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Was ist unser Fundament des Glaubens? Der Alte Bund, den Gott mit Israel am Sinai machte, war das Fundament für sein Volk, das er sich vor allen Völkern ausersehen hatte. Gott machte jedoch vor Sinai schon mit Abraham einen Bund, der auf seinen Verheißungen gegründet war. Es war ein Bund, der sich auf Glauben gründete, und so ist auch Abraham unser Vater im Glauben. Der Bund am Sinai machte den Bund mit Abraham nicht ungültig, sondern erhielt seine Gültigkeit durch die Verheißung, die Abraham gegeben wurde auf den Samen hin, Jesus Christus, der zum Segen für alle Menschen werden sollte.

Was der Mensch heute am meisten braucht, ist Orientierung. Die Bankenkrise unserer Tage legt offen dass keiner eigentlich so richtig weiß, wie man ihr begegnen soll. Das Fundament des weltweiten Finanzsystems ist gründlich ins Wanken geraten. Haben die Banken lediglich mit fiktiven Geldmengen gehandelt, mit Zahlen, hinter denen eigentlich nichts weiter als heiße Luft ist? Die Anleger haben durch ihre enormen Verluste ihr Vertrauen in das Bankensystem verloren. Unsere Orientierung liegt jedoch nicht in irgendeiner globalen weltlichen Ausrichtung, wo wir nach eigenem Gutdünken handeln. Wir sehen in vielen Bereichen dieser Welt eine eher schwammige Vorstellung davon, was richtig und was falsch ist. Es ist eine Ohnmacht, wo man keinen Halt mehr findet, das zu tun, was recht ist. Das Fundament der Gesellschaft ist zum Teil verrottet, die fundamentalen Werte, die das Grundgesetz der Bundesrepublik beinhaltet, werden mit Füßen getreten. Das Grundgesetz ist das Fundament unseres freiheitlichen Staates und sollte Grundlage des Handelns der Bürger sein. Hier einige Auszüge: 1. Die Würde des Menschen ist unantastbar. 2. Jeder hat das Recht auf die freie Entfaltung seiner Persönlichkeit. 3. Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich. 4. Die Freiheit des Glaubens, des Gewissens und die Freiheit des religiösen und weltanschaulichen Bekenntnisses sind unverletzlich. Wenn man heute die Menschen fragt, was die Grundlage der Menschenrechte ist, so wird man wohl selten die richtige Antwort darauf bekommen. Dies soll keine Rede über das Grundgesetz werden, ich möchte heute über das Fundament unseres Glaubens reden.

Was ist unser Fundament des Glaubens? Der Alte Bund, den Gott mit Israel am Sinai machte, war das Fundament für sein Volk, das er sich vor allen Völkern ausersehen hatte. Gott machte jedoch vor Sinai schon mit Abraham einen Bund, der auf seinen Verheißungen gegründet war. Es war ein Bund, der sich auf Glauben gründete, und so ist auch Abraham unser Vater im Glauben. Der Bund am Sinai machte den Bund mit Abraham nicht ungültig, sondern erhielt seine Gültigkeit durch die Verheißung, die Abraham gegeben wurde auf den Samen hin, Jesus Christus, der zum Segen für alle Menschen werden sollte. Paulus sagt: Das Testament [Bund], das von Gott zuvor bestätigt ist auf Christus hin, wird nicht aufgehoben durch das Gesetz, welches vierhundertdreißig Jahre danach gegeben ist, so daß die Verheißung zunichte würde. Denn wenn das Erbe durch das Gesetz erworben würde, so würde es nicht mehr durch Verheißung gegeben; Gott aber hat es Abraham durch Verheißung frei geschenkt. Was soll denn das Gesetz? Es ist hinzugekommen der Übertretungen wegen, bis der Nachkomme [Jesus Christus] käme, dem die Verheißung gegeben ist… (Galater 3, 17-19). / V. 21: „Ist denn das Gesetz wider die Verheißungen Gottes? Das sei ferne! Wenn aber ein Gesetz gegeben wäre, das lebendig machen könnte, so käme die Gerechtigkeit wirklich aus dem Gesetz“

Gott befreite Israel aus Ägypten und führte sie vierzig Jahre in der Wüste Sinai. Dort gab er ihnen sein Gesetz als Fundament ihres Wandels und sagte ihnen, dass sie ihm in diesem Gesetz als sein auserwähltes Volk heilig sein sollten unter allen Völkern. Sie gingen den Bund mit Gott ein, den wir heute als den Alten Bund kennen, mit all seinen Geboten und Satzungen [Vorschriften], die sie halten sollten. Sie vergaßen jedoch immer wieder die Bedingungen, die ihnen hätten Gottes Segen bringen können. Der Alte Bund, der ihnen durch Moses gegeben wurde, galt mit seinen Gesetzen und Satzungen nur dem Volke Israel. Mose erschien am Sinai vor Gott und lehrte Israel die Gebote Gottes, die er am Berg erhalten hatte. Da nun Mose vom Berge Sinai ging, hatte er die zwei Tafeln des Zeugnisses in seiner Hand und wußte nicht, daß die Haut seines Angesichts glänzte davon, daß er mit ihm [Gott] geredet hatte. Und da Aaron und alle Kinder Israel sahen, daß die Haut seines Angesichts glänzte, fürchteten sie sich, zu ihm zu nahen. Da rief sie Mose; und sie wandten sich zu ihm, Aaron und alle Obersten der Gemeinde; und er redete mit ihnen. Darnach nahten alle Kinder Israel zu ihm. Und er gebot ihnen alles, was der Herr mit ihm geredet hatte auf dem Berge Sinai. Und da er solches alles mit ihnen geredet hatte, legte er eine Decke auf sein Angesicht (2. Mose 34, 29-33). Paulus sagt über den Alten Bund: Wenn aber der Dienst des Todes, mit Buchstaben in Steine eingegraben, Herrlichkeit hatte, so daß die Kinder Israel das Angesicht Moses nicht ansehen konnten wegen der Herrlichkeit seines Angesichtes, die doch aufhörte, wie sollte nicht viel mehr der Dienst des Geistes Herrlichkeit haben! (2 Korinther 3, 7-8). / V. 11: „Denn wenn das Herrlichkeit hatte, was aufhört, wie viel mehr wird das Herrlichkeit haben, was bleibt“.

Die Herrlichkeit, die uns im Neuen Bund in Christus geschenkt ist, ist mit nichts vergleichbar. Es ist eine Herrlichkeit des Geistes, die unvergänglich in Christus für uns Bestand hat. Paulus sagt weiter über Israel: …und tun nicht wie Mose, der eine Decke auf sein Angesicht legte, damit die Kinder Israel nicht ansehen sollten das Ende dessen, was aufhört (2. Korinther 3, 13). Diese Decke über dem Angesicht Moses zeigte die Vergänglichkeit jener Herrlichkeit. Der Alte Bund hatte nur für eine bestimmte Zeit für das Volk Israel seine Geltung. Diesen Bund konnten sie jedoch nicht erfüllen und gerecht werden, weil es nicht mit ihrem Glauben verbunden war. Aber ihre Sinne wurden verstockt. Denn bis auf den heutigen Tag bleibt dieselbe Decke über der Vorlesung des alten Testaments unaufgedeckt, welche in Christus abgetan wird. Aber bis auf den heutigen Tag, wenn Mose gelesen wird, liegt die Decke auf ihrem Herzen (2. Korinther 3, 14). Das Volk hatte Mose als seinen Leiter, der treu Gottes Wort ihnen brachte, aber sie waren in ihren Herzen verstockt und gingen oft ihre eigenen Wege und blieben nicht in den Geboten Gottes. Sie sollten ein Mustervolk vor allen Völkern sein, doch sie fielen immer wieder im Laufe der Geschichte von Gott ab und mussten die Folgen tragen und kamen letztendlich in die Babylonische Gefangenschaft. Paulus sagt weiter: Wenn es sich [Israel] aber bekehrt zu dem Herrn, so wird die Decke abgetan (2. Korinther 3, 16). Nur durch die Hinwendung zum Neuen Bund im Glauben an Jesus Christus wird diese Decke hinweggetan. Denn der Neue Bund ist unvergleichlich in seiner Herrlichkeit. Die Herrlichkeit im Angesicht Mose verging, jedoch die Herrlichkeit durch den Geist für die, die teilhaben an unserem Herrn Jesus Christus, ist unvergänglichPetrus spricht über diese Herrlichkeit: …der Geist der Herrlichkeit und Gottes ruht auf euch… (1. Petrus 4, 14). Der Gott aller Gnade aber, der uns berufen hat zu seiner ewigen Herrlichkeit in Christus Jesus, der wird euch, die ihr eine kleine Zeit leidet, zubereiten, stärken, kräftigen, gründen (1. Petrus 5, 10).

Die Herrlichkeit Jesu Christi erscheint im Neuen Bund durch den Geist, wobei die Decke durch Christi Geist von den Herzen weggenommen ist. Gott hat jedoch auch Israel dabei nicht vergessen. Der Überrest Israels soll letztendlich auch in seiner Gesamtheit in den Neuen Bund aufgenommen werden. Sie werden Jesus Christus erst bei seiner Rückkehr als ihren Messias erkennen, als den Gekreuzigten, der den Neuen Bund mit seinem Blut ratifiziert hat [Sacharja 12, 10] Aber nicht nur ihnen gilt der Neue Bund, sondern auch allen, die durch Christi Geist zur Erkenntnis kommen und in diesen Bund aufgenommen werden. Weiter in 2. Korinther 3, 17Denn der Herr ist der Geist; wo aber der Geist des Herrn ist, da ist FreiheitKommentar Walvoord: Der Herr, der den alten Bund errichtete, ist derselbe, der auch den neuen Bund stiftete. Während im Alten Testament Mose immer dann, wenn er zum Herrn ging, die Decke vor seinem Gesicht ablegte, ist es im neuen Bund der Geist, der die Decke entfernt. Der Heilige Geist ist das persönliche ‚Werkzeug‘ Christi; er ist „der Geist des Herrn“ (vgl. Röm 8, 9). Die zwei sind in ihrem Wirken und im Ergebnis dieses Wirkens eins. Eine der wichtigsten Folgen des neuen Bundes ist die Freiheit. An anderer Stelle vergleicht Paulus die, die unter dem alten Bund standen, mit Kindern der Knechtschaft, und die, die unter dem neuen Bund stehen, mit Kindern der Freiheit (Gal 4, 21- 31). Diese Freiheit ist möglich, weil Christus diejenigen, die glauben und so zu Kindern Gottes werden, von der Strafe des Gesetzes erlöst hat (Gal 4, 5-7). Die Freiheit, die sie als Kinder Gottes nun besitzen, wird durch den Heiligen Geist, der die Christen dazu befähigt, Gott ‚Vater‘ zu nennen, bestätigt (Röm 8, 15; Gal 4,6). Ende des Kommentars. Weiter: „Wir alle aber schauen mit aufgedecktem Angesicht die Herrlichkeit des Herrn wie in einem Spiegel und werden verwandelt in dasselbe Bild von Herrlichkeit zu Herrlichkeit als vom Herrn, der der Geist ist“ (2 Korinther 3, 18). Der Herr ist der Geist. In dem Sinne ist alles, was wir in Jesus Christus empfangen haben, Geist und Wahrheit, und es ist eine andere Herrlichkeit als die Herrlichkeit des Alten Bundes.

Die Herrlichkeit des Geistes ist unvergleichlich und unvergänglich. Israel das unter den Alten Bund gestellt war, konnte nicht durch das Gesetz vollkommen gemacht werden, weil die Gerechtigkeit nicht aus dem Gesetz kommt, sondern aus der Gnade. Wie und wann endete der Alte Bund? Ist er nicht irgendwie immer noch in Kraft für Israel? Die Antwort kann hier nur ein klares Nein sein, denn der Alte Bund endete mit dem Tod Christi. Paulus vergleicht den Übergang vom Alten zum Neuen Bund mit dem Ehebund. Denn die verheiratete Frau ist durch das Gesetz an den Mann gebunden, solange er lebt; wenn der Mann aber stirbt, so ist sie frei vom Gesetz, das den Mann betrifft (Römer 7, 2). Hier will uns Paulus im Vergleich ganz klar zeigen, dass nach dem Tod die Frau vom Gesetz frei wird und so einem anderen gehören darf. So ist es auch mit dem Tod Christi, das Gesetz ist nicht mehr bindendV. 4: Also seid auch ihr, meine Brüder, dem Gesetz getötet durch den Leib Christi, daß ihr eines anderen seid, nämlich dessen, der von den Toten auferweckt ist…“ Jesus, der als einziger vollkommen die Gesetze erfüllen konnte, starb und öffnete durch sich selbst einen neuen und besseren Weg. Mit seinem Tod endete die Gesetzlichkeit, denn kein Mensch konnte durch das Halten der Gesetze gerechtfertigt werden. Durch ihn stehen wir nicht mehr unter dem Gesetz, sondern unter der Gnade. In der Auferstehung von den Toten wurde Jesus Christus vollendet und in die Herrlichkeit aufgenommen. Von dieser Herrlichkeit und Verklärung Christi als Sohn Gottes wurden die Jünger Zeugen. Auch wir sollen an der Herrlichkeit Christi teilhaben. Israel hat durch die Gesetzlichkeit die Gerechtigkeit nicht erlangt, weil sie nur in Christus durch den Geist erlangt werden kann. Warum das? Weil sie es nicht aus dem Glauben suchen, sondern als komme es aus den Werken des Gesetzes. Denn sie haben sich gestoßen an dem Stein des Anstoßes, wie geschrieben steht: Siehe, ich lege in Zion einen Stein des Anstoßes und einen Fels des Ärgernisses, und wer an ihn glaubt, der wird nicht zuschanden werden (Römer 9, 32-33).

Jesus verkündete die Wahrheit dem Volk, aber sie nahmen an vielen Dingen Anstoß. Er sagte, dass er von Gott dem Vater gekommen war, aber sie konnten diese Wahrheit nicht annehmen, sondern sie wollten ihn töten. Über den Alten Bund heißt es weiter: Denn weil sie die Gerechtigkeit Gottes nicht erkennen und danach trachten, ihre eigene Gerechtigkeit aufzurichten, haben sie sich der Gerechtigkeit Gottes nicht unterworfen. Denn Christus ist des Gesetzes Ende, zur Gerechtigkeit jedem, der da glaubt“ (Römer 10, 3-4). Das Neue Testament in Deutscher Fassung V.4: …denn ‚Ziel und‘ Ende des Gesetzes ist Christus – zur Gerechtigkeit für jeden, der glaubt… In Jesus Christus ist alles zusammengefasst als Ziel und Ende des Gesetzes. Nur er konnte das Gesetz des Alten Bundes erfüllen, und mit seinem Sterben wurde der Alte Bund der Gesetzlichkeit beendet und ein neuer Bund ratifiziert in seinem Blut. Nun ist nicht mehr das Gesetz der Zuchtmeister, der auf Christus hinwies, sondern Christus ist selbst die Erfüllung des Gesetzes. Ehe aber der Glaube kam, wurden wir unter dem Gesetz [des Alten Bundes] verwahrt und eingeschlossen auf den Glauben hin, der offenbart werden sollte. Also ist das Gesetz unser Zuchtmeister gewesen auf Christus hin, damit wir durch den Glauben gerechtfertigt würden. Da aber der Glaube gekommen ist, sind wir nicht mehr unter dem Zuchtmeister. Denn ihr seid alle Gottes Kinder durch den Glauben an Christus Jesus. Denn wie viele von euch in Christus getauft sind, die haben Christus angezogen (Galater 3, 23-27). Der Alte Bund ist für einen Christen nicht maßgebend, sondern der Glaube und Gehorsam durch Jesus Christus. Als Paulus diese Dinge erklärte, setzte er sofort hinzu, was es nun wirklich nicht bedeuten kann, und sagt: Denn die Sünde wird nicht herrschen über euch, weil ihr nicht unter dem Gesetz seid, sondern unter der Gnade. Wie nun? Sollen wir sündigen, weil wir nicht unter dem Gesetz, sondern unter der Gnade sind? Das sei ferne! Wißt ihr nicht: wem ihr euch als Knechte hingebt zum Gehorsam, dessen Knechte seid ihr, dem ihr gehorcht, es sei der Sünde zum Tode oder dem Gehorsam zur Gerechtigkeit? (Römer 6, 14-16).

Unsere Gerechtigkeit ist Jesus Christus! Er hat das erfüllt, was Israel und wir nicht erfüllen konnten. Somit sind wir jetzt unter der Gnade und nicht unter dem Buchstaben des Gesetzes. Wir sind im Neuen Bund durch den Geist Gottes ein Empfehlungsbrief Christi, nicht in Buchstaben, sondern im Geist und in der Wahrheit. Paulus erklärt: …die ihr offenbar geworden seid, daß ihr ein Brief Christi seid, durch unsern Dienst zubereitet, geschrieben nicht mit Tinte, sondern mit dem Geist des lebendigen Gottes, nicht in steinerne Tafeln, sondern in fleischerne Tafeln des Herzens (2. Korinther 3, 3). In Jesus Christus haben wir alles empfangen, was Gott für uns vorgesehen hat. Wir haben in ihm diese Gnade im Glauben von Gott empfangen. Durch ihn sind wir versöhnt, geheiligt und gerechtfertigt. Gott schaut auf das Opfer seines Sohnes hinsichtlich unseres Wandels. Der Buchstabe des Gesetzes konnte uns nicht gerecht machen, sondern allein Christus, unser Herr. Durch ihn wird uns die volle Herrlichkeit des Neuen Bundes zugerechnet. Wenn wir in Christus sind, bedürfen wir nichts mehr, weil wir ihm gehören und er für uns volle Genüge ist. Er ist unser Mittler des Neuen Bundes. Jetzt aber in Christus Jesus seid ihr, die ihr einst ferne wart, nahe geworden durch das Blut Christi. Denn er ist unser Friede, der aus beiden eines gemacht hat und den Zaun, der dazwischen war, abgebrochen hat, nämlich die Feindschaft, indem er durch sein Fleisch das Gesetz der Gebote und Satzungen abgetan hat, auf daß er die zwei in sich selber zu einem neuem Menschen schüfe und Frieden machte, und die beiden versöhnte mit Gott in einem Leibe durch das Kreuz, nachdem er die Feindschaft an demselben getötet hat (Epheser 2, 13-16)V. 18: …denn durch ihn haben wir alle in einem Geist den Zugang zum Vater“. Der Geist Christi ist die Grundlage des Neuen Bundes, dessen Herrlichkeit mit nichts vergleichbar ist. Durch Jesus Christus sind wir durch den Heiligen Geist, der uns geschenkt ist, mit Gott, unserem Vater, verbunden. Wir sind eine neue Kreatur in Christus! Es gibt kein anderes Fundament als Jesus Christus, den Stifter des Neuen Bundes. Der Neue Bund ist die Freiheit von der Gesetzlichkeit. Der Christ ist nicht mehr unter dem Gesetz, sondern unter der Gnade Gottes in ChristusDarum: Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, es ist alles neu geworden! Aber das alles von Gott, der uns mit sich selber versöhnt hat durch Jesus Christus und uns den Dienst der Versöhnung gegeben hat. Denn Gott war in Christus und versöhnte die Welt mit sich selber und rechnete ihnen ihre Übertretungen nicht zu und hat unter uns aufgerichtet das Wort der Versöhnung“ (2 Korinther 5, 17-19). Als Jesus starb, zerriss der Vorhang im Tempel und öffnete den Weg zum Allerheiligsten (Matthäus 27, 51). Im Gegensatz zum Gesetz stehen wir unter der Gnade und haben eine soviel herrlichere Hoffnung, die unvergleichlich ist. Das Opfer Christi am Kreuz eröffnete den uneingeschränkten Zugang zu Gott, unserem Vater!

Was lehren aber manche Pfarrer und Pastoren? Aus Idea Spektrum 8/09: Ein früherer rheinischer Superintendent hat in mehreren Radioandachten des Westdeutschen Rundfunks (WDR) den Sühnetod Jesu bestritten. In sechs Andachten, die auf WDR5 ausgestrahlt wurden, wandte sich Pfarrer i.R. Burkhard Müller (Bonn) gegen die Überzeugung, dass Jesus stellvertretend für die Sünde des Menschen den Tod am Kreuz erlitten hat. Am 10. Februar sagte er in einem Beitrag: „ Ich glaube an die Vergebung der Sünden, aber ich glaube nicht, dass Jesus für unsere Sünden gestorben ist.“ In seiner Andacht am 13. Februar bekräftigte er seine Haltung: „Weil der Gott Israels so entschieden Menschenopfer abgelehnt hat, sollten wir damit aufhören, Jesus als Menschenopfer für unsere Sünden zu deuten. Gott hat nicht den Tod Jesu gewollt.“ Ende des Zitats. Die Antwort aus der Schrift: Gott aber erweist seine Liebe gegen uns darin, dass Christus für uns gestorben ist… (Römer 5, 8). Und er ist darum für alle gestorben, damit die, da leben, hinfort nicht sich selbst leben, sondern dem, der für sie gestorben und auferstanden ist“ (2. Korinther 5, 15). Wer ist ein Lügner, wenn nicht der, der leugnet, daß Jesus der Christus istDas ist der Antichrist, der den Vater und den Sohn leugnet (1. Johannes 2, 22). Seine Auferstehung und Verherrlichung bei Gott ist eine Hoffnung auch auf unsere Verherrlichung in der Auferstehung. Aber auch jetzt schon sind wir durch Christi Geist verwandelt zu einer neuen Kreatur, die sich auf Gott ausrichtet, um seinen Willen zu tun; die ihn verherrlicht, der uns als seine Söhne angenommen hat aus Gnade und nicht aufgrund von Gesetzen. Denn alle, die sich vom Geist Gottes leiten lassen, die sind Söhne Gottes (Römer 8, 14).

Jesus Christus ist unsere Gerechtigkeit, er ist des Ende und Ziel des Gesetzes. Er hat im Hinblick auf uns, die wir Übertreter des Gesetzes waren, das Gesetz erfüllt und hat uns in seiner Gnade angenommen. Das Gesetz hat keine Macht mehr über uns, denn die Übertretung des Gesetzes wirkt den Tod, die Gnade Gottes aber ewiges Leben. Denn das Gesetz des Geistes des Lebens in Christus Jesus hat mich frei gemacht von dem Gesetz der Sünde und des Todes (Römer 8, 2). …gleichwie die Sünde geherrscht hat zum Tode, so auch die Gnade herrsche durch die Gerechtigkeit zum ewigen Leben durch Jesus Christus, unsern Herrn“ (Römer 5, 21). (Johannes 1, 17). In Jesus Christus, unserem Herrn, haben wir alles durch Gottes Geist empfangen. In ihm haben wir die Fülle des Geistes, der in uns ein festes Fundament des Glaubens ist, ein Fundament, das in Ewigkeit bleibt. Da wir nun gerechtfertigt worden sind durch Glauben, so haben wir Frieden mit Gott durch unsern Herrn Jesus Christus, durch welchen wir im Glauben auch den Zugang erlangt haben zu dieser Gnade, in der wir stehen, und rühmen uns der Hoffnung auf die Herrlichkeit Gottes“ (Römer 5, 1-2; 10). Denn wenn wir mit Gott versöhnt worden sind durch den Tod seines Sohnes, als wir noch Feinde waren, wieviel mehr werden wir gerettet werden durch sein Leben, nachdem wir nun versöhnt sind

Der Tod Christi brachte Israel die Trennung vom Alten Bund, er endete mit seinem Tod am Kreuz. Er starb für unsere Sünden und machte den Weg frei zu einer Freiheit vom Alten Bund der Gesetzlichkeit. Die Auferstehung Christi brachte uns den Neuen Bund, der im Geiste Christi für uns Leben bedeutet. Allein durch die Gnade in Christus sind wir zu einem neuen Menschen geworden. Unsere einzige Rettung ist die Rechtfertigung durch Jesus Christus. Durch ihn haben wir den Glauben und Zugang zu Gott, unserem Vater. Die Herrlichkeit, der wir uns rühmen, ist die Herrlichkeit Gottes. Diese Herrlichkeit des Geistes ist uns voll durch Christus zugerechnet, und bei seiner Wiederkunft wird sie in der Gleichgestaltung Christi den Heiligen gegeben werden. So ist nun keine Verdammnis für die, die in Christus Jesus sind, die nicht nach dem Fleisch wandeln, sondern nach dem Geist. Denn das Gesetz des Geistes des Lebens in Christus Jesus hat mich frei gemacht von dem Gesetz der Sünde und des Todes“ (Römer 8, 1-2). Jesus Christus ist uns zur Errettung geworden. In ihm hat der Christ die Fülle des Geistes Gottes erhalten. Es ist deshalb auch nicht notwendig, Gott um den Heiligen Geist zu bitten, da er schon in Christus in uns vorhanden ist. Denn in ihm wohnt die ganze Fülle der Gottheit leibhaftig, und ihr seid erfüllt in ihm…“ (Kolosser 2, 9-10). Als Jesus noch im Alten Bund war, sprach er vom Bitten um den Geist Gottes, aber nach seiner Auferstehung und Ausrichtung auf den Neuen Bund lesen wir nichts dergleichen mehr in den Briefen der Apostel, die durch den Geist Christi gelehrt waren. Unsere Kraft und Ausrichtung ist Jesus Christus, der uns durch seinen Geist das einzige Fundament des Glaubens und der Erkenntnis der Wahrheit ist und uns mit Gott, unserem Vater, verbunden hat. Wir sollten uns dessen voll bewusst sein, dass wir in Christus, unserem Herrn, die ganze Fülle des Geistes empfangen haben. Er ist es, der uns Kraft schenkt, in dieser Welt zu bestehen. …daß er euch Kraft gebe nach dem Reichtum seiner Herrlichkeit, stark zu werden durch seinen Geist an dem inwendigen Menschen, daß Christus durch den Glauben in euren Herzen wohne und ihr in der Liebe eingewurzelt und gegründet seid, damit ihr begreifen könnt mit allen Heiligen, welches die Breite und die Länge und die Tiefe und die Höhe sei, und die Liebe Christi erkennen könnt, die alle Erkenntnis übertrifft, damit ihr erfüllt werdet zu aller Gottesfülle. Dem aber, der überschwenglich tun kann über alles hinaus, was wir bitten oder verstehen, nach der Kraft, die in uns wirkt, dem sei Ehre in der Gemeinde, in Christus Jesus, zu aller Zeit, von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen!“ (Epheser 3, 16-21).

Anhang Es ist eine Tatsache, dass der Mensch in der heutigen Zeit die Orientierung in dieser multireligiösen Welt verloren hat. Man kündigt sein christliches Fundament durch die Leugnung der Sohnschaft Gottes auf. Eine ökumenische Offenheit in alle Richtungen, verbunden mit dem Aufgeben biblischer Wahrheiten, hat schwerwiegende Folgen für den Glauben eines jeden Christen. Was wir heute feststellen, ist der Abfall vom biblischen Glauben (2. Thessalonicher 3, 3). idea Spektrum 29. Juni 2014: Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) lässt aus Anlass des anstehenden Reformationsjubiläums verlauten, dass sie das Alleinstellungsmerkmal des christlichen Glaubens nicht mehr vertreten will. Das bedeutet, dass die Evangelische Kirche sich im Wandel befindet zu einer Weltethos-Kirche, die auch den Islam mit seinen Lehren irgendwie mit der „Christenheit“ in Einklang zu bringen versuchtDas Christentum hat nichts mit dem islamischen Glauben gemein. Was wir heute in einer globalisierten Welt feststellen, ist eine Offenheit unter einer neuen Spiritualität, so dass Lehren über Gott weltweit Verbreitung finden, die nichts mit einem fundierten biblischen Glauben zu tun haben. Eine Abgrenzung im biblischen Sinne ist notwendig. Sich anderen Lehren zu öffnen, auch wenn sie noch so gut aussehen mögen, heißt Grenzen überschreiten.

Die Zeit ist gekommen, sich an der biblischen Wahrheit neu zu orientieren. Das Lutherjahr 2017 ist eine gute Gelegenheit, sich dem Wort Gottes neu zuzuwenden. Es sollte für unsere Zeit der Beliebigkeit eine Mahnung sein, sich nicht von dem von der Bibel vorgeschriebenen Weg der Offenbarung Gottes abbringen zu lassen, denn nur in Jesus Christus als Erlöser der Menschheit haben wir eine unübertreffliche Zukunft. Es ist Zeit, sich Klarheit zu verschaffen hinsichtlich der biblischen Wahrheit. Wer ein Nachfolger Christi ist, der sollte sich von den Verirrungen der Welt verabschieden und aus diesem Sodom herauskommen. „Gehet aus von ihr, mein Volk, damit ihr nicht teilhaftig werdet ihrer Sünden …“ (Offenbarung 18, 4). Die Bibel ist das Fundament des Glaubens vom Anfang bis zum Ende und eine Offenbarung Jesu Christi. Er sagt von sich: „Und siehe, ich komme bald und mein Lohn mit mir, zu geben einem jeglichen, wie seine Werke sein werden. Ich bin das A und das O, der Anfang und das Ende, der Erste und der Letzte“ (Offenbarung 22, 12-13).

Lieber Leser, die Bibel ist das Fundament des Glaubens. Die Worte Gottes sind unverfälscht erhalten worden – jede Abweichung von der Wahrheit sollte abgelehnt werden. Alle Schriftstellen sind aus der Lutherbibel 1912 / 3. Auflage 2003.

Predigt vo Siegfried Albert Pietralla www.fundamente-der-wahrheit.de