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Die Liebe Gottes wird erkennbar durch den geist in den Nachfolgern Christi, der Früchte eines tadellosen christlichen Lebens hervorbringt. Die Frucht des Geistes äußert sich gegenüber Gott im Gehorsam und in der Suche nach seinem Willen. Jesus Christus ist hierfür ein großes Beispiel. Er hat dies immer wieder vor dem Vater in seinen Worten zum Ausdruck gebracht. Gottes Wort zeigt uns ganz klar dass Liebe innerhalb einer christlichen Gemeinschaft offenkundig sein sollte. Die Liebe und Wertschätzung in der Gemeinschaft ist ein Merkmal und ein Zeichen für die Gemeinde Christi, sie ist ein Ausdruck des Heiligen Geistes. Die Liebe ist ein unverkennbares Erkennungszeichen eines Christen, die Liebe Gottes ist eine Frucht des Geistes. Unsere Gesinnung soll so sein wie die von Jesus Christus.

Liebe ist eine Gabe Gottes. Es ist eine Frucht, die man klar und deutlich in der Nachfolge Christi als Zeichen identifizieren kann. Die Liebe ist das Erkennungsmerkmal seiner Gemeinde. Gottes Plan für die Menschheit ist Unbeschreiblich. Gott hatte seinen Sohn in die Welt gesandt, damit er alle, die er berufen hat von ihren falschen Wegen umkehren. Gott lässt uns an der Liebe durch seinem geist Teilhaben. Wir wollen hier über die Liebe sprechen, die nur durch seinem Geist von Gott allein ausgeht, der natürliche Mensch, der ein Teil dieser Welt ist, kann von sich aus diese Frucht des Geistes nicht haben. Die Liebe Gottes wird erkennbar durch den geist in den Nachfolgern Christi, der Früchte eines tadellosen christlichen Lebens hervorbringt. Die Frucht des Geistes äußert sich gegenüber Gott im Gehorsam und in der Suche nach seinem Willen. Jesus Christus ist hierfür ein großes Beispiel. Er hat dies immer wieder vor dem Vater in seinen Worten zum Ausdruck gebracht, durch die Äußerung: Dein Wille geschehe“. Gott ist Liebe, wer liebt, der kennt Gott. „Die Frucht aber des Geistes ist Liebe“ (Galater 5, 22). Wer liebt, der ist von Gott geboren und kennt Gott. Wir kennen Gott, weil seine Liebe uns verwandelt, denn nur durch Christi Geist sind wir in der Lage, unsere Feinde zu lieben. Der natürliche Mensch ist niemals in der Lage, seine Feinde zu lieben. Wir haben aber diese Art von Feindschaft, wo es drauf ankommt Liebe zu zeigen, noch nicht erlebt. Jesus Christus, unser Herr, aber musste es am eigenen Leibe erleben. Was sagte Jesus am Kreuz? „Vater vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun“. Die Liebe Gottes im Herzen der Nachfolger Christi ist eine verwandelnde Liebe und ist ein unverwechselbares Zeichen, dass wir Gott gehören. Liebe ist eine Reflektion der Liebe Gottes. Wenn sich je für uns die Situation ergeben würde, unsere Feinde zu lieben, so denke ich, wird Gott uns auch die Liebe und Vergebung für unsere Feinde schenken, wie er es auch Stephanus gegeben hat, der bat: „Herr, behalte ihnen diese Sünde nicht“! Johannes zeigt in seinem Brief, dass die Liebe von Gott ist. Der Mensch kann aus sich selbst heraus diese Art von Liebe nicht produzieren, deshalb ist die Liebe Gottes unverwechselbar eine Frucht des Geistes. „Geliebte, lasst uns untereinander liebhaben, denn die Liebe ist von Gott, und wer liebt, der ist von Gott geboren und kennt Gott. Wer nicht liebt, der kennt Gott nicht; denn Gott ist Liebe“ (1. Johannes 4, 7-8). Als Nachfolger Christi gibt es für uns keine Alternative als zu lieben und dies geschieht nicht aus uns selbst, sondern durch den Geist Christi, der uns von Gott geschenkt ist, aus seiner unermesslichen Gnade. Gott hat uns zuerst geliebt und hat seinen Sohn für uns hingegeben damit, wir in Ewigkeit leben. Darin besteht die Liebe: nicht, daß wir Gott geliebt haben, sondern daß er uns geliebt hat und gesandt seinen Sohn als Sühnung für unsere Sünden. Geliebte, hat uns Gott so geliebt, so sollen wir uns auch untereinander lieben

(1. Johannes 4, 10-11).

In den Nachfolgern Christi soll die Liebe Gottes besonders zum Ausdruck kommen gegenüber den Glaubensgeschwistern und gegenüber allen Menschen. Es spielt auch keine Rolle, ob die Menschen sich als unsere Feinde zeigen und wir aufgrund der Nachfolge Christi geschmäht werden. Wir sollen sie trotzdem lieben. Die Gemeinde wird danach beurteilt und gemessen werden vor Gott, ob sie in Liebe und gegenseitiger Achtung und in Demut miteinander umgeht. Wenn wir durch Ungerechtigkeiten leiden, so wird sich gerade darin Gottes Geist der Liebe in uns offenbaren. Wenn wir leiden, dann sollten wir lieber dafür leiden dass wir Christen sind und eben nicht um andere Dinge, wie Petrus schreibt: Glückselig seid ihr, wenn ihr geschmäht werdet um des Namens Christi willen, denn der Geist der Herrlichkeit und Gottes ruht auf euch. Bei ihnen ist er verlästert, aber bei euch ist er gepriesen. Niemand aber unter euch leide als ein Mörder oder Dieb oder Übeltäter oder einer der in ein fremdes Amt greift. Leidet er aber als ein Christ, so schäme er sich nicht; er aber ehre Gott in solchem Fall. Denn es ist Zeit, daß das Gericht anfange an dem Hause Gottes. Wenn aber zuerst bei uns, was wird das Ende derer sein, die dem Evangelium Gottes nicht gehorchen (1. Petrus 4, 14-17). Es geht hier um das Gericht oder die Beurteilung unter der ein Christ steht, der ein Teil des Leibes, der Gemeinde Christi, ist. Es ist hier zu dieser Schriftstelle anzumerken, dass ein Christ natürlich nicht in das Gericht kommt, das am Ende der Regierung Christi nach den tausend Jahren stattfinden wird. Wir werden jetzt beurteilt in dieser Zeit unseres christlichen Lebens und werden bei der Rückkehr Christi unseren Lohn erhalten. Die Liebe Gottes äußert sich durch den Geist Christi durch uns zu den Geschwistern in Liebe und zu allen Menschen in guten Werken. Das Thema heute ist die Liebe, und darin ist kein Raum für gedankenloses, unfreundliches und taktloses Verhalten gegenüber den Geschwistern und auch nicht gegen andere Menschen. Unsere Liebe sollte unseren Geschwistern und ihren Bedürfnissen besonders gelten. „… und laßt uns aufeinander acht haben und uns anreizen zur Liebe und zu guten Werken (Hebräer 10, 24). Da wir jedoch auch weiterhin noch die menschliche Natur in uns haben, können unbedachte Worte gegenüber den Geschwistern verletzend wirken. Denn wenn nach den Worten der Schrift die Menschen, die dem Evangelium nicht gehorchen, auch nach ihren Worten gerichtet werden, so sind unsere Worte nicht deshalb gerechtfertigt, weil wir zum Haushalt Gottes gehören. Denn gerade wir können uns keine Taktlosigkeit, Unfreundlichkeit und Lieblosigkeit erlauben, wir sollten umso mehr auf unsere Worte achten und uns in Liebe und Achtung in aller Demut begegnen und füreinander da sein. Wir sehen in der Schrift immer wieder auch negative Beispiele, so dass die Apostel die Geschwister ermahnen mussten. Wir sollten uns von diesen Schriftstellen im Wort Gottes korrigieren lassen, und so schreibt Paulus: Ist nun bei euch irgendeine Ermahnung in Christus, ist irgendein Trost der Liebe, ist irgendeine Gemeinschaft des Geistes, ist irgend herzliche Liebe und Barmherzigkeit, so erfüllet meine Freude, daß ihr eines Sinnes seid, die gleiche Liebe habt und einmütig auf eines bedacht seid. Nichts tut aus Zank oder um eitler Ehre willen, sondern in Demut achte einer den anderen höher als sich selbst, und ein jeglicher sehe nicht auf das Seine, sondern auch auf das, was des anderen ist. Denn ihr sollt so gesinnt sein, wie Jesus Christus auch war (Philipper 2, 1-5). Gottes Wort zeigt uns ganz klar dass Liebe innerhalb einer christlichen Gemeinschaft offenkundig sein sollte. Die Liebe und Wertschätzung in der Gemeinschaft ist ein Merkmal und ein Zeichen für die Gemeinde Christi, sie ist ein Ausdruck des Heiligen Geistes. Die Liebe ist ein unverkennbares Erkennungszeichen eines Christen, die Liebe Gottes ist eine Frucht des Geistes. Unsere Gesinnung soll so sein wie die von Jesus Christus.

Jesus Christus ist in seiner Liebe für uns ein Beispiel, unser Leben soll ihn widerspiegeln. Da Gott Liebe ist und durch den Heiligen Geist in uns wirkt, warum gibt es dann noch einzelne Christen, die lieblos mit anderen Christen umgehen? Kann es sein, dass der Einfluss von der Welt auf uns gelegentlich abfärbt und diese Einstellungen dann eventuell in die Gemeinde hineingetragen werden? Paulus schreibt den Galatern: Ihr aber, Brüder, seid zur Freiheit berufen! Allein sehet zu, daß ihr durch die Freiheit dem Fleisch nicht Raum gebt; durch die Liebe diene einer dem andern. Denn das ganze Gesetz ist in einem Wort erfüllt, in dem: Liebe deinen Nächsten wie dich selbst (Galater 5, 13-14). Wenn Ungeduld und Lieblosigkeit gegen einzelne Geschwister zum Ausdruck kommen, ist die ganze Gemeinschaft betroffen. Die Schrift sagt: Denn wes das Herz voll ist, des geht der Mund über“ (Lukas 6, 45)Es ist klar, dass das was verborgen im Herzen ist, zum Vorschein kommen wird, entweder in der Liebe Gottes durch den Heiligen Geist oder durch ein ichhaftes Denken und Lieblosigkeit. Jesus gab seinen Jüngern ein neues Gebot, damit sie sich untereinander lieben sollten, so dass jeder erkennen könnte, dass sie seine Jünger waren. Die Liebe sollte ein besonderes Zeichen sein. Dies ist auch ein Merkmal und Maßstab des heutigen Christen. So sagt Jesus seinen Jüngern: „Ein neues Gebot gebe ich euch, daß ihr euch untereinander liebet, wie ich euch geliebt habe, auf daß auch ihr einander lieb habet. Daran wird jedermann erkennen, daß ihr meine Jünger seid, wenn ihr Liebe untereinander habt“ (Johannes 13, 34-35). Die Liebe ist also ein besonderes Merkmal, woran andere erkennen sollen, dass wir Christi Nachfolger sind, weil unser Verhalten das widerspiegelt, was Jesus Christus in uns durch seinem Geist wirkt. Petrus ermahnte die Nachfolger Christi und auch besonders uns, die wir in den letzten Tagen der Weltgeschichte leben: Es ist aber nahe gekommen das Ende aller Dinge. So seid nun besonnen und nüchtern zum Gebet. Vor allen Dingen aber habt untereinander eine inbrünstige Liebe; denn die Liebe wird bedecken der Sünden Menge (1. Petrus 4, 7-8). Petrus ermahnt seine Leser und auch uns, eine beständige Liebe zueinander zu haben, die durch den Geist Gottes zum Ausdruck kommt, die auch die Verfehlungen untereinander zuzudecken vermag. Wir sind fehlbar, und so können auch in der Gemeinde manchmal Unstimmigkeiten aufkommen, doch die Liebe wird es zudecken und nicht an den Pranger stellen. Die Liebe kommt nur durch den Heiligen Geist in unsere Herzen und ist praktisch ein Widerschein des Lichts, das nur Gott in unsere Herzen geben kann. Es ist die Liebe Christi, die wir als Christen reflektieren. Paulus schreibt folgende Eigenschaften der göttlichen Liebe zu und sagt: Die Liebe ist langmütig und freundlich, die Liebe eifert nicht, die Liebe tut nicht groß, sie bläht sich nicht auf, sie benimmt sich nicht unanständig, sie sucht nicht das Ihre, sie läßt sich nicht erbittern, sie rechnet das Böse nicht zu, sie freut sich aber an der Wahrheit; sie erträgt alles, sie glaubt alles, sie hofft alles, sie erduldet alles (1. Korinther 13, 4-7).

Wir wollen uns im Einzelnen noch mit den hier geschilderten Eigenschaften der Liebe auseinandersetzen, so wie Paulus sie uns offenbart in seinen Schreiben. Paulus beschreibt, was die Liebe ist und was sie nicht ist. „Die Liebe ist langmütig“ Eine Eigenschaft, die der Mensch von Natur aus nicht aufbringen kann, ist Geduld gegenüber anderen Menschen, besonders dann, wenn sie uns Unrecht getan haben. Langmütigkeit ist aber gerade die Fähigkeit, Unrecht zu erleiden, ohne Vergeltung zu üben. Jakobus sagt: Nehmet, meine Brüder, zum Vorbild des Leidens und der Geduld die Propheten, die geredet haben im Namen des Herrn. Siehe, wir preisen glückselig, die erduldet haben. Von der Geduld Hiobs habt ihr gehört, und das Ende des Herrn habt ihr gesehen; denn der Herr ist voll herzlicher Liebe und ein Erbarmer (Jakobus 5, 10-11).

Die Liebe ist freundlich“, unabhängig davon, wie unsere Mitmenschen uns behandeln! Die Antwort auf Unrecht besteht eben in Freundlichkeit und Güte. Diese Eigenschaft der Liebe– Freundlichkeit – ist nicht im natürlichen Menschen vorhanden. Wenn es Anfeindungen gibt oder jemand unfreundlich ist, so ist der natürliche Mensch auch unfreundlich und wird seinen Mitmenschen nicht mehr beachten. Denn auch wir waren einst unverständig, verirrt, dienend mancherlei Begierden und Lüsten, und lebten in Bosheit und Neid, waren verhaßt und haßten uns untereinander. Als aber erschien die Freundlichkeit und Menschenliebe Gottes, unseres Heilandes, hat er uns – nicht um die Werke der Gerechtigkeit willen, die wir getan hatten, sondern nach seiner Barmherzigkeit – gerettet durch das Bad der Wiedergeburt und Erneuerung des Heiligen Geistes, welchen er reichlich über uns ausgegossen hat durch Jesus Christus, unsern Heiland, auf daß wir, durch seine Gnade gerechtfertigt, Erben seien nach der Hoffnung des ewigen Lebens (Titus 3, 3-7).

Die Liebe eifert nicht. Sie ist nicht eifersüchtig und voller Neid, Zank und Missgunst anderen gegenüber. Dies ist es gerade, was in unserer Gesellschaft häufig zum Ausdruck kommt, unsere Welt ist heute von Ungerechtigkeit geprägt. Wir hören öfter von Ungerechtigkeiten bei der Arbeit oder in den Familien. Jakobus schreibt: Denn wo Neid und Zank ist, da sind Unordnung und lauter böse Dinge. Die Weisheit aber von oben her ist aufs erste rein, danach friedsam, gelinde, läßt sich sagen, voll Barmherzigkeit und guter Früchte, unparteiisch und ohne Heuchelei (Jakobus 3, 16-17).

Die Liebe tut nicht groß“. Wie leicht ist es doch in der menschlichen Sichtweise, sich selbst höher zu stellen als andere. Dies war nicht allein bei den Korinthern ein Problem, dies hat sich im Laufe der Zeit auch in anderen Gemeinden wiederholt. Auch in der Menschheitsgeschichte hat sich so mancher der „Große“ genannt. Paulus sagt jedoch: Denn ich sage durch die Gnade, die mir gegeben ist, jedem unter euch, daß niemand höher von sich halte, als sich`s gebührt zu halten… (Römer 12, 3)Seid eines Sinnes untereinander. Trachtet nicht nach hohen Dingen, sondern haltet euch herunter zu den Niedrigen. Haltet euch nicht selbst für klug (Römer 12, 16).

Die Liebe bläht sich nicht auf. Die Liebe kann sich in der Liebe Christi nur in aller Demut und Bescheidenheit äußern und wird sich zu den niederen halten und gute Werke in Bescheidenheit im Verborgenen vollbringen. Jesus sagt: Nehmet auf euch mein Joch und lernet von mir; denn ich bin sanftmütig und vom Herzen demütig; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen (Matthäus 11, 29).

Die Liebe benimmt sich nicht unanständig. Was gilt heute noch als unanständig in unserer Gesellschaft? Heute scheint ja alles erlaubt zu sein, genau wie unter den Römern der damaligen Zeit, als Paulus den römischen Christen schrieb. Paulus zeigt, dass Christen ehrbar wandeln sollen, und sagt: So laßt uns ablegen die Werke der Finsternis und anziehen die Waffen des Lichts. Laßt uns ehrbar wandeln als am Tage, nicht in Fressen und Saufen, nicht in Unzucht und Ausschweifungen, nicht in Hader und Neid; sondern ziehet an den Herrn Jesus Christus und sorgt für das Fleisch nicht so, daß Begierden erwachen (Römer 13, 13).

Die Liebe sucht nicht das Ihre. Die Liebe stellt die eigenen Bedürfnisse hinten an und ist mit dem Wohl des Nächsten befasst. Denn das Reich Gottes ist nicht Essen und Trinken, sondern Gerechtigkeit und Friede und Freude im Heiligen Geist. Wer darin Christus dient, der ist Gott wohlgefällig und den Menschen wert (Römer 14, 18).

Die Liebe lässt sich nicht erbittern. Wie in allen vorher genannten Beispielen ist klar dass es das Wirken des Heiligen Geistes ist, Dinge zu ertragen und nicht bitter zu werden wie Israel in der Verbitterung. Darum, wie der Heilige Geist spricht: Heute wenn ihr seine Stimme hören werdet, so verstockt eure Herzen nicht, wie in der Verbitterung am Tage der Versuchung in der Wüste (Hebräer 3, 7-8). Wie leicht ist es doch, bitter zu werden, besonders in unserer Zeit, so dass die Liebe erkaltet, wie Jesus sagt: Und weil die Ungerechtigkeit überhandnehmen wird, wird die Liebe in vielen erkalten (Matthäus 24, 12).

Die Liebe rechnet das Böse nicht zu. Die Liebe ist in der Lage, Verfolgung und das Übel nicht aufzurechnen nach dem Motto, „Wie du mir, so ich dir“. Jesus lehrte: Ihr habt gehört, daß das gesagt ist: Du sollst deinen Nächsten lieben und deinen Feind hassen. Ich aber sage euch: Liebet eure Feinde, segnet, die euch fluchen, tut wohl denen, die euch hassen, bittet für die, die euch beleidigen und verfolgen, auf daß ihr Kinder seid eures Vaters im Himmel… (Matthäus 5, 43-45).

Die Liebe freut sich nicht über die Ungerechtigkeit. Durch den Geist Gottes ist es nicht möglich sich an der Ungerechtigkeit zu erfreuen, denn alle Ungerechtigkeit ist Sünde. (1. Johannes 5, 17). Auch gebet eure Glieder nicht der Sünde hin zu Waffen der Ungerechtigkeit, sondern gebet euch selbst Gott hin, als solche, die aus den Toten lebendig geworden sind, und eure Glieder Gott zu Waffen der Gerechtigkeit (Römer 6, 13).

Die Liebe aber freut sich an der Wahrheit. Die Wahrheit ist eine Eigenschaft des Geistes Gottes. Gott ist Wahrheit und Licht, in ihm gibt es keine Schattenseiten der Veränderung. Wir sind durch das Wort der Wahrheit nach dem Willen Gottes von ihm gezeugt worden. Als Kinder Gottes können wir uns an der Wahrheit freuen, weil die Wahrheit Gottes mit all ihren Verheißungen uns gilt, wir sind aus dem Wort Gottes hervorgegangen. Alle gute Gabe und alle vollkommene Gabe kommt von oben herab, von dem Vater der Lichter, bei welchem keine Veränderung ist noch Wechsel des Lichts und der Finsternis. Er hat uns gezeugt nach seinem Willen durch das Wort der Wahrheit, damit wir Erstlinge seiner Geschöpfe seien (Jakobus 1, 17-18).

Die Liebe hört niemals aufDie Liebe erträgt, glaubt, hofft und erduldet allesDie Liebe war für Gott schon immer der wichtigste Aspekt des Gesetzes, das er den Israeliten gab, seinem Eigentumsvolk. Für uns als das geistliche Volk Gottes ist es umso mehr von großer Bedeutung, als wir die Liebe Gottes in uns tragen und diese Liebe reflektieren, den gerade hierin schauen wir auf die Eigenschaft, die Gott in seinem Sohn Jesus Christus zum Ausdruck gebracht hat, auf seine Liebe und Barmherzigkeit. Jesus unser Herr lehrte: Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele und vom ganzem Gemüte. Dies ist das erste und größte Gebot. Das zweite aber ist ihm gleich: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst. In diesen zwei Geboten hängt das ganze Gesetz und die Propheten (Matthäus 22, 37-40). Petrus schreibt uns in seinem Brief eine Ermunterung, womit ich diese Predigt beenden möchte und sagt: Wachset aber in der Gnade und Erkenntnis unseres Herrn und Heilandes Jesus Christus. Ihm sei Ehre jetzt und für ewige Zeiten! Amen“ (2. Petrus 3, 18).

Lieber Leser, die Bibel ist das Fundament des Glaubens. Die Worte Gottes sind unverfälscht erhalten worden – jede Abweichung von der Wahrheit sollte abgelehnt werden. Alle Schriftstellen sind aus der Lutherbibel 1912 / 3. Auflage 2003.

Predigt von Siegfried Albert Pietralla www.fundamente-der-wahrheit.de