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Die menschliche Natur ist nicht friedfertig, sondern Gott gegenüber feindlich gesinnt, denn sie unterstellt sich nicht dem Willen Gottes. Das Böse scheint sich ungehindert in unserer Gesellschaft auszubreiten mit fatalen Folgen. Wo ist der Frieden auf dieser Erde im Kleinsten wie im Großen zu finden? Die Welt kennt Gott nicht und somit auch den Weg des Friedens nicht. Der Mensch geht seine eigenen, sündigen, verdorbenen, Gott verachtenden Wege und meint, trotzdem in Frieden leben zu können! Eine sechstausendjährige Weltgeschichte lehrt, dass der natürliche Mensch nicht in der Lage ist, in Frieden zu leben.

Das Ausrufen des Friedens vom Vatikan durch den Papst ist am Ende jeden Jahres ein immer wiederkehrendes Ereignis. Der denkende Mensch wird sich jedoch fragen, wo denn der Frieden ist. Wo ist er auf dieser Erde im Kleinsten wie im Großen zu finden? Es hilft überhaupt nicht, eine gottlose Welt zu segnen und ihr Frieden zu verkünden, der nicht verwirklicht werden kann. Es geht ja hier in der Ankündigung um einen dauerhaften Weltfrieden. Es ist eine Utopie, denn der Mensch ist von sich aus nicht in der Lage, Frieden zu schaffen. Frieden ist ein häufig benutztes Wort, man gebraucht es als Gruß im Hebräischen, und auch in den arabischen Ländern wird dieser Gruß gebraucht. Nach der Häufigkeit des Gebrauchs würde man meinen, dass mehr Frieden in der Welt vorhanden sein würde, doch die Konflikte unter den Völkern gehen weiter. Man sucht nach Frieden, doch es gibt keinen dauerhaften Frieden auf der Welt. Es hilft auch nicht, den Frieden über den Erdkreis zu verkünden. Frieden ist mehr als nur eine Abwesenheit von Streit und Krieg. Frieden ist mehr als nur eine emotionale alljährliche Ankündigung. Frieden ist etwas, das in einem jeden vorhanden sein sollte, der in der Nachfolge Jesu Christi lebt. Frieden kann nur aus einem friedfertigen Herzen kommen, das das Wohl des anderen höher schätzt als das eigene. Frieden ist wesentlich mehr als nur eine Bemühung, mit dem Nächsten auszukommen. Zum Frieden braucht der Mensch ein demütiges Herz, das nach Gott fragt, das, durch den Geist Gottes geleitet, im Frieden mit allen Menschen sein kann. Der Herr spricht zu Mose: Ach, daß sie ein solch Herz hätten, mich zu fürchten, und zu halten alle meine Gebote ihr Leben lang, auf daß es ihnen wohl ginge und ihren Kindern ewiglich! 5 Mo 5, 26 Es war Gottes Wille, dass es Israel wohlgehen sollte, wenn sie seine Gebote halten würden, und so sollten sie in seine Ruhe eingehen. Wir kennen die Geschichte Israels und wissen, dass sie nicht Gottes Geboten Folge leisteten.

Der Mensch will immer seine eigenen Wege gehen, doch der eigene Weg hat nie zum Frieden geführt. Jesus sagt: Jerusalem, Jerusalem, die du tötest die Propheten und steinigst, die zu dir gesandt sind! Wie oft habe ich deine Kinder versammeln wollen wie eine Henne ihre Küchlein unter ihre Flügel, und ihr habt nicht gewollt! Lk 13, 34 Ja, es war Gottes Wille, Israel zu seiner Ruhe zu führen und sie zu schützen und von ihnen allen Schaden fernzuhalten, aber sie haben seine Hilfe nicht gewollt und mussten so ihre bitteren Lektionen als Gottes Volk lernen und sind nicht zu seiner Ruhe gelangt. Denn es ist auch uns verkündigt gleichwie wie jenen; aber das Wort der Predigt half jenen nichts, weil es nicht mit Glauben verbunden wurde bei denen, die es hörtenDenn wir, die wir glauben, gehen in die Ruhe ein, wie er gesprochen hat: Daß ich schwor in meinem Zorn: Sie sollen nicht in meine Ruhe eingehen… Heb 4, 2-3 Sie konnten nicht in die Ruhe eingehen, denn ihre Übertretungen haben sie von Gott geschieden. Wir, die wir in Jesus Christus sind, sind in seine Ruhe eingegangen, mit der Hoffnung auf das Reich Gottes, das bei der Rückkehr Christi errichtet wird. Wir werden als Kinder Gottes in diese Ruhe seines Friedensreichs eingehen. Dann wird sich Gottes Frieden über die ganze Welt ausbreiten. Diese gegenwärtige Welt hat jedoch keinen Frieden. Wir sehen immer mehr beunruhigende Anzeichen von Unfrieden unter den Menschen. Der Frieden ist lediglich das äußere Zeichen einer inneren Haltung, somit kann der Frieden nur aus einem friedfertigen Herzen kommen. Diese Art Frieden sehen wir jedoch nicht in unserer Welt. Was wir sehen, sind gewalttätige Demonstrationen mit großem wirtschaftlichem Schaden. Es gibt immer wieder Ausbrüche von Gewalt unter den Menschen, weil sie den Weg des Friedens nicht kennen.

Gott ist die Liebe in Person, die sich nur in dem von Gott bekehrten Sinn manifestieren kann, und so ist auch der Frieden eine Eigenschaft des Geistes Christi. Es ist eine christliche Tugend, mit allen Menschen Frieden zu haben, sofern dies möglich ist. Ist es möglich, soviel an euch ist, so habt mit allen Menschen Frieden. Röm 12, 18 Paulus sagt: So ziehet nun an, als die Auserwählten Gottes, als die Heiligen und Geliebten, herzliches Erbarmen, Freundlichkeit, Demut, Sanftmut, Geduld; und ertraget einer den andern und vergebet euch untereinander, wenn jemand Klage hat gegen den andern; gleichwie Christus euch vergeben hat, so auch ihr. Über dies alles aber ziehet an die Liebe, die da ist das Band der Vollkommenheit. Und der Friede Gottes regiere in euren Herzen, zu welchem ihr auch berufen seid in einem Leibe… Kol 3, 12-15

Der Friede Gottes ist die Kraft, durch die der Christ im Frieden mit allen Menschen leben kann. Er wird auch unter schlimmen Verfolgungen Jesus Christus in seiner Friedfertigkeit nachfolgen, der sagte: Gedenket an das Wort, das ich euch gesagt habe: Der Knecht ist nicht größer als sein Herr. Haben sie mich verfolgt, so werden sie euch auch verfolgen… Joh 15, 20 Christi Geist bewirkt in uns Erbarmen, Freundlichkeit, Demut, Sanftmut, Geduld. Dies sind alles Früchte des Geistes, die in unserem Leben zum Ausdruck kommen sollten. Der Gott der Hoffnung aber erfülle euch mit aller Freude und Frieden im Glauben, daß ihr überströmet in der Hoffnung durch die Kraft des Heiligen Geistes. Röm 15, 13 Der Friede Gottes kommt häufig in den Anreden vor, die die Schreiber des Neuen Testaments in ihren Briefen benutzten. Wir wollen uns mit diesem so häufig benutzten Wort der Schrift in dieser Predigt befassen und herausfinden, was es mit diesem Frieden auf sich hat.

Der innere sowie auch der äußere Frieden ist ein kostbares Geschenk Gottes. Paulus schreibt: … an Timotheus, meinen rechten Sohn im Glauben: Gnade, Barmherzigkeit, Friede von Gott, unserm Vater, und unserem Herrn Jesus Christus! 1 Tim 1, 2 Frieden ist nicht nur als eine Begrüßung zu verstehen, sondern er ist ein Teil dessen, was ein christliches Leben ausmacht und uns durch Jesus Christus von Gott, unserem Vater, geschenkt ist. Es ist ein Frieden, der alle Denkfähigkeit des Menschen übersteigt. Paulus sagt: Und der Friede Gottes, welcher höher ist als alle Vernunft, wird eure Herzen und Sinne bewahren in Christus Jesus! Phil 4, 7 Gott hat uns seinen Frieden in Jesus Christus geschenkt, dies ist ein innerer Frieden durch Christi Geist in uns. In der Liebe zu allen Menschen soll dieser Frieden durch uns sichtbar werden. Ohne Gott wäre Frieden in unserem Herzen nicht möglich. Die Welt kennt Gott nicht und somit auch den Weg des Friedens nicht! Der natürliche Mensch hat diesen Frieden nicht und kann ihn auch nicht selbst erlangen. Wir wollen uns heute mit einigen Aspekten des Friedens befassen, hauptsächlich mit dem inneren Frieden, den jeder in seinem Herzen haben soll, der in der Nachfolge Christi lebt, aber auch mit dem Frieden generell. Jesus sagte seinen Jüngern, dass er ihnen seinen Frieden lassen und den Geist vom Vater senden würde. Die Jünger brauchten für ihre Aufgabe der Verkündigung des Evangeliums vom Reich ein unerschrockenes und furchtloses Herz, einen festen Glauben, eine absolute Zuversicht im Heiligen Geist. So sagt Jesus: Frieden lasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch. Joh 14, 27 Jüngerschaft beinhaltet Frieden mit allen Menschen. Es ist ihr fremd, sich in Regierungsangelegenheiten der Welt einzumischen. Sie verkündet das Reich Gottes und seine Herrlichkeit, den zukünftigen Frieden im Reich Gottes.

Der Friede Christi soll in unseren Herzen sein. Wenn wir Christus angehören und sein Geist in uns ist, dann werden wir auch in diesem Frieden mit allen Menschen leben können, sogar mit denen, die uns Unrecht tun und beleidigen und verfolgen. Auch ihnen gegenüber gilt unser friedfertiges Verhalten, wie es uns das Gottes Wort zeigt: Vergeltet niemand Böses mit Bösem. Seid auf Gutes bedacht vor allen Menschen. Ist es möglich, soviel an euch ist, so habt mit allen Menschen Frieden. Rächet euch nicht selbst, Geliebte, sondern gebet Raum dem Zorn; denn es steht geschrieben: Die Rache ist mein; ich will vergelten, spricht der Herr. Wenn nun deinen Feind hungert, so speise ihn; dürstet ihn, so tränke ihn. Wenn du das tust, so wirst du feurige Kohlen auf sein Haupt sammeln. Laß dich nicht vom Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse mit Gutem. Röm 12, 17-21 Was wir heute in unserer Gesellschaft erkennen können, ist eine zunehmende Gewaltbereitschaft, die sich immer mehr ausbreitet. Was im Innern eines Menschen ist, wird sich auch nach außen zeigen. Elberfelder Bibel Sechs <Dinge> sind es, die dem Herrn verhaßt sind, und sieben sind seiner Seele ein Greuel: Stolze Augen, falsche Zunge und Hände, die unschuldiges Blut vergießen, ein Herz, das heillose Anschläge schmiedet

[Gedanken des Unrechts], Füße, die eilig dem Bösen nachlaufen, wer Lügen vorbringt als falscher Zeuge und wer freien Lauf läßt dem Zank zwischen Brüdern. Spr 6, 16-19

Schauen wir uns noch weiteres an, was Gott über die Dinge sagt, die in unserer Welt häufig geschehen. Jesaja beschreibt treffend unsere Gesellschaft, indem er sagt: Ihre Füße laufen zum Bösen, und sie sind schnell, unschuldig Blut zu vergießen; ihre Gedanken sind Unrecht, ihr Weg ist eitel Verderben und Schaden; sie kennen den Weg des Friedens nicht, und ist kein Recht in ihren Gängen; sie sind verkehrt auf ihren Straßen; wer darauf geht, der hat nimmer Frieden. Jes 59, 7-8 Warum hat die Welt keinen Frieden? Es ist einfach nicht möglich, einen äußeren, sichtbaren Frieden unter den Völkern und den einzelnen Individuen zu haben ohne die inneren Qualitäten des Friedens, der nur von Gott kommen kann durch den Geist des Friedens. Der natürliche Mensch ist nicht friedensfähig, denn ohne einen veränderten Sinn gibt es keinen echten Frieden. Es gibt in vielen Bereichen vielleicht einen Waffenstillstand, aber Frieden ist es nicht. Der Mensch hat sich von Anfang an im Paradies ins Unrecht gesetzt und hat durch die Sünde den inneren sowie den äußeren Frieden verloren. Es wird in unserer Zeit sehr viel über Frieden geredet, doch bringt es den Menschen dem Frieden nicht näher. Was wir heute in unserer Welt sehen ist eine immer schlimmer werdende Bereitschaft zur Gewalt. Es ist offensichtlich, dass Unfrieden in jedem Herzen ist, das sich der weltlichen Gesinnung anpasst. Diese weltliche Gesinnung ist nicht nur in den Ungläubigen, sondern sie ist auch im verweltlichten Christentum zu finden. Jakobus schreibt über das Gewaltpotential des Menschen und fragt in seinem Brief: Woher kommen Krieg und Streit unter euch? Kommt`s nicht daher: aus euren Lüsten, die da streiten in euren Gliedern? Ihr seid begierig und erlangt`s nicht; ihr tötet und neidet und könnt nichts gewinnen; ihr streitet und führt Krieg und habt nicht, weil ihr nicht bittet; ihr bittet und empfangt nicht, weil ihr übel bittet, damit ihr`s in euren Lüsten verzehrt. Ihr Ehebrecher und Ehebrecherinnen, wißt ihr nicht, daß die Freundschaft der Welt Feindschaft mit Gott ist? Wer nun der Welt Freund sein will, der wird Gottes Feind sein. Oder meint ihr, die Schrift sage umsonst: Der Geist, der in uns wohnt, begehrt und eifert? Jak 4, 1-5 V 6: …Gott widersteht den Hochmütigen, aber den Demütigen gibt er Gnade. V. 10: Demütiget euch vor dem Herrn, so wird er euch erhöhen.

Gottes Geist begehrt Gerechtigkeit und eifert für die Wahrheit und kann einfach nur über Weltlichkeit und Sünde klagen. Wenn wir den Brief von Jakobus lesen, sehen wir, dass Frieden auch unter Christen nicht möglich sein wird, wenn die Welt in ihrem Leben die Oberhand gewinnt, wenn sich Weltlichkeit in ihrem Leben ausbreitet. Diese Schriftstellen wurden für Christen geschrieben, auch wenn uns dies vielleicht seltsam erscheinen mag. Die Frage, die Jakobus stellt, macht auch einiges klar hinsichtlich unserer Gesellschaft, die ständig in Aufruhr und Unfrieden ist. Gott hat uns aus dieser Welt herausgerufen, deshalb haben wir auch nichts mit der Welt und ihren Kriegen zu tun. Es sollte für einen Christen klar sein, dass er mit Krieg und Gewalt nichts zu tun haben kann. Doch sind die meisten Kriege gerade unter dem Zeichen des Kreuzes geführt worden. Jesu Worte wurden mal wieder ignoriert. Er sagte: Denn wer das Schwert nimmt, der soll durchs Schwert umkommen. Mt 26, 52 Wir sollten nicht Teil dieser Welt sein und an den Streitereien und Kriegen teilhaben. Christi Geist ist der einzige Weg zu einem dauerhaften inneren und äußeren Frieden. Ein demütiges Herz nimmt sich selbst nicht so wichtig, es achtet den anderen höher als sich selbst und hält sich nicht selbst für klug, wissend, dass es Gottes Hilfe in allem benötigt. Nur Gott kann uns einen inneren Frieden geben. Wir sind die Empfänger seines Friedens, den er uns durch seinen Sohn Jesus Christus geschenkt hat.

Wir wissen, daß wir von Gott sind, und die ganze Welt liegt im Argen. Wir wissen aber, daß der Sohn Gottes gekommen ist und uns einen Sinn dafür gegeben hat, daß wir den Wahrhaftigen erkennen; und wir sind in dem Wahrhaftigen, in seinem Sohn Jesus Christus. Dieser ist der wahrhaftige Gott und das ewige Leben. 1 Joh 5, 19-21

Gott hat uns den Sinn gegeben, Jesus Christus als unseren Erlöser zu erkennen. Er hat unsere Sündenschuld durch das Opfer am Kreuz gesühnt. Jesus hat uns von der Knechtschaft dieser sündigen Welt befreit und hat uns ausgesondert für Gott. Jetzt aber in Christus Jesus seid ihr, die ihr einst ferne wart, nahe geworden durch das Blut Christi. Denn er ist unser Friede… Eph 2,13-14; 17-18: Und er ist gekommen und hat im Evangelium Frieden verkündigt euch, die ihr ferne wart, und denen, die nahe waren; denn durch ihn haben wir alle in einem Geist den Zugang zum Vater. Wir haben Zuversicht und Hoffnung auch in einer sich ständig ändernden Welt. Auch wenn wir manchmal durch leidvolle Erfahrungen hindurch müssen, so können wir trotzdem gewiss sein, dass wir von Gott geliebt sind, dass er uns nie verlässt, dass wir in ihm geborgen sind. In Jesus Christus, unserem Herrn, haben wir Glauben, Zuversicht und Hoffnung. In ihm haben wir Frieden, der uns die Gelassenheit gibt, auch in schwierigen Zeiten nicht zu verzagen, sondern im Glauben auf Gottes Hilfe zu harren. Da wir nun gerechtfertigt worden sind durch Glauben, so haben wir Frieden mit Gott durch unsern Herrn Jesus Christus, durch welchen wir im Glauben auch den Zugang erlangt haben zu dieser Gnade, in der wir stehen, und rühmen uns der Hoffnung auf die Herrlichkeit Gottes. Nicht allein aber das, sondern wir rühmen uns auch in den Trübsalen, weil wir wissen, daß die Trübsal Geduld bringt; Geduld aber Bewährung, Bewährung aber Hoffnung; Hoffnung aber läßt nicht zuschanden werden, denn die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsere Herzen durch den Heiligen Geist, welcher uns gegeben ist. Röm 5, 1-5 Wir können uns in Gottes Händen geborgen fühlen, gesegnet schätzen. In seinem Sohn Jesus Christus haben wir die Sicherheit und Geborgenheit. Wenn es auch Situationen geben mag, die uns beunruhigen, so ist doch Gottes Hilfe nicht fern von uns.

Wir haben gesehen, dass der Mensch nicht in der Lage ist, Frieden in dieser Welt zu verwirklichen. Wir schauen aber zu dem, der dazu in der Lage ist, Jesus ChristusDie Ankündigung der Geburt Jesu war ein Wendepunkt in der Menschheitsgeschichte. Die Engel verkündeten über Jesus: Der wird groß sein und Sohn des Höchsten genannt werden; und Gott der Herr wird ihm den Thron seines Vaters David geben; und er wird herrschen über das Haus Jakobs in Ewigkeit, und seines Königreichs wird kein Ende sein. Lk 1, 32-33 Jesus ist in die Welt gekommen, dass er der Welt den Frieden bringe, den es sonst ohne ihn nicht geben kann. Der Frieden wird nur durch Christus möglich sein. Er wird mit seinem Kommen verwirklicht werden. Die Engel verkündeten große Freude, die durch Jesu Geburt geschehen war. Und auf einmal war da bei dem Engel die Menge der himmlischen Heerscharen, die lobten Gott und sprachen: Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden und den Menschen ein Wohlgefallen! Lk 2, 13-14 Daniel hatte einen Traum, der uns von der Zeit voraussagt, da Gottes Reich errichtet werden wird und wo der Frieden verwirklicht werden wird durch Christus. Ich sah in diesem Gesichte des Nachts, und siehe, es kam einer in des Himmels Wolken wie eines Menschen Sohn bis zu dem Alten und ward vor ihn gebracht. Der gab ihm Gewalt, Ehre und Reich, daß ihm alle Völker, Leute und Zungen dienen sollten. Seine Gewalt ist ewig, die nicht vergeht, und sein Königreich hat kein Ende. Dan 7, 13

Jesus Christus wird wiederkommen mit großer Kraft und Herrlichkeit, um dieser Welt letztendlich den Frieden zu bringen. Zu der Zeit, wenn Jesus sein Friedensreich errichtet, werden die Juden zur Erkenntnis und Umkehr gelangen, wenn sie ihren Messias leibhaftig sehen werden und seine Wunden. Und er wird den Geist der Gnade über sie ausgießen, wie es zu Pfingsten über die erste Gemeinde geschah. Über das Haus David und über die Bürger zu Jerusalem will ich ausgießen den Geist der Gnade und des Gebets; und sie werden mich ansehen, welchen sie zerstochen haben, und werden um ihn klagen, wie man klagt um ein einziges Kind, und werden sich um ihn betrüben, wie man sich betrübt um ein erstes Kind. Sach 12, 10 Die Heiligen werden dabei sein, wenn Christus regieren wird, keinem sterblichen Menschen wird Macht im Reich Gottes gegeben werden. Paulus sagt: Siehe, ich sage euch ein Geheimnis: Wir werden nicht alle entschlafen, wir werden aber alle verwandelt werden, plötzlich, in einem Augenblick, bei der letzten Posaune. Denn es wird die Posaune erschallen, und die Toten werden auferstehen unverweslich, und wir werden verwandelt werden. 1 Kor 15, 51-52 Denn er selbst, der Herr, wird mit einem Befehlsruf, mit der Stimme des Erzengels und mit der Posaune Gottes herniederkommen vom Himmel, und die Toten in Christus werden zuerst auferstehen. 1 Thes 4, 16

Die Heiligen, die auferstehen und verwandelt werden, werden Jesus in der Luft in den Wolken begegnen und werden mit Christus auf die Erde kommen und mit ihm regieren. Danach werden wir, die wir leben und übrigbleiben, zugleich mit ihnen entrückt werden in den Wolken, dem Herrn entgegen in der Luft; und so werden wir bei dem Herrn sein allezeit. 1 Thes 4, 17 Das bedeutet, dass wir da sein werden, wo Jesus am Wirken ist. Als König wird er in Jerusalem sein und von dort die ganze Welt regieren. Und seine Füße werden stehen zu der Zeit auf dem Ölberge, der vor Jerusalem liegt gegen Morgen. Sach 14, 4 Wie Jesus Christus aufgefahren ist vom Ölberg, so wird er auch wiederkommen. Und als sie ihm nachsahen, wie er gen Himmel fuhr, siehe, da standen bei ihnen zwei Männer in weißen Kleidern, welche sagten: Ihr Männer von Galiläa, was steht ihr da und seht zum Himmel? Dieser Jesus, welcher von euch weg in den Himmel aufgenommen wurde, wird so kommen, wie ihr ihn habt gen Himmel fahren sehen. Apg 1, 10 Wir werden als Kinder Gottes in die Ruhe Gottes eingehen und teilhaben an Christi Friedensreich, und es wird sich dann Gottes Frieden über die ganze Welt ausbreiten. Glückselig ist der und heilig, der teilhat an der ersten Auferstehung. Über diese hat der zweite Tod keine Macht; sondern sie werden Priester Gottes und Christi sein und mit ihm regieren tausend Jahre. Offb 20, 6

Predigt von Siegfried Albert Pietralla www.fundamente-der-wahrheit.de