logo

Wir erleben in unserer Zeit einen unglaublichen Wandel in der Betrachtung von Meditation. Es geht hier nicht um harmlose Dinge, die in und durch gewisse Kirchen vollzogen werden. Es geht um Praktiken, mit denen Christen nichts zu tun haben solltenEs geht um fernöstlichen Meditations-Praktiken, die sich überall in der westlichen Welt wie ein Flächenbrand in der „Kirchenheit“ ausgebreitet haben. Diese Dinge werden jedoch immer populärer, auch unter Menschen, die mit dem Christentum nichts anfangen können, auch diese werden von der fernöstlichen Spiritualität erfasst. Es gibt mittlerweile alle möglichen Begegnungen mit den vom Buddhismus entlehnten Praktiken auch in der Evangelischen Kirche.

Der Mensch als denkendes Wesen unterscheidet sich von den Tieren gerade darin, dass er in der Lage ist, komplizierte Vorgänge für die Grundlage seines Handelns zu durchdenken, um daraus die notwendigen Schlüsse zu ziehen. Das Wort Meditation hat heute nicht mehr nur die Bedeutung des Nachdenkens. Das Lateinische für Meditation weist jedoch klar auf diese Bedeutung des Nachdenkens hin. Es hat schon vor geraumer Zeit ein Wandel des Begriffs Meditation in der westlichen Welt stattgefunden. Dieser Wandel begegnet uns auf Schritt und Tritt durch die östliche Meditation, die das gleiche Wort für die Versenkung gebraucht, was als ein Gegensatz zu dem ursprünglichen Gedanken der Meditation, dem Nachsinnen und Nachdenken, zu betrachten ist. Wir erleben gerade jetzt in unserer Zeit einen unglaublichen Wandel in der Betrachtung von Meditation. Es sollte uns nichts Neues sein festzustellen, in was für einer Geschwindigkeit sich die Dinge geändert haben und in was für einer Zeit wir leben. Was noch vor nicht allzu langer Zeit unmöglich schien, ist heute möglich und wird auf breiter Front auch noch akzeptiert. Ich rede hier von den fernöstlichen Meditations-Praktiken, die sich überall in der westlichen Welt wie ein Flächenbrand in der „Kirchenheit“ ausgebreitet haben. Es geht hier nicht um harmlose Dinge, die in und durch gewisse Kirchen vollzogen werden. Es geht um Praktiken, mit denen Christen nichts zu tun haben sollten. Diese Dinge werden jedoch immer populärer, auch unter Menschen, die mit dem Christentum nichts anfangen können, auch diese werden von der fernöstlichen Spiritualität erfasst. Und so gibt es mittlerweile alle möglichen Begegnungen mit den vom Buddhismus entlehnten Praktiken auch in der Evangelischen Kirche. Diese mystische Entwicklung breitet sich immer weiter und rasanter aus. Es ist eine Bewegung der globalen Spiritualität, die alle Religionen in einer globalen Ökumene unter einer Führung vereinen soll. Kinder, es ist die letzte Stunde! Und wie ihr gehört habt, daß der Antichrist kommt, so sind nun viele Antichristen geworden; daher erkennen wir, daß es die letzte Stunde ist (1. Johannes 2, 18). Es ist die letzte Stunde und wir sehen, dass nicht mehr viel Zeit verbleibt, damit die Dinge geschehen, die für die Endzeit prophezeit sind. Jetzt verkleidet sich der Widersacher noch als Engel des Lichts, um seine Ziele zu erreichen. Was noch kommen wird, sehen wir in der folgenden Schriftstelle: Weh denen, die auf Erden wohnen und auf dem Meer! Denn der Teufel ist zu euch hinabgekommen und hat einen großen Zorn und weiß, daß er wenig Zeit hat (Offenbarung 12, 12).

Ein Beispiel aus den Norden zeigt, wie der Mystizismus verbreitet wird, Überschrift: „Meditation zur Stille“ „Übungen für Körper und Seele im St.-Johannis Kloster am 29.09.2007. Es werden chinesische Qui-Gong Übungen gemacht. Es wird als „Tag der Stille“ bezeichnet und wird von einer Frau geleitet, die seit zehn Jahren Zen-Meditation mit Gebetstraditionen des christlichen Glaubens verbindet. Sie ist eine Krankenhausseelsorgerin und Pastoralpsychologin aus Rendsburg“. Das Wesentliche an der fernöstlichen Meditation ist, das eigene Bewusstsein auszuschalten. Man versucht, sein Gehirn völlig zu entleeren, damit man einen höheren Bewusstseinszustand erreicht. Dies wird erreicht durch die Stille und durch rhythmische Atemübungen. Zen bedeutet konzentrierte Meditation. Diese Zen-Meditation verwendet auch verschiedene Mantras, die entweder laut oder in der Stille wiederholt werden. Mantras sind Verse oder Silben, die gesprochen oder gesungen werden. Das bekannteste und heiligste Mantra im Buddhismus ist die Silbe Om. Die tragische Entwicklung in unserer Zeit auch unter Christen ist, dass man die Praktiken dieses asiatischen Schamanismus, der Magie, nicht verwirft, ja dass man sogar Pastoren beschäftigt, die Zen-Meister sind und diese Praktiken mit dem kirchlichen Glauben vermischen. Dies hat nichts mit Christentum zu tun. Man erweckt den Eindruck, als wäre das alles absolut normal und überhaupt nicht widersprüchlich. Lassen wir hier einen Experten, der die Meditationspraktiken kennt, zu Wort kommen. Er ist ein zum Christentum konvertierter ehemaliger hoher hinduistischer Geistlicher. Die fernöstliche Meditation wird von Rabindranath R. Maharaj beschrieben und zeigt klar den Unterschied zwischen der nachsinnenden Meditation und der fernöstlichen, er schreibt: „Meditation bedeutet traditionell vernünftige Betrachtung, aber für den östlichen Mystiker ist es genau das Gegenteil, weshalb über dieses Thema bei uns im Westen recht große Verwirrung herrscht. Östliche Meditation ist ein Verfahren, um sich von der Welt der Dinge und Gedanken, die uns umgibt, zu lösen, indem man seinen Verstand von jeglichem willentlichen und vernünftigen Denken befreit. Das versetzt einen in "höhere" Bewußtseinszustände. Obwohl der Gedanke im Westen unter den verschiedensten Namen bekannt wurde, bezweckt die fernöstliche Meditation das "Erkennen" oder "Realisieren" unseres angeblich wesenhaften Einsseins mit dem Universum. Es ist die Tür zur "Nichtsheit", zu Nirwana. Es wird gewöhnlich unter der harmlosen Bezeichnung "Entspannungstechnik" verkauft, führt aber dazu, daß man schließlich kosmischen mystischen Kräften unterworfen ist.“

Die Frage wird möglicherweise jetzt aufkommen: Ja, aber was hat das mit uns zu tun? Diese Frage will ich in Laufe der Predigt beantworten. Ich hoffe, dass wir den Ernst der Lage erkennen können. Wir leben in einer vom Glauben abgefallenen Welt. Die Verführung hat sich schon seit langer Zeit in die christlichen Gemeinden eingeschlichen, sie ist das Resultat der Pfingst-Charismatischen Bewegung. Man hört heute nicht mehr das Wort vom Glauben, sondern es ist von dem Wort Spiritualität abgelöst worden. Spiritualität hat eine angepasste und ökumenische Bedeutung, die vom Wahrheitsbegriff völlig losgelöst ist. Diese Spiritualität ist Satans Fangnetz, mit welchem er scharenweise Menschen einfängt und im Ungehorsam gegenüber dem Wort Gottes gefangen hält. Die Vorstellung, dass es keine Wahrheit gibt, kein Recht oder Unrecht, sondern nur Erfahrung, ist in unserer Zeit zu einer allgemeinen ökumenischen Richtung der Kirchen geworden. Diese Illusion stammt aus dem fernöstlichen Mystizismus und stößt in der westlichen Welt auf immer mehr Akzeptanz und Glaubwürdigkeit. Das alles gleich gültig ist, ist schon zu fast allen Schichten unserer Gesellschaft durchgedrungen und beeinflusst jedes Denken und Handeln. Es wird heute auch viel über eine Zeit der Stille gesprochen. Es sind esoterische Gebetspraktiken, die unter den Evangelikalen immer mehr Akzeptanz finden. Das hörende Gebet ist hierfür als Beispiel zu nennen. Es funktioniert mit bewusstseinserweiternden Techniken der Versenkung.

Zeit der Stille hört sich sehr harmlos an, aber ein hörendes Gebet zu praktizieren mit totaler Entleerung der Gedanken ist abzulehnen! Es widerspricht total der biblischen Wahrheit! Noch ein kurzes Beispiel aus der Nordelbischen Kirchenzeitung. Manfred Rompf möchte die christlich mystische Tradition lebendig machen. Wie er sagt, „können Christen auch von und mit nichtchristlichen spirituellen Traditionen lernen, ohne den eigenen Glauben aufzugeben“. Er beschreibt unterschiedliche Methoden. Es kommt hier wieder zum Ausdruck, was ich bereits gesagt habe. Nachdem sich der Beter zum Beispiel versenkt hat, wird er immer wieder das gleiche Mantra wiederholen. Manfred Rompf sagt, wie das Gebet geübt wird: „Indem ein Gebetswort oder der heilige Name „Jesus“ oder „Jehoschua“ (= Gott hilft) immer wiederholt wird, etwa mit dem Atem oder dem Herzschlag. Nach einer Zeit der Übung stellt der Übende fest: Es betet in mir.“ Wir sehen hier, wie weit sich schon einige von der biblischen Wahrheit entfernt haben und fernöstlichen Praktiken anhängen, die in einem Gewand der Christlichkeit daherkommen. Ich möchte hier aus Zeitgründen keine weiteren Beispiele mehr bringen, weil es einfach zu umfangreich wäre. Was der Begriff „Stille Zeit“ uns zeigt, ist, dass auch hier wieder eine neue Begrifflichkeit geschaffen wurde, die mit dem hörenden Gebet in Verbindung gebracht werden kann. Es ist jedoch eine Verführung, die von führenden Leuten der charismatischen Richtung praktiziert und propagiert wird!

Die Stille-Meditation zu üben ist gleichzusetzen mit dem Abfall von der Wahrheit. Diese Stille-Übungen können allerdings nur unter Anleitung eines Zenmeisters durchgeführt werden. Wir können Gott nicht mit einer Methode des meditativen Schweigens erreichen und auch nicht durch Wiederholungen des Namens Jesu oder im Katholizismus mit Wiederholungen in der Marienanbetung. Es sind alles Wege der Mystik! Die Anbetung des Schöpfergottes wird in der Welt systematisch abgelehnt. Die ökumenische „Kirchenheit“ öffnet sich mehr und mehr einer weltumspannenden Mystik, einer Spiritualität, die sich von sämtlichen richtungweisenden Lehren der Bibel entfernt. Jeder, der sich dieser Spiritualität der Endzeit öffnet und außerbiblische Lehren verbreitet oder annimmt, ist auf einem Weg in eine Sackgasse. Und so lesen wir eine Ermahnung im Brief des Judas: Ihr aber, Geliebte, erinnert euch der Worte, die zuvor gesagt sind von den Aposteln unseres Herrn Jesus Christus, als sie euch sagten, daß in der letzten Zeit Spötter sein werden, die nach ihren eigenen gottlosen Lüsten wandeln. Diese sind es, die da Trennungen machen, Seelische, die den Geist nicht haben“ (Judas 19). Falsche Wege schaffen Trennungen von der Wahrheit Gottes und verursachen unter Christen Unruhe und Friedlosigkeit. Wer jedoch in der Wahrheit bleibt, der wird den Frieden Christi in sich haben. Wir dürfen uns gesegnet schätzen, Gottes Wort und unseren himmlischen Vater und Jesus Christus zu kennen, der sich für uns geopfert hat, damit wir leben. Johannes schreibt: Meine Kindlein, solches schreibe ich euch, damit ihr nicht sündigt. Und wenn jemand sündigt, so haben wir einen Fürsprecher bei dem Vater, Jesus Christus, der gerecht ist. Und er ist die Sühnung für unsere Sünden, nicht allein aber für unsere, sondern für die der ganzen Welt. Und daran merken wir, daß wir ihn kennen, wenn wir seine Gebote halten. Wer da sagt, ich kenne ihn, und hält seine Gebote nicht, der ist ein Lügner, und in diesem ist die Wahrheit nicht. Wer aber sein Wort hält, in dem ist wahrlich die Liebe vollkommen. Daran erkennen wir, daß wir in ihm sind. Wer sagt, daß er in ihm bleibt, der soll auch so wandeln, wie er gewandelt ist (1. Johannes 2, 1-6). Es ist für uns von großer Wichtigkeit in dieser Zeit, uns zu bewahren vor Praktiken, die sich gegen die Wahrheit Gottes richten und großes Unheil über die Menschen bringen, die sich auf Meditations-Übungen einlassen. Sie folgen damit einem falschen Geist, der sie von dem segensreichen Weg Gottes wegführt. Wir sehen diese Entwicklung in der Charismatischen Bewegung unserer Tage, aber eben nicht nur dort, sondern auch die Evangelikalen haben angefangen, diese Meditations-Praktiken zu übernehmen. Ich weiß, wovon ich rede, weil ich selbst die Bücher gelesen, die als Ausbildungsmaterial den Predigern gesandt wurden. Ich habe fast alle gelesen. Es blieb auch nicht aus, dass man durch ihren subtilen Inhalt beeinflusst wurde. Ich danke Gott, dass er mir jedoch rechtzeitig diese Verführungen zu erkennen gegeben hat. Ich habe alle diese Bücher zurückgesandt. Es wurden darin unter anderem verschiedene Meditationsmethoden propagiert, die ich hier jedoch nicht beschreiben möchte.

Es ist klar, dass Meditieren zu den Dingen gehört, die ein Christ tut. Die Heilige Schrift selbst fordert zum Nachsinnen auf. Das Meditieren ist somit ein logischer Schritt in einem Lernprozess im christlichen Leben. Wir würden auch von einer Predigt nicht richtig profitieren können, wenn wir nicht darüber nachsinnen oder meditieren würden. Gottes Wort ist eine Schatzkammer, die unausschöpfbar ist. Es gibt uns aber auch so manche Rätsel auf, die nicht einfach zu lösen sind. Die Schrift zeigt uns Grenzen auf, die wir nicht durch irgendwelche Spekulationen überschreiten sollten. Es genügt nicht, eine Schriftstelle zu benutzen und die anderen Aussagen der Schrift zu verwerfen. Wir dürfen ruhig zugeben, dass wir jetzt nicht alles verstehen. Es ist auch klar, dass wir uns Zeit nehmen sollten, Gottes Wort zu studieren und auch darüber nachzudenken. Es gibt in der Schrift dafür keine Regeln, nach denen man vorgehen sollte. Ich möchte also hier auch nicht eine bestimmte Methode propagieren. Das ist ja gerade das, was Menschen in die Irre führt, wenn sie irgendwelcher Methodik anhängen in dem Glauben, Gott in irgendeiner Weise dadurch gefallen zu können.

Gott lässt uns nicht im Dunkeln, denn sein Weg ist der einzige Weg, den wir zu gehen haben! Gott hat uns zu seinem Licht geführt, in dem wir nach seinem ausdrücklichen Willen wandeln sollen, und das ist für uns das Wort Gottes. Alle Aussagen in der Schrift haben eine geistliche Tiefe, die wir durch die Gnade Gottes erkennen dürfen. Als Kinder Gottes, als Kinder des Lichts, ist für uns von Wichtigkeit zu erkennen, was Wahrheit ist. Wir sollten eine tiefe Liebe zur Wahrheit haben und bereit sein, aus dem Wort Gottes zu lernen und Gottes Willen in allem zu suchen. Nach dem Willen Gottes zu handeln, nach dem, was wir aus der gesamten Schrift gelernt haben, ist ein wichtiger Schutzfaktor, damit wir nicht verführt werden. Denn wir leben nicht im Schauen, sondern im Glauben an Gott, der seinen Sohn Jesus Christus in die Welt gesandt hat. Christus hat sich für uns in den Tod gegeben, damit wir in einem neuen Leben in ihm leben können, wenn wir ihn angenommen haben und ihn kennen. Wir sollten uns folgende Schriftstellen ein wenig genauer anschauen, wo Paulus den Philippern schreibt, wie ein christliches Leben aussehen soll, das sich nicht nur in der Gemeinde Christi zeigt, sondern auch in der Liebe zu allen Menschen zum Ausdruck kommt. Er nennt einige Tugenden, über die man nachdenken sollte. Freuet euch in dem Herrn allewege, und abermals sage ich: Freuet euch! (Philipper 4, 4).

Es geht hier nicht um eine Methodik der Transzendentalen Meditation, sondern um die Freude, die alleine durch Christi Geist zum Ausdruck gebracht wird. Es ist ein Licht, das in die Finsternis dieser Welt hineinscheint. V. 5: Eure Freundlichkeit lasset kund sein allen Menschen! [Hier geht es um echte Freundlichkeit, die eine der besonderen Eigenschaften eines Christen ist. Sie ist eine Frucht, die ein Leben als Christ erkennen lässt, und sie sollte in jeder Begegnung und Beziehung mit anderen Menschen erkennbar sein]. Weiter sagt Paulus: Der Herr ist nahe! Dies scheint zu dem vorher Gesagten überhaupt keine Verbindung zu haben. Und doch bringt gerade dieser Satz zum Ausdruck, worauf es ankommt. Es geht darum, das vorher Gesagte nicht aus den Augen zu verlieren und sich nicht entmutigen zu lassen, sondern konsequent den christlichen Weg weiterzugehen in der Erwartung unseres Herrn Jesus Christus. V. 6: Sorget nichts, sondern in allen Dingen lasset eure Bitten im Gebet und Flehen mit Danksagung vor Gott kund-werden“. Gerade im Hinblick auf die Wiederkunft des Herrn und die damit verbundenen Ereignisse sagt Paulus ihnen und er sagt es genauso zu uns: „Sorget nichts“ Gerade wir könnten anfangen, uns Sorgen zu machen, wenn wir die Entwicklungen in unserer Zeit sehen, die zunehmenden Katastrophen und der rasante Abfall vom Glauben und die vor uns liegende Zeit der Verfolgung. Paulus aber sagt, nein, das braucht ihr nicht, bringt es vor Gott, lasst es ihm kundwerden, denn Gott wird auch in den extremsten Zeiten für die Seinen sorgen. Deshalb ermutigt Paulus die Gemeinde, sich nicht durch äußerliche Einflüsse beunruhigen zu lassen. Es geht um eine innere Dankbarkeit für das, was Gott für uns in jeder Lage tun kann. V. 7: Und der Friede Gottes, welcher höher ist als alle Vernunft, wird eure Herzen und Sinne bewahren in Christus Jesus! Wir werden nicht in Christus bewahrt auf Grund irgendeiner spirituellen Methodik, indem wir in die Stille horchen, was Gott uns möglicherweise zu sagen hat. Dies ist entschieden als eine Irrlehre zurückzuweisen. Wir haben in der Heiligen Schrift eine Fülle der Wahrheit und benötigen keine außerbiblischen Sonderlehren. Die Schrift gibt uns alles, was wir für ein christliches Leben brauchen. Sie ist die Grundlage unseres Glaubens. V. 8: Weiter, Brüder, was wahrhaftig ist, was ehrbar, was gerecht, was rein, was lieblich, was wohllautend, ist irgendeine Tugend, ist irgendein Lob, dem denket nach!“ V. 9: „Was ihr auch gelernt und empfangen und gehört und gesehen habt an mir, das tut; so wird der Gott des Friedens mit euch sein“. Der Friede, der von Gott ausgeht, übersteigt jegliche Vernunft und wirkt unsere Bewahrung in Christus bis zu seiner herrlichen Wiederkunft und der Auferstehung und Verwandlung der Heiligen. Da wir dieses so erkennen dürfen, sollten wir uns mit den Dingen befassen, die schriftgemäß sind.

Die Schrift lässt keine Meditation zu, die sich außerhalb unserer gedanklichen Welt abspielt, sondern hier ist aller Ernst des Nachsinnens gefragt auf der alleinigen Grundlage, auf der Schrift. Ich denke, zu den Schriftstellen ist nichts mehr hinzuzufügen. Die Bibel ist eine Fundgrube, über die wir nachsinnen können. Und so sagt Paulus, womit wir uns gedanklich befassen sollten. Es ist für Paulus wichtig, die Geschwister daran zu erinnern was sie von ihm gelernt haben und was sie durch sein Beispiel gesehen haben, wie er Jesus Christus nachgefolgt ist. Sie sollten diese Dinge nicht vergessen, sie sollten darüber nachdenken, was wahrhaftig, ehrbar, gerecht, rein, lieblich, wohllautend, tugendhaft und löblich ist. (Philipper 4, 4-9) Als Nachfolger Christi sollten wir Christi Beispiel in allen Dingen folgen, wie auch Paulus dies getan hat. Paulus zählt einige Tugenden auf, die auch sein Leben widerspiegelte. Es sind die Früchte des Geistes, die sichtbar werden durch ein tugendhaftes Leben in Christus. Petrus schreibt auch darüber und sagt: Ihr aber seid das auserwählte Geschlecht, das königliche Priestertum, das heilige Volk, das Volk des Eigentums, daß ihr verkündigen sollt die Tugenden dessen, der euch berufen hat aus der Finsternis zu seinem wunderbaren Licht; die ihr einst nicht ein Volk wart, nun aber Gottes Volk seid, und einst nicht in Gnade wart, nun aber in Gnade seid (1. Petrus 2, 9-10). Wir haben klar sehen können, was Meditation ist! Es ist ein Nachsinnen über das, was Gott in der Schrift offenbart hat und was wir im Glauben annehmen können. Es gibt keine Legitimation für eine Spiritualität, die ein außerbiblisches System der Mystik fördert. Ich habe am Anfang der Predigt einige Zitate gebracht, die eine extreme Richtung aufweisen, die eine bestimmte mystische Methode aufzeigen, den Irrglauben, Gott spirituell besonders nahe zu sein. Es ist jedoch ein Produkt der Philosophien dieser Welt. Denn es steht geschrieben: Ich will zunichtemachen die Weisheit der Weisen, und den Verstand der Verständigen will ich verwerfen. Wo ist ein Weiser? Wo ein Schriftgelehrter? Wo ein Wortstreiter dieser Welt? Hat nicht Gott die Weisheit dieser Welt zu Torheit gemacht? Denn weil die Welt durch ihre Weisheit Gott in seiner Weisheit nicht erkannte, gefiel es Gott wohl, durch die Torheit der Predigt die zu retten, die glauben (1. Korinther 1, 19-21).

Es gibt keine Legitimation für ein hörendes Gebet! Einige der führenden Evangelikalen haben sich diesen Dingen geöffnet und sie auch verbreitet. Es birgt die Gefahr in sich, missgeleitet zu werden, zu denken, was immer durch das hörende Gebet in den Sinn kommt, wäre Gottes Wille. Dies ist nicht so! Auch diese Dinge kommen wieder aus der charismatischen Richtung. Paulus jedoch hebt ganz deutlich das verstandesmäßige Gebet hervor. Es würde in diesem Zusammenhang zu weit führen, die Geistesgaben der Urgemeinde zu erklären. So sagt Paulus in seinem Brief: Denn wenn ich in Zungen bete, so betet mein Geist; aber mein Verstand bringt keine Frucht. Wie soll es nun sein? Ich will beten mit dem Geist und will beten auch mit dem Verstand… (1 Kor 14, 14-15). Paulus zeigt eindeutig, dass unser Verstand im Gebet nicht ausgeschaltet werden darf, sondern was wir beten, das beten wir verständlich in einer Sprache, die jeder verstehen kann. V. 16: Sonst, wenn du segnest im Geist, wie soll der, der die Stelle des Unkundigen einnimmt, das Amen sagen auf deine Danksagung, da er ja nicht weiß, was du sagst?“ Es ist die klare Botschaft der Bibel, dass wir verständlich unsere Gebete an Gott richten. Es gibt keine Legitimation für ein hörendes Gebet, wo Gott einem sagen soll, was man zu tun hat. „Zur Freiheit hat uns Christus befreit!“ „So stehet nun in der Freiheit, zu der uns Christus befreit hat, und lasset euch nicht wiederum unter das Joch der Knechtschaft bringen (Galater 5, 1). Die Freiheit in Christus ist, ihm in allem zu folgen und nicht vom vorgesteckten Ziel abzudriften und sich wieder unter ein Joch mit den Ungläubigen zu begeben, unter der Missleitung dessen, der in der Luft herrscht, unter der Verführung des Widersachers, des Teufels: …in welchen ihr einst gewandelt seid nach dem Zeitlauf dieser Welt, nach dem Fürsten, der in der Luft herrscht, nämlich nach dem Geist, der zu dieser Zeit wirksam ist in den Kindern des Ungehorsams…“ (Epheser 2, 2). „Lasset euch von niemand verführen mit leeren Worten; denn um dieser Dinge willen kommt der Zorn Gottes über die Kinder des Ungehorsams. Darum seid nicht ihre Mitgenossen (Epheser 5, 6). Wir werden heute Zeugen von einem großen Abfall von der Wahrheit gerade unter den Evangelikalen. Hier ein kurzer Beitrag von Dr. theol. Lothar Gassmann: Die unbiblischen esoterischen Gebetspraktiken verbreiten sich unter den Evangelikalen und werden immer mehr akzeptiert. Während in der Bibel das Gebet von Gläubigen an Gott gerichtet ist, und zwar „nüchtern“ und „wachsam“, sollen beim „prophetischen“ bzw. „hörenden Beten“ die Beter mittels einer bewusstseinsöffnenden Technik Botschaften von Gott in Form von „Eindrücken“ und „Bildern“ empfangen. Während die Welt ihren Wegen nachgeht, auch diejenigen, die irgendeiner globalen Spiritualität anhängen, die alle Menschen vereinigen soll, sollten wir uns von außerbiblischen Richtungen rein halten. Wir haben Gottes Wort in der Bibel, und das ist alles, was wir brauchen. Wir sollen mit unserem Verstand durch den Geist Christi das Wort der Schrift in seiner Gesamtheit und seiner Bedeutung aufnehmen und danach handeln. Die Bibel ist unsere Grundlage, worauf wir bauen und uns stützen können. Sie zeigt uns ganz klar, in verständlicher Sprache, was richtig und was falsch ist. Zuletzt, Brüder, freuet euch, werdet vollkommen, laßt euch ermahnen, habt einerlei Sinn, habt Frieden! So wird der Gott der Liebe und des Friedens mit euch sein (2. Korinther 13, 11). V. 13: „Die Gnade des Herrn Jesus Christus und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen! Amen“.

Lieber Leser, die Bibel ist das Fundament des Glaubens. Die Worte Gottes sind unverfälscht erhalten worden – jede Abweichung von der Wahrheit sollte abgelehnt werden. Alle Schriftstellen sind aus der Lutherbibel 1912 / 3. Auflage 2003 entnommen.

Predigt von Siegfried Albert Pietralla www.fundamente-der-wahrheit.de