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Gottes Gerechtigkeit, die in den Nachfolgern Jesus Christi zum Ausdruck kommt, kann keine Gemeinsamkeit mit den unfruchtbaren Werken der Finsternis haben. Es ist nicht eine Abgrenzung, die wir geschaffen haben, sondern Gott hat dies selbst klar zum Ausdruck gebracht in seinem Wort, das Licht und Finsternis nicht zusammen gehören.

Wir hatten uns in den vergangenen Predigten einem Thema gewidmet, das sich mit der gegenwärtigen Lage in der Welt und in den christlichen Gemeinden befasst hatte. Wir mussten leider feststellen dass es subtile Verführungen gibt, die uns in unserem Denken beeinflussen können, wenn wir nicht wachsam sind. Wir leben in einer Zeit, wie sie noch nie vorher da gewesen ist. Wenn wir die Dinge aufmerksam betrachten, können wir eigentlich zu keinem anderen Schluss kommen, als dass wir in den letzten Tagen der Endzeit leben und dass wir Gottes Bewahrung dringend nötig haben. Was bei dem Turmbau zu Babel in einer Sprachenverwirrung endete, ist heute im Zeitalter des Internet fast aufgehoben. Die Sprachen wurden von Gott verwirrt, so dass die Menschen ihr Vorhaben aufgeben mussten, den Turm zu Babel weiterzubauen. Die unterschiedlichen Sprachen wurden zu unüberbrückbaren Barrieren die die Möglichkeit miteinander zu kommunizieren, einschränkte und zum Ende des Turmbaus führten. Heute ist aber eine uneingeschränkte Kommunikation durch das Internet möglich geworden. Es gibt anscheinend keine Grenzen mehr, Dinge zu publizieren, ob gut oder böse, fast alles ist möglich. Wir können es Fortschritt nennen, doch in Wirklichkeit ist es eine babylonische Verwirrung. Jeder kann im Internet nach seiner Fasson selig werden, es sind dort alle erdenklichen Glaubensrichtungen vertreten. Wir sollten in unserer Zeit einen Grenzzaun gegen die Flut von irreführenden Informationen und Irrlehren errichten, statt diese ohne Fragen anzunehmen. Wir sollten alles auf der Grundlage der biblischen Offenbarung prüfen. Was wir heute in einer globalisierten Welt feststellen, ist eine Offenheit unter einer neuen Spiritualität, sodass Lehren über Gott weltweit Verbreitung finden, die in Wahrheit nichts mit einem fundierten biblischen Glauben zu tun haben, sondern ein Resultat von außerbiblischen Lehren sind. Eine Abgrenzung ist im biblischen Sinne notwendig, ja sogar erforderlich. Eine ökumenische Offenheit in alle Richtungen, verbunden mit dem Aufgeben biblischer Wahrheiten hat schwerwiegende Folgen für den Glauben eines jeden Christen. Wenn wir die Wahrheit aufgeben, die ja Gottes Wort ist, geben wir das auf, was uns in Jesus Christus unserem Herrn geschenkt ist. Sich anderen Lehren zu öffnen, auch wenn es noch so gut aussehen mag, heißt Grenzen überschreiten, die uns zum Schutz gegeben sind. Wenn wir die Geschichte Israels betrachten, das unter Moses Leitung Ägypten verließ, sehen wir eine Geschichte der Absonderung eines Volkes von allen anderen Völkern. Gott hatte seinem Volk Freiheit gegeben, ihn von ganzem Herzen zu lieben und ihm zu dienen. Gott hatte dieses Volk auserwählt und sie sollten ein besonderes Volk des Eigentums sein, ein Volk, das Gott alleine gehören sollte. Gott gab ihnen seine Gesetze, Gebote und Satzungen, die sie zu erfüllen hatten, für sie gab es Grenzen zu beachten, die sie nicht überschreiten durften. Israel durfte keine anderen Götter neben Gott haben und keine heidnischen Lehren annehmen und befolgen, diese würden sie unweigerlich aufs Neue in die Sklaverei treiben und sie von anderen Göttern abhängig machen. Israel sollte ein Musterbeispiel für alle Völker sein, sie haben jedoch darin versagt. Die Geschichte Israels ist recht gut bekannt und wir wissen, dass sie vom Gesetz Gottes abwichen und die Konsequenzen durch die Versklavung unter andere Völker tragen mussten. Und so gibt Gott auch uns, dem geistlichen Volk, durch Paulus folgendes als Warnung: Solches alles aber widerfuhr jenen zum Vorbild; es ist aber geschrieben uns zur Warnung, auf welche das Ende der Welt [-Zeit] gekommen ist. Darum, wer da meint, er stehe, der sehe zu, daß er nicht falle. 1 Kor 10, 11-12

Gott hat auch uns, sein geistliches Volk, berufen und auserwählt. Er hat uns, die wir sein Eigentum-volk sind, auserwählt und hat für uns einen sehr hohen Preis bezahlt, indem er seinen Sohn Jesus Christus in die Welt sandte, der sich als Opfer für uns am Kreuz hingab. Da wir ihn als unseren Erlöser angenommen haben, gehören wir jetzt zum geistlichen Volk Gottes, das Gott für sich durch seinen Sohn Jesus Christus erworben hat. Ihm, der uns geliebt hat und uns gewaschen von unseren Sünden mit seinem Blut und uns zu Königen und Priestern gemacht hat vor Gott, seinem Vater, ihm sei Ehre und Gewalt von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen. Offenb 1, 5-6 Als geistliches Volk Gottes sind uns auch gewisse Grenzen gesetzt. Gott hat uns nicht auserwählt, damit wir uns mit allen anderen Religionsgemeinschaften vermischen. Wir müssen einen wesentlichen Unterschied machen und Gott mehr gehorchen als Menschen, wenn es darauf ankommt, an Gottes Wort festzuhalten statt auf Menschen zu hören und ihnen zu folgen. Auch uns sind Grenzen gesetzt. Wenn wir erfahren, dass eine Glaubensrichtung nicht die biblische Lehre bringt, sondern irgendwelche Sonderlehren, so müssen wir uns von dieser Lehre entschieden distanzieren. Wenn wir Gottes Wahrheit erkannt haben, dürfen wir uns nicht wieder durch falsche Lehren versklaven lassen. Israel sollte sich auch unbefleckt von den umliegenden Völkern halten, weil Gott sie für sich selbst ausgesondert hatte. Sie hatten mit Gott einen Vertrag gemacht und gehörten ihm allein. Dem HERRN hast du heute zugesagt, daß er dein Gott sei, daß du wollest in allen seinen Wegen wandeln und halten seine Gesetze, Gebote und Rechte und seiner Stimme gehorchen. Und der HERR hat dir heute zugesagt, daß du sein eigen Volk sein sollst, wie er dir verheißen hat, so du alle seine Gebote hältst. 5 Mose 26, 17-18 Das NT spricht auch über ein geistliches Volk des Eigentums, das Gott allein gehört durch Berufung und Erwählung. Es ist klar, dass die Bedingungen für ein geistliches Volk andere sind als für das physische Volk Israel, das Gott sich am Berge Sinai durch den alten Bund erwarb. Wir sind heute in einen neuem Bund, der uns mit Gott verbindet in Jesus Christus, der sich für uns hingegeben hat und einen hohen Preis durch sein vergossenes Blut am Kreuz gezahlt hat. Er hat mit seinem Blut einen neuen und besseren Bund gestiftet. Wir sind das geistliche Volk Gottes, das Volk des Eigentums. Wir waren, als wir noch ein Teil dieser Welt waren, fern von den Verheißungen Gottes, die uns in Jesus Christus in ganzer Fülle verheißen worden sind. Uns waren die Verheißungen Gottes fremd und wir waren ein Teil der Welt mit ihren Sünden, genauso wie die Epheser auch. Auch euch, die ihr tot wart durch Übertretungen und Sünden, in welchen ihr einst gewandelt seid nach dem Zeitlauf dieser Welt, nach dem Fürsten, der in der Luft herrscht, nämlich nach dem Geist, der zu dieser Zeit wirksam ist in den Kindern des Ungehorsams, unter welchen auch wir alle einst unseren Wandel geführt haben in den Lüsten unseres Fleisches und der Gedanken und waren von Natur Kinder des Zorns, wie auch die anderen. Eph 2, 1-3

Wenn wir ein heiliges, gottgefälliges Leben führen möchten, können wir nicht ein Teil von dieser Welt sein! Unser früherer Wandel war fern von Gott, wir gingen unsere eigenen Wege, es gab für uns in gewisser Weise keine wesentlichen Einschränkungen, keine Grenzen, denen wir uns unterstellten, wir waren in der Welt und ein Teil der Welt, auch wir waren ohne Christus und lebten in der Sünde. Nur Gott konnte uns von dieser Sündenlast befreien durch Jesus Christus, er musste für unsere und die Sünden der Menschheit sterben. …daß ihr zu jener Zeit ohne Christus wart, ferngehalten von der Bürgerschaft Israels und fremd den Bündnissen der Verheißung; ihr hattet keine Hoffnung und wart ohne Gott in der Welt. Jetzt aber in Christus Jesus seid ihr, die ihr einst ferne wart, nahe geworden durch das Blut Christi. Eph 2, 12-13 Jesus Christus hat sich selbst durch sein vergossenes Blut, in einem neuen Bund, ein geistliches Volk erworben. Durch das Opfer seines vergossenen Blutes wurde der neue Bund ratifiziert und für alle Zeiten in Kraft gesetzt. Christus hat dieses geistliche Volk für sich geheiligt. Durch diesen Bund gehören wir Gott und sind mit dem Heiligen Geist versiegelt. Das geistliche Volk hat einen neuen Bund im Gegensatz zu Israel, das unter dem alten Bund verpflichtet war, Gottes Gesetz, Gebote und Satzungen zu halten. Der Christ steht unter der Gnade und nicht unter dem Gesetz. Wenn wir nun in Jesus Christus zu diesem geistlichen Volk geworden sind, können wir keinen Anteil mehr an dieser Welt haben. Die Tatsache, dass wir Jesus Christus gehören, verbietet uns, weltlich zu sein und in der Sünde zu leben, der wir abgestorben sind und in Jesus Christus zu einer neuen Kreatur geworden sind. Die Früchte eines geistlichen Lebens haben eine andere Wirkung, die man in einem Wort zum Ausdruck bringen kann: Liebe. Wie dem fleischlichen Israel durch Gottes Gebote Grenzen aufgezeigt wurden, so sind auch dem Christen Grenzen gesetzt. Wenn wir Christi Nachfolger sind, so sind wir durch ihn geheiligt und gehören dem geistlichen Volk an. Denn es ist erschienen die heilbringende Gnade Gottes allen Menschen und nimmt uns in Zucht, daß wir absagen dem ungöttlichen Wesen und den weltlichen Lüsten, und besonnen, gerecht und gottselig leben in dieser Welt und warten auf die glückselige Hoffnung und Erscheinung der Herrlichkeit unseres großen Gottes und Heilandes, Jesus Christus, der sich selbst für uns gegeben hat, auf das er uns erlöste von aller Ungerechtigkeit und reinigte sich selbst ein Volk zum Eigentum, das fleißig wäre zu guten Werken. Tit 2, 11-14 Wir können einfach nicht mehr ein Teil dieser Welt sein, uns Christen nennen und gottlos leben. Was wir jedoch sein sollen, beschreibt Petrus in den folgenden Versen und sagt: Ihr aber seid das auserwählte Geschlecht, das königliche Priestertum, das heilige Volk des Eigentums, daß ihr verkündigen sollt die Tugenden dessen, der euch berufen hat aus der Finsternis zu seinem wunderbaren Licht; die ihr einst nicht ein Volk wart, nun aber Gottes Volk seid, und einst nicht in Gnade wart, nun aber in Gnade seid. 1 Petr 2, 9-10 Da die Bibel unsere Grundlage und Handbuch aller von Gott gegebenen Lehren ist, können wir nur durch die Wahrheit aus Gottes Wort geleitet zu richtigen Schlussfolgerungen gelangen. Denn alle Schrift ist von Gott eingegeben und nütze zur Lehre, zur Überführung, zur Besserung, zur Unterweisung in der Gerechtigkeit. Daß der Mensch Gottes vollkommen sei, zu allen guten Werken geschickt. 2 Tim 3,16 Alle anderen Quellen wie Philosophie und Sonderlehren, die nicht aus der Bibel zu begründen sind, die sich mit dem tieferen Sinn unseres Daseins befassen und sich mit außerbiblischen Gesichtspunkten beschäftigen, sollten entschieden zurückgewiesen werden. Unser Schutz vor falschen Lehren kann somit nur darin bestehen, eine entschiedene Grenze zu ziehen. Heute sehen wir immer mehr wie Kirchen sich außerbiblischen Lehren öffnen, dies darf in der Gemeinde Christi nicht sein. Gott hat uns als sein geistliches Volk berufen und auserwählt. Gott wird dieses geistliche Volk in seinem neuen Bund bewahren und schützen. Seid ihr aber Christi, so seid ihr ja auch Abrahams Nachkommenschaft und nach der Verheißung Erben. Gal 3, 29 Das geistliche Volk Gottes schaut in Jesus Christus ihrem Herrn auf die geistlichen Dinge, und widerspiegelt den Geist Christi in den guten Werken, die Gott für uns bereitet hat zu seinem Lob und Ehre. Der christliche Weg beinhaltet einen heiligen Wandel in einer finsteren Welt, wo Gott sein Licht scheinen lässt durch sein Eigentumsvolk, durch seine Kinder, die wir durch den Geist Gottes versiegelt sind. Gottes Geist ist die eigentliche Abgrenzung gegen die finsteren Wege dieser gegenwärtigen Welt. Gottes Geist führt uns in alle Wahrheit und Erkenntnis. Gelobt sei Gott, der Vater unseres Herrn Jesus Christus, der uns gesegnet hat mit allen geistlichen Segen in den Himmeln durch Christus… In welchen auch ihr, die ihr gehört habt das Wort der Wahrheit, das Evangelium von eurer Seligkeit, - in welchen auch ihr, da ihr gläubig wurdet, versiegelt worden seid mit dem Heiligen Geist der Verheißung, welcher ist das Pfand unseres Erbes zur Erlösung des Eigentums, zum Lob seiner Herrlichkeit. Eph 1, 3; 13-14 Kommentar: Die Gläubigen werden durch den Heiligen Geist versiegelt, welches ist ein Unterpfand zur ihrer Erlösung. Es handelt sich hierbei um die endgültige Erlösung von der Gegenwart der Sünde. Das Unterpfand ist mehr als eine Zusage, die wieder rückgängig gemacht werden kann; es ist eine Anzahlung, eine Garantie dafür, dass noch mehr kommt. Das Unterpfand garantiert den Gläubigen, dass sie gerettet sindKommentar-Ende

Gott hat uns mit allen geistlichen Segen in seinem Sohn Jesus Christus gesegnet, als Gottes Eigentumsvolk ist uns die Wahrheit des Evangeliums verkündigt worden. Der Heilige Geist ist das Pfand unseres Erbes in Christus, durch den uns das ewige Leben verheißen ist und Mitregentschaft im Reich Christi und Gottes. Unsere Sicherheit und Gottesverheißung sind für uns als geistiges Volk sein Ja und Amen. Es ist eine absolute Zusicherung die wir als Unterpfand im Heiligen Geist empfangen haben, dass Gottes Pläne für uns absolut sicher und zuverlässig sind. Denn alle Gottesverheißungen sind Ja in ihm und sind Amen in ihm, Gott zur Ehre durch uns. Gott ist`s aber, der uns befestigt samt euch in Christus und uns gesalbt und versiegelt und in unsere Herzen das Pfand des Geistes gegeben hat. 2 Kor 1, 20-22 Es ist Gott, der uns in Jesus Christus befestigt. Es ist Gottes Anliegen, uns in seiner Wahrheit zu befestigen. Ein fester Stand in unserem Herrn Jesus Christus ist für uns absolut notwendig in einer sich schnell wandelnden Welt, wo das Wort Gottes für die Menschen nicht mehr von Bedeutung zu sein scheint und wo alle möglichen Lehren im Namen Christi verbreitet werden. So ermahnt uns auch Petrus in seinem Brief: Darum, Brüder, befleißigt euch desto mehr, eure Berufung und Erwählung festzumachen; denn wenn ihr solches tut, werdet ihr niemals straucheln, und so wird euch reichlich dargereicht werden der Eingang in das ewige Reich unseres Herrn und Heilandes Jesus Christus. 2 Petr 1, 10-11 In Jesus Christus haben wir unseren sicheren Stand aus Gnade und nicht aus Werken durch die Verheißungen Gottes, den Unterpfand des Geistes. Und wir haben in ihm eine unumstößliche Heilsgewissheit. Diese Heilsgewissheit versucht der Widersacher als erstes zu erschüttern, damit der Gläubige ins Zweifeln kommt über die sicheren Verheißungen und Zusagen Gottes, die uns in unserem Herrn Jesus Christus gegeben sind. Die Berufung und Erwählung fest zu machen und fest im Glauben zu stehen bedeutet, sich den unqualifizierten Lehren zu widersetzen, die sich gegen Gottes Wahrheit erheben. Die Wahrheit ist die Grundfeste des Glaubens. Wenn wir an das offenbarte Wort Gottes glauben, an die Schrift, die von Gottes Geist inspiriert wurde, und diesem Wort auch im Glauben Folge leisten, haben wir die richtige Verteidigungslinie, die uns vor so manchen Irrtümern zu schützen vermag. Hierbei ist zu beachten, dass wir die ganze Schrift in die Wahrheitsfindung mit einbeziehen. Ohne die Leitung durch den Heiligen Geist werden wir uns unweigerlich verirren, nur Gottes Geist vermag uns in alle Wahrheit zu leiten und uns zu bewahren und von falschen Wegen fernzuhalten, falsche Lehren anzunehmen, die in unserer Zeit überall zum Vorschein kommen. Wenn wir im Licht wandeln, werden wir die Wahrheit mit Gottes Hilfe erkennen können und, wie Jesus sagte: die Wahrheit wird euch frei machen. Joh 8, 32 Wenn Jesus sagt, die Wahrheit wird euch frei machen, so bedeutet es auch im Umkehrschluss, dass die Lüge, die Unwahrheit den Menschen in Unfreiheit hält und dem Menschen eine schwere Last zu tragen gibt. An der Wahrheit wird sich jeder Geist scheiden.

Nur die Wahrheit Gottes kann uns wirklich vor aller Verführung bewahren und uns freimachen, in der Wahrheit besteht die eigentliche Abgrenzung gegen Lüge und Verführung. Teilwahrheiten sind im geistlichen Sinne Lügen, weil sie eine Mischung sind, die die eigentliche Wahrheit verschleiern oder diskreditieren. Wie kann man nun erkennen, was richtig und was Falsch ist? Jesus Christus nannte ein ganz einfaches Prinzip, das jedes kleine Kind verstehen kann. An den Früchten sollt ihr sie erkennen. Kann man auch Trauben lesen von den Dornen oder Feigen von den Disteln? Jedes kleine Kind würde sagen, dass das unmöglich ist. So bringt jeder gute Baum gute Früchte; aber ein fauler Baum bringt böse Früchte. Ein guter Baum kann nicht böse Früchte bringen, und ein fauler Baum kann nicht gute Früchte bringen. Mat 7, 16-18 Ein Großteil des Christentums heute ist ein Scheinchristentum, wo man den äußeren Schein eines christlichen Leben hat, aber innerlich nicht echt ist. Das Früchte-Prinzip ist als Erkennung von Irrlehren, falschen Richtungen und Irrwegen von großer Bedeutung, weil man hier die Möglichkeit hat, Dinge im rechten Licht zu beurteilen, im Licht der Wahrheit, die man nur durch die Urteilskraft des Heiligen Geist erkennen kann, denn Gott ist Geist, und die ihn anbeten, die müssen ihn im Geist und in der Wahrheit anbeten. Joh 4, 24 Es hat noch nie so eine Zeit der Verführungen auf allen Ebenen der Gesellschaft gegeben wie in dieser letzten Zeit. Paulus beschreibt unsere Zeit treffend, indem er sich auf die Lehren bezieht, die heute im Umlauf sind. Denn es wird eine Zeit sein, da sie die heilsame Lehre nicht ertragen werden; sondern nach ihren eigenen Lüsten werden sie sich selbst Lehrer aufladen, so wie ihnen die Ohren jucken, und werden die Ohren von der Wahrheit abwenden und sich zu den Fabeln kehren. 2 Tim 4, 3-4 Sich von der biblischen Wahrheit zu entfernen bedeutet, nicht mehr dem Wort Gottes die Aufmerksamkeit geben, sondern sich zu anderen, außerbiblischen Lehren zuzuwenden. Und so leben wir heute in einer antichristlichen Gesellschaft, die sich von dem Wort Gottes abgewandt hat, und so passt auch die Beschreibung, die Paulus für die letzte Zeit vorausgesagt hat. Das sollst du aber wissen, daß in den letzten Tagen greuliche Zeiten kommen werden. Wer würde heute leugnen das wir in gräulichen Zeiten leben, wir brauchen ja nur unsere Zeitungen aufzuschlagen, aber wir können es auch hier in der Bibel lesen. Denn die Menschen werden selbstsüchtig sein, geldgierig, prahlerisch, hochmütig, Lästerer, den Eltern ungehorsam, undankbar, unheilig, lieblos, unversöhnlich, verleumderisch, unenthaltsam, wild, dem Guten feind, Verräter, unbedacht, aufgeblasen, die das Vergnügen mehr lieben als Gott; sie haben den Schein eines gottseligen Wesens, aber seine Kraft verleugnen sie; und solche meide. 2 Tim 3, 1-5 Dies ist eine Beschreibung der gottlosen Gesellschaft unserer Tage, die eine äußere Form oder ein christliches Erscheinungsbild hat, das jedoch eine Fälschung ist. Es ist ein Scheinchristentum ohne jegliche Grundlage, das von einem Irrtum zum anderen führt. Auch Paulus, der an Timotheus diesen Brief geschrieben hatte, machte ihn aufmerksam, sich von einem Schein-Christentum abzugrenzen und sich nicht blenden zu lassen von der äußeren Frömmelei eines sogenannten „gottseligen Wesens“. Timotheus sollte solche meiden.

Es geht im Wesentlichen darum, dass wir die Wahrheit nicht mit Irrtum vermischen sollen, sondern eine nüchterne Sicht über die Dinge haben und unterscheiden müssen, was Wahrheit und was Lüge ist. Nur die Bibel kann unsere Richtschnur in der Wahrheitsfindung sein. So sagt Johannes auch: Habt nicht lieb die Welt noch was in der Welt ist. Das Scheinchristentum ist aber gerade ein Teil dieser Welt, es ist nicht von der Welt zu unterscheiden, es fehlen wesentliche Unterscheidungsmerkmale. Wenn jemand die Welt lieb hat, in dem ist nicht die Liebe des Vaters. Denn alles, was in der Welt ist: des Fleisches Lust und der Augen Lust und hoffärtiges Leben, ist nicht vom Vater, sondern von der Welt. Und die Welt vergeht mit ihrer Lust; wer aber den Willen Gottes tut, der bleibt in Ewigkeit. Kinder, es ist die letzte Stunde! Und wie ihr gehört habt, daß der Antichrist kommt, so sind nun viele Antichristen geworden; daher erkennen wir, daß es die letzte Stunde ist. 1 Joh 2, 15-18 Für die heutige Zeit scheint die Vereinheitlichung das Ziel zu sein, was bedeutet, dass man offen ist in alle Richtungen, ohne zu unterscheiden, was die eine oder andere Glaubensgemeinschaft überhaupt glaubt und ob dies wirklich die biblische Wahrheit ist. Es ist für uns heute wichtig zu begreifen, dass man sich von falschen Lehren fern halten muss, um ein gottgefälliges Leben zu führen. Wir sollten mit aller Sorgfalt prüfen - und dies muss immer wieder betont werden -, ob eine Lehre, die wir angenommen haben oder womit wir konfrontiert werden, wirklich mit der Schrift übereinstimmt, oder ob es ein Produkt einer philosophischen Betrachtungsweise ist, die durch den Menschen im Laufe der Zeit entwickelt wurde. So kann immer wieder die Prüfungsmethode zum Einsatz kommen, nämlich die Frage nach dem Baum und seinen Früchten. Vermischung von Gerechtigkeit und Ungerechtigkeit sind unvereinbar miteinander, und so sagt dann Paulus auch: Ziehet nicht am fremden Joch mit den Ungläubigen. Es wäre töricht, sich mit den Ungläubigen zu vermischen und mit ihnen gemeinsame Sache zu machen. Denn was hat die Gerechtigkeit zu schaffen mit der Ungerechtigkeit? Was hat das Licht für Gemeinschaft mit der Finsternis? Und wie stimmt Christus überein mit Belial? Oder was für ein Teil hat der Gläubige mit den Ungläubigen? Und was hat der Tempel Gottes gemeinsam mit den Götzen? Denn ihr seid der Tempel des lebendigen Gottes; wie Gott spricht: Ich will unter ihnen wohnen und unter ihnen wandeln und will ihr Gott sein und sie sollen mein Volk sein. 2 Kor 6, 14-16 Gottes Gerechtigkeit, die in den Nachfolgern Jesus Christi zum Ausdruck kommt, kann keine Gemeinsamkeit mit den unfruchtbaren Werken der Finsternis haben. Es ist nicht eine Abgrenzung, die wir geschaffen haben, sondern Gott hat dies selbst klar zum Ausdruck gebracht in seinem Wort, dass Licht und Finsternis nicht zusammen gehören.

Die Zeit der Verführung in den Gemeinden heute wird je länger umso schlimmer, so dass die einzige Konsequenz darin besteht, was Paulus aus Jesaja 52, 11 zitiert: es ist eine Abgrenzung von den falschen Wegen der Welt und Lehren, eine Abgrenzung zwischen Gerechtigkeit und Ungerechtigkeit, zwischen Licht und Finsternis. Darum gehet aus ihrer Mitte hinaus und sondert euch ab, spricht der Herr, und rührt nichts Unreines an, so will ich euch annehmen und euer Vater sein, und ihr sollt meine Söhne und Töchter sein, spricht der Herr der Allmächtige. Weil wir denn solche Verheißungen haben, Geliebte, so laßt uns von aller Befleckung des Fleisches und des Geistes uns reinigen und die Heiligung vollenden in der Furcht Gottes. 2 Kor 6, 17 Nach der Schrift ist es nicht möglich zu behaupten, ein Christ zu sein, und zur gleichen Zeit ein Teil dieser Welt zu sein und eine unbekehrte Gesinnung zu haben. Und das ist sein (Gottes) Gebot, daß wir glauben an den Namen seines Sohnes Jesus Christus und uns untereinander lieben, wie er uns ein Gebot gegeben hat. Und wer seine Gebote hält der bleibt in ihm und er in ihm. Und daran erkennen wir, daß er in uns bleibt: an dem Geist, den er uns gegeben hat. 1 Joh 3, 23-24

Kindlein, ihr seid von Gott und habt jene überwunden; denn der in euch ist, ist größer als der, der in der Welt ist. Sie sind von der Welt; darum reden sie von der Welt, und die Welt hört sie. Wir sind von Gott. Wer Gott erkennt, der hört uns; wer nicht von Gott ist, der hört uns nicht. Daran erkennen wir den Geist der Wahrheit und den Geist des Irrtums. Geliebte, laßt uns untereinander lieb haben; denn die Liebe ist von Gott, und wer liebt, der ist von Gott geboren, und kennt Gott. Wer nicht liebt, der kennt Gott nicht; denn Gott ist Liebe. Darin ist erschienen die Liebe Gottes zu uns, daß Gott seinen eingeborenen Sohn gesandt hat in die Welt, damit wir durch ihn leben sollen. 1 Joh 4, 4-9

Die Bibel zeigt uns, dass jeder gläubige Christ ein geheiligtes Leben führen soll und dass er durch Jesus Christus geheiligt ist und die Heilsgewissheit in ihm hat. Das wesentliche Merkmal eines Christen ist der Heilige Geist, der ihn in der Liebe Gottes motiviert, ein gottgefälliges Leben zu führen. Der Heilige Geist, der in alle Wahrheit leitet, ist eine wirksame Verteidigung gegen alle lügenhaften Lehren unserer Zeit. Lasst uns an Gottes Wort und Wahrheit festhalten und last uns mit aller Sorgfalt prüfen, was der Wille Gottes für uns persönlich ist, und seinen Willen tun.

Predigt von Siegfried Albert Pietralla www.fundamente-der-wahrheit.de