oder von einem menschlichen Gerichtstag beurteilt werde; auch beurteile ich mich nicht selbst. Denn ich bin mir nichts bewusst; aber damit bin ich nicht gerechtfertigt, sondern der Herr ist es, der mich beurteilt. (1. Korinther 4, 3-4).

Wir sollten uns einfach darüber bewusst sein, wenn wir ein Nachfolger Christi sind, dass wir in Gottes Händen geborgen sind und dass wir uns nicht selbst richten sollten. Wir dürfen Paulus als unser Beispiel nehmen, der es in die Hand des Herrn gab, in seinen Angelegenheiten zu richten. Wir können Missstände beurteilen und dürfen sie auch aufdecken. Wir müssen beurteilen können, was gut und was böse ist, aber wir sollten eine klare Grenze ziehen, indem wir den anderen nicht richten und verurteilen. Was wir aber in diesem Zusammenhang auch erkennen müssen, ist, wenn wir jetzt auch nicht richten dürfen, so wird es doch eine Zeit geben, wo wir richten werden. Diese folgende Schriftstelle schließt die schon gelesene an, in (1 Kor 4, 3-4) V.5: Darum richtet nicht vor der Zeit, bis der Herr kommt, welcher auch das verborgene der Finsternis ans Licht bringen wird und die Ratschläge der Herzen offenbaren; und dann wird einem jeglichen von Gott das Lob zuteilwerden. Diesen Vers sollten wir uns genauer ansehen. Wenn es heißt „Richtet nicht vor der Zeit“, so bedeutet es genau das, was wir schon über das Richten besprochen haben. Wir sehen hier jedoch einen Zeitfaktor, der uns zeigt, dass wir zu einer anderen Zeit richten werden. Die Einschränkung, nicht zu richten, bleibt somit weiterhin bestehen, „bis der Herr kommt“. Anschließend sehen wir, dass alles vom Herrn aufgedeckt sein wird, was verborgen ist, „welcher auch das Verborgene der Finsternis ans Licht bringen wird“. Nur Gott ist in seinen Gerichten unfehlbar! Wir können an den Gerichten Gottes die Tiefe der Weisheit und Herrlichkeit erkennen, mit der er die Menschheit letztendlich in seiner Gerechtigkeit richten wird. Der folgende Satz über Gottes Gericht über die Menschheit sollte uns in Staunen versetzen. Können wir den Sinn dieses Satzes in seiner vollen Bedeutung uns überhaupt verstehen? Denn Gott hat alle miteinander in den Unglauben verschlossen, damit er sich alle erbarme“ (Römer 11, 32). Wir sehen hier ein Beispiel der Barmherzigkeit Gottes in seinen Gerichten, die unser Denkvermögen weit übersteigt. Wir haben Mühe zu akzeptieren, dass Gott jemandem Erbarmen erweisen würde, der, in Unglauben verstockt, ihn leugnet. Aber auch das ist Gottes Wirken, dass er einen Menschen in seinem Irrtum belassen kann, um sich zum späteren Zeitpunkt in Seinem Gericht seiner zu erbarmen. Und so sagt Paulus: „O welch eine Tiefe des Reichtums, sowohl der Weisheit als auch der Erkenntnis Gottes! Wie unergründlich sind seine Gerichte, und wie unerforschlich seine Wege! Denn wer hat den Sinn des Herrn erkannt, oder wer ist sein Ratgeber gewesen? Oder wer hat ihm etwas zuvor gegeben, dass es ihm wieder vergolten werde? Denn von ihm und durch ihn und für ihn sind alle Dinge; Ihm sei Ehre in Ewigkeit! Amen (Römer 11, 33-36).

Wir haben Gott den Schöpfer des unendlichen Universums gewiss nichts gegeben, wodurch Gott verpflichtet wäre, uns etwas wieder zurückzugeben. Wenn wir ein Wiedergeborener Christ sind, so hat uns Gott der Vater durch seinen Sohn Jesus Christus unverdiente Gnade geschenkt. Wer sind wir Gott darüber Vorhaltungen zu machen, dass er auch denjenigen Erbarmen erweist, in seinen Gerichten, die er in Unglauben und Verstockung verschlossen hat, die nicht die Wahrheit erkannt haben und in ihren Sünden verstorben sind? Denn es ist zwischen diesen, die die Wahrheit nicht erkannt haben, und jenen, die Christus gerichtet und ans Kreuz geliefert haben, kein Unterschied. „…die keiner der Herrscher dieser Weltzeit erkannt hat – denn wenn sie sie erkannt hätten, so hätten sie den Herrn der Herrlichkeit nicht gekreuzigt –, “ (1. Korinther 2, 8). Als Kinder des Lichts, – als Christi Nachfolger – sollten wir auch im Licht leben und nach dem Willen Gottes wandeln und in allem bemüht sein, Jesus Christus in allen zu folgen. Wenn Jesus nicht gerichtet hat, also nicht verurteilt hat, sollten wir ihm auch darin nachfolgen. Und um ihm nachfolgen zu können, sollen wir ja schon prüfen, was dem Herrn wohlgefällig ist. Paulus sagt: Denn ihr wart einst Finsternis; nun aber seid ihr Licht in dem Herrn. Wandelt als Kinder des Lichts! Die Frucht des Geistes besteht nämlich in lauter Güte und Gerechtigkeit und Wahrheit. Prüft also, was dem Herrn wohlgefällig ist und habt keine Gemeinschaft mit den unfruchtbaren Werken der Finsternis, deckt sie vielmehr auf (Epheser 5, 8-11). Wenn wir in Jesus Christus sind, sind wir eine neue Kreatur, eine Wiedergeburt, die in einem neuen veränderten Leben seine Begründung findet und nach dem Willen Gottes handelt. „Darum lasst uns nicht mehr einer den andern richten…“

Jesus Christus ist der Herr über die Lebendigen und über die Toten, durch ihn wird alles gerichtet werden am Tag des Gerichts. Wer sind wir dann, unseren Bruder zu richten? sagt Paulus in seinem Schreiben. Denn dazu ist Christus gestorben und auferstanden und wieder lebendig geworden, dass er sowohl über Tote als auch über Lebende Herr sei. Du aber, was richtest du deinen Bruder? Oder du, was verachtest du deinen Bruder? Wir werden ja alle vor den Richterstuhl des Christus erscheinen; denn es steht geschrieben: So wahr ich lebe, spricht der Herr: Mir soll sich jedes Knie beugen, und jede Zunge wird Gott bekennen. So wird also jeder von uns für sich selbst Gott Rechenschaft geben. Darum lasst uns nicht mehr einander richten, sondern das richtet vielmehr, dass dem Bruder weder ein Anstoß noch ein Ärgernis in den Weg gestellt wird! (Römer 14, 9-13)Beim Kommen Christi in der ersten Auferstehung und auch zur späteren Zeit am Ende der tausend Jahre bei der zweiten Auferstehung, werden alle von Jesus Christus beurteilt und gerichtet werden, nichts wird im Verborgenen bleiben. Er wird die Ratschläge der Herzen offenbaren; und dann wird einem jeglichen von Gott das Lob zuteilwerden. Es werden alle Ratschläge des Menschen vor dem Herrn offenbar werden, denen zum Lob, die gutes getan haben, und denen zum Gericht die Böses getan haben. Es geht um Treue zu Jesus Christus und zu seinem Wort und um die guten Werke, die Christi Geist in seinen Nachfolgern hervorgebracht hat. Lasst uns aber in Gutes tun nicht müde werden; denn zu seiner Zeit [bei der Rückkehr Christi] werden wir ernten, wenn wir nicht ermatten. So lasst uns nun, wo wir Gelegenheit haben, an allen Gutes tun, besonders aber an den Hausgenossen des Glaubens (Galather 6, 9-10).

Es wird eine Zeit nach dem Kommen Christi geben, wo die Heiligen Regierungsgewalt bekommen werden, um die Welt zu regieren und zu richten. Paulus hatte mit den Korinthern offensichtlich schon darüber gesprochen. Als Paulus erfuhr, dass es unter ihnen Rechtsstreitigkeiten gab und sie Rechtsprechung von außerhalb suchten, sagte er ihnen Folgendes: Wisst ihr nicht, dass die Heiligen die Welt richten werden? Wenn nun durch euch die Welt gerichtet werden soll, seid ihr dann unmündig, über die allergeringste Dinge zu entscheiden?“ (1. Korinther 6, 2). Es sollte den Bibelkundigen Nachfolger Christi nicht unbekannt sein, dass die Heiligen unter Christus die Welt richten werden. Im Hebräerbrief sehen wir die Bekräftigung dieser Tatsache: „Denn nicht Engeln hat er die zukünftige Welt, von der wir reden unterstellt; sondern an einer Stelle bezeugt jemand ausdrücklich und spricht: >>Was ist der Mensch, dass du an ihn gedenkst, oder der Sohn des Menschen, das du auf ihn achtest?“ (Hebräer 2, 5-6). Es ist jedoch noch nicht alles, was Gott seinen Heiligen auftragen wird. Dies sehen wir im folgenden Vers: Wisst ihr nicht, dass wir Engel richten werden? Wieviel mehr die Angelegenheiten des Lebens (1. Korinther 6, 3)Es ist eine erstaunliche Tatsache, die wir kaum zur Kenntnis nehmen, was wir hier mit eigenen Augen lesen. Können wir es im Glauben annehmen? Ja tatsächlich, die Heiligen werden mit Christus sowohl die Welt richten als auch zuletzt die gefallenen Engel.

Wir sollten uns auch darüber im Klaren sein, dass Gott jetzt nicht allen die Wahrheit zu erkennen gegeben hat. „Denn viele sind berufen, aber wenige sind auserwählt!“ (Matthäus 22. 14) Gott hat viele eingeschlossen in den Unglauben, damit er sich letztendlich aller erbarmt, – dies hat jedoch nichts mit einer Allversöhnung zu tun, denn jeder wird gerichtet werden in der Auferstehung zum Gericht, – nach dem tausendjährigen Reich Christi –, wenn die anderen Toten auferstehen. Es gibt viele Menschen, die Jesus Christus nicht angenommen haben und in ihrem Sinn verstockt sind und dies auch möglicherweise bleiben bis zu ihrem Tod. Wollen wir dann Gott begrenzen und sagen: Ja schade, da kann er leider auch nichts mehr machen. Dies sollte nicht unsere Sicht von Gott sein. Als Jesus mit dem reichen Jüngling sprach, der Christus zwar nachfolgen wollte, aber dann doch lieber an seinem Vermögen festzuhalten wollte, sagte Jesus seinen Jüngern: Es ist leichter für ein Kamel, durch ein Nadelöhr zu gehen, als dass ein Reicher in das Reich Gottes eingeht. „Als seine Jünger das hörten, entsetzten sie sich sehr und sprachen: Ja, wer kann dann gerettet werden? Jesus aber sah sie an und sprach zu ihnen: Bei den Menschen ist es unmöglich; aber bei Gott ist alles möglich (Matthäus 19, 25-26). Wir können in der Nachfolge Christi in unserer gegenwärtigen Zeit Zuversicht haben, denn es gibt auch für alle Menschen noch Hoffnung, denen die Augen jetzt noch nicht geöffnet sind die Wahrheit noch nicht erkannt haben. Siehe: „Auferstehung der Toten und das Gericht“

Wir sollten den Schöpfer Gott nicht in irgendeiner Weise begrenzen wollen, denn Gott ist alles möglich, was uns absolut unmöglich erscheinen mag. Und so können wir auch in den folgenden Versen erfahren, dass die Jünger Jesu ihm nicht umsonst gefolgt sind, sondern dass jeder von ihnen eine nationale Regierungsaufgabe erhalten wird. Da antwortete Petrus und sprach zu ihm: Siehe, wir haben alles verlassen und sind dir nachgefolgt; was wird uns dafür Zuteil? Jesus aber sprach zu ihnen: Wahrlich, ich sage euch: Ihr, die ihr mir nachgefolgt seid, werdet in der Wiedergeburt, wenn der Sohn des Menschen auf dem Thron seiner Herrlichkeit sitzen wird, auch auf zwölf Thronen sitzen und die zwölf Stämme Israels richten“ (Matthäus 19, 27-28). Jesus sagt es auch jedem, der für seinen Glauben etwas aufgeben musste, was ja oft der Fall ist, etwa durch Verfolgung, der man ausgesetzt sein mag in der Nachfolge Christi. Was immer wir auch als Christen aufzugeben hatten, um Christus treu zu folgen, wird uns in der Wiedergeburt des neuen Lebens alles durch ihn geschenkt werden. Aber auch jetzt schon wird uns der Segen Gottes zuteil, wenn wir Christus treu ergeben sind. Und wer Häuser oder Brüder oder Schwestern oder Vater oder Mutter oder Frau oder Kinder oder Äcker verlassen hat um meines Namens willen, der wird`s hundertfältig empfangen und das ewige Leben ererben“ (Matthäus 19, 29)Auch wir als Nachfolger Christi werden unseren Lohn und unsere Aufgaben von dem Herrn und König Jesus Christus empfangen, denn auch wir werden daran beteiligt sein, die Völker mit Christus in Gerechtigkeit und Liebe zu richten. Die Liebe ist eine Eigenschaft in der Gemeinschaft Christi, sie ist die Grundlage des Reiches Gottes. Geliebte, lasst uns untereinander lieben! Denn die Liebe ist aus Gott, und jeder der liebt, ist aus Gott geboren und erkennt Gott. Wer nicht liebt, der hat Gott nichterkannt; denn Gott ist Liebe“ (1. Johannes 4, 7-8)Daran erkennen wir, dass wir in ihm bleiben und er in uns, dass er uns von seinem Geist gegeben hat. Und wir haben gesehen und bezeugen, dass der Vater den Sohn gesandt hat als Retter der Welt. Wer nun bekennt, dass Jesus der Sohn Gottes ist, in dem bleibt Gott und er in Gott. Und wir haben die Liebe erkannt und geglaubt, die Gott zu uns hat. Gott ist Liebe, und wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Gott und Gott in ihm. Darin ist die Liebe bei uns vollkommen geworden, dass wir Freimütigkeit haben am Tage des Gerichts, denn gleichwie Er ist, so sind auch wir in dieser Welt“ (1. Johannes 4, 13-17).

Der durch den Geist Gottes und durch die Liebe Gottes begabte und wiedergeborene Christ kommt nicht ins Gericht. Wenn wir in Christus sind, sind wir Kinder Gottes, und als solche haben wir eine herrliche Verheißung, worauf wir bauen können, denn Gott ist treu, der in seiner Gnade seinen Sohn gesandt hatte. Was wir jetzt leben, das leben wir für Gott, in seinem geliebten Sohn Jesus Christus, der zur Rechten der Majestät sitzt und der kommen wird mit großer Kraft und Herrlichkeit. „Darum: Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Schöpfung; das Alte ist vergangen; siehe es ist alles neu geworden! Das alles aber [kommt] von Gott, der uns mit sich selbst versöhnt hat durch Jesus Christus und uns den Dienst der Versöhnung gegeben hat; weil nämlich Gott in Christus war und die Welt mit sich selbst versöhnte, indem er ihnen ihre Sünden nicht anrechnete und das Wort der Versöhnung in uns legte. So sind wir nun Botschafter für Christus, und zwar so, dass Gott selbst durch uns ermahnt; so bitten wir nun stellvertretend für Christus: Lasst euch versöhnen mit Gott! Denn er hat den, der von keiner Sünde wusste, für uns zur Sünde gemacht, damit wir in ihm [zur] Gerechtigkeit Gottes würden“ (2. Korinther 5. 17-21) Was sagte Jesus von unserer Zeit, über seine Rückkehr als König der Könige und Herr der Herren? „ Doch wenn der der Sohn Menschen kommt, wird er auch den Glauben finden auf Erden? (Lukas 18. 8). Wenn wir uns die Christenheit unserer Zeit ansehen mit all seinen Irrlehren, wo ist da noch der Biblische Glauben zu finden? Weitere Beiträge Internetbeiträge: Siehe: „Fundamente der Wahrheit“

Lieber Leser, die Bibel ist das Fundament des Glaubens. Die Worte Gottes sind unverfälscht erhalten worden – jede Abweichung von der Wahrheit sollte abgelehnt werden. Alle Schriftstellen sind aus der Lutherbibel 1912 / 3. Auflage 2003 entnommen.

Von Siegfried Albert Pietralla

www.fundamente-der-wahrheit.de