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Es war von Anfang an die Aufgabe der Apostel, das Evangelium vom Reich Gottes allen Völkern zu verkünden. Die Aufgabe hat sich nicht geändert, denn das Reich Gottes, das auf dieser Erde errichtet wird, wird erst Realität mit der Wiederkunft Christi. Auch in unserer Zeit soll das Evangelium vom Reich Gottes verkündet werden.

Über die Wiederkunft Christi ist schon viel gesagt und geschrieben worden. Es bestehen jedoch in diesem Zusammenhang auch viele widersprüchliche Aussagen. Manche Christen kommen beim Lesen der Bibel zu Resultaten über die Wiederkunft Christi, die im Widerspruch zum offenbarten Wort Gottes stehen. Es sind immer wieder Fehlinterpretationen aufgetreten, da man glaubte, dass die Wiederkunft Christi unmittelbar bevorstand. Wie konnte das geschehen? Es gibt in der Schrift absolut klare Beschreibungen, was vor und bei der Wiederkunft Christi geschehen wird. Es gab jedoch angesehene Gemeindeleiter, die ihre Gemeindemitglieder durch ihre Wiederkunftstheologie in die Irre führten, unter anderem dadurch, dass sie auf ein bestimmtes Datum spekulierten. Es werden dramatische Ereignisse vor dem Kommen Christi geschehen, die die Erde in ihren Grundfesten erschüttern werden. Dies sind keine Märchen oder Legenden, die wir in der Schrift lesen. Zu sagen, dass es eine heimliche Entrückung für Christi Nachfolger zu jeder Zeit und Stunde geben kann, wie es die Evangelikalen lehren, bedeutet Jesu Wort über sein Kommen zu verdrehen.

Wir können die Zeit und Stunde nicht wissen, was jedoch nicht bedeutet, dass Jesus Christus jederzeit kommen könnte. Und wenn es heißt, dass nur Gott der Vater es weiß, so bedeutet es auch nicht, dass dies zu jeder Zeit geschehen kann. Wir sollten hierzu die ganze Schrift in Betracht ziehen. Jesus sagt, dass erst noch gewisse Ereignisse geschehen müssen, bevor er kommen wird. Ich möchte im Voraus sagen, dass es in der Kürze einer Predigt nicht möglich ist, alle Einzelheiten zu benennen. Wir sollten uns jedoch bewusst machen, dass was in Matthäus 24 geschrieben steht, sich erst noch auf dramatische Weise in der vor uns liegenden Zeit ereignen muss. Die Vorzeichen, von denen die Rede ist, können wir sicherlich erkennen, aber es sind eben nur Vorzeichen der vor Christi Rückkehr sich ereignenden Dinge. Es muss alles erst noch so geschehen, wie es beschrieben ist, bevor unser Herr Jesus Christus wiederkommt.

In unserer Zeit ist der Glaube an die Wiederkunft Christi in der Christenheit mehr oder weniger abhanden gekommen. Wer glaubt noch an eine Wiederkunft? Einige Theologen, die noch an der Wiederkunft Christi festhalten, haben über die Wiederkunft ihre eigenen Vorstellungen entwickelt und verbreitet. Wenn man die Heilige Schrift jedoch als Grundlage des christlichen Glaubens betrachtet, so kann diese Theologie so nicht stimmen! Man hat eine Theologie entwickelt mit der Annahme, dass Jesus Christus jederzeit und jeden Moment kommen kann, um die Seinen in den Himmel aufzunehmen. Diese heimliche Entrückung ist jedoch nicht mit der Bibel zu begründen! Wenn man Klarheit über ein Thema wie die Entrückung haben möchte, sollte man alles in Betracht ziehen, was vor dem Kommen Christi noch geschehen muss. Eine heimliche Entrückung entbehrt jeglicher Grundlage, denn Jesus Christus tut schon mal gar nichts heimlich. Man sollte Jesu Worte, die sich auf seine Wiederkunft beziehen, nicht einfach ignorieren. Auch die Prophezeiungen, die sich mit den Ereignissen befassen, kann man nicht einfach wegwischen.

Es ist unmöglich, die genaue Zeit der Wiederkunft Christi zu bestimmen. Es stimmt nicht, dass er seine Nachfolger heimlich in den Himmel entrücken wird! Was Jesus selbst über sein Kommen den Jüngern verkündete, werden wir uns in einigen Schriftstellen noch ansehen. Wir wollen uns ein klares Bild darüber machen, was erst noch geschehen muss, bevor Christus wiederkommt. Jesus sagt folgendes über seine Wiederkunft: … denn ihr wißt weder Tag noch Stunde, in welcher der Sohn des Menschen kommen wird (Matthäus 25, 13). Dass Jesus Christus wiederkommen wird, können wir aufgrund der Schrift nicht leugnen. Wie sein Kommen vonstatten gehen wird, beschrieb Jesus seinen Jüngern genau. Zu sagen, dass unser Herr jederzeit zurückkehren kann, ist eine Verirrung, die Jesu Worte in Matthäus 24 unbeachtet lässt. Von dem Tage aber und von der Stunde weiß niemand, auch die Engel im Himmel nicht, sondern allein der Vater (Matthäus 24, 36). Gott der Vater bestimmt den genauen Zeitpunkt des Eingreifens Christi in die Weltgeschichte. Dass Christi Kommen nahe ist, sollten Christen eigentlich nicht bestreiten können, wenn sie sich die endzeitlichen Entwicklungen ansehen, die uns in der Schrift geschildert werden.

Es gibt heute viele Menschen, die keine Ahnung von den in der Bibel beschriebenen Ereignissen haben, die noch in dieser endzeitlichen Entwicklung geschehen werden. Die Menschen glauben generell nicht an eine Wiederkunft Christi. Sie glauben es nicht, weil es ihnen offensichtlich überhaupt nicht gepredigt wurde und weil die meisten sowieso nicht an Gott glauben. Für die meisten Menschen ist Jesus eine bedeutende Person, die mal gelebt hat vor zweitausend Jahren und seine Lehren in der damaligen Welt verkündete. Im Islam wird er auch als ein Prophet unter anderen erwähnt, er hat aber keine weitere Bedeutung für sie. Die Menschen scheinen völlig ahnungslos zu sein über die Wiederkunft, denn für die Masse der Menschheit wird Jesu Christi Rückkehr völlig überraschend kommen. Jesu Auftrag an die Jünger war, dass das Evangelium vom Reich Gottes allen Völkern verkündet werden sollte, und diese Verkündigung schließt auch die Wiederkunft Christi mit ein. Und es wird gepredigt werden dieses Evangelium vom Reich in der ganzen Welt zu einem Zeugnis für alle Völker, und dann wird das Ende kommen (Matthäus 24, 14).

Mit dem Ende ist die Zeit der menschlichen Herrschaft auf Erden gemeint, die von der Regierungsgewalt Christi beendet werden wird. Christi Rückkehr wird die meisten Menschen überraschen, sie werden vielleicht davon gehört haben, aber sie haben die Ankündigung nicht ernst genommen. Denn die historisch-kritische Theologie hat die Bibel in den Augen der Menschen unglaubwürdig gemacht. Wer wird da noch glauben, was dort angekündigt ist? Die Gläubigen und Auserwählten werden jedoch auf das Wort Gottes achten und die Bibel auch weiterhin ernst nehmen. Vom Kommen Christi sagt Paulus: Von der Zeiten und Stunden aber, Brüder, ist es nicht nötig, euch zu schreiben; denn ihr selbst wißt genau, daß der Tag des Herrn so kommen wird wie ein Dieb in der Nacht (1. Thessalonicher 5, 1-2) Vers 4: Ihr aber, Brüder, seid nicht in der Finsternis, daß euch der Tag wie ein Dieb ergreifeDieser Vers zeigt, dass diejenigen, die Jesus Christus angehören, die Auserwählten und Heiligen, die die Wahrheit erkennen, nicht von dieser Zeit überrascht werden.

Wir haben bis jetzt noch nichts über eine heimliche Entrückung gehört. Die Wiederkunft Christi ist vergleichbar mit der Sintflut, die plötzlich über die damalige Welt hereinbrach. Wer glaubt heute noch, dass es überhaupt eine Sintflut gegeben hat? Wenn man das nicht glaubt, wo doch auf dieser Erde reichlich Beweise vorhanden sind, wie wird man Jesus glauben, der von seiner Wiederkunft spricht. Die „großen“ Theologen bestreiten ja, dass es überhaupt eine Sintflut gegeben hat, dann glauben sie also Jesus auch nicht, der über die Sintflut sagte: Aber wie es in den Tagen Noahs war, so wird auch sein das Kommen des Sohnes des Menschen. Denn so wie sie waren in den Tagen vor der Sintflut – sie aßen, sie tranken, sie heirateten und ließen sich heiraten, bis zu dem Tag, da Noah in die Arche ging; und sie erkannten es nicht, bis die Sintflut kam und raffte sie alle dahin –, so wird auch sein das Kommen des Sohnes des Menschen(Matthäus 24, 37-39).

Es war von Anfang an die Aufgabe der Apostel, das Evangelium vom Reich Gottes allen Völkern zu verkünden. Die Aufgabe hat sich nicht geändert, denn das Reich Gottes, das auf dieser Erde errichtet wird, wird erst Realität mit der Wiederkunft Christi. Auch in unserer Zeit soll das Evangelium vom Reich Gottes verkündet werden. Petrus sagte voraus, dass die Menschen über die Wiederkunft Christi spotten und nicht daran glauben würden, genauso wie zu Noahs Zeit vor der Sintflut. Und wisset das aufs erste, daß in den letzten Tagen Spötter kommen werden, die nach ihren eigenen Lüsten wandeln und sagen: Wo ist die Verheißung seiner Wiederkunft? Denn nachdem die Väter entschlafen sind, bleibt es alles, wie es von Anfang der Schöpfung gewesen ist (2. Petrus 3, 3-4). Alles scheint den gewohnten Trott weiter zu gehen. Ein Tag kommt, ein Tag geht, ein Monat, ein Jahr, und alles scheint beim Alten zu bleiben. Der Mensch, der ahnungslos seinen täglichen Geschäften nachgeht, ohne Erkenntnis, ohne rechten Glauben an das Wort Gottes, wird genauso überrascht werden durch die zukünftigen Ereignisse, wie die Menschen, die in der Sintflut umkamen. Sie hörten einhundert Jahre lang die Botschaft von Noah, es hatte jedoch keinen Einfluss auf ihr Leben. Ihr Leben lief einfach so weiter, Noah war ja immer noch da zu ihrer Zeit und baute an seinem Schiff, und es war ja auch nichts bis dahin geschehen, bis die Sintflut sie dahinraffte. Jesus benutzt dieses Beispiel, um zu zeigen, wie es bei seinem Kommen sein wird.

Die Botschaft von Christi Kommen ist nicht von irgendwelchen Menschen ausgedacht worden, sie ist die authentische Botschaft des Wortes Gottes, des Geistes Christi. Der heutige Mensch, der alles Mögliche glaubt, nur nicht an die offenbarte Schrift, sagt sich, das sind doch alles Märchen und Legenden, was in der Schrift über die Wiederkunft Christi geschrieben ist. Petrus bezeugt jedoch: Denn wir sind nicht klug ersonnenen Fabeln gefolgt, als wir euch kundgetan haben die Kraft und Wiederkunft unseres Herrn Jesus Christus; sondern wir haben seine Herrlichkeit selber gesehen (2. Petrus 1, 16). Sie sahen Christus auf dem Berg, vor ihren Augen verherrlicht, wie er in seinem Reich gesehen werden wird, zusammen mit allen seinen Dienern (Lukas 9, 27- 36). Die Wiederkunft Christi ist eine Realität im Gegensatz zu dem in Jahrhunderten Gelehrten und Geglaubten, dass die verstorbenen Gerechten nach ihrem Tod direkt in den Himmel kommen. Das Wort Gottes aber sagt etwas ganz anderes. Paulus bezeugt von Gott, nach dem Zeugnis der Schrift, dass Gott der einzige ist, der Unsterblichkeit hat. Glauben wir das, was wir hier lesen? …der allein Unsterblichkeit hat, der da wohnt in einem Licht, da niemand hinzukommen kann, welchen kein Mensch gesehen hat noch sehen kann… (1. Timotheus 6, 16). Jesus sagt zu Nikodemus, einem der Oberen der Pharisäer: …niemand ist in den Himmel hinaufgestiegen außer dem, der vom Himmel herniedergekommen ist, nämlich der Sohn des Menschen, der im Himmel ist (Johannes 3, 13). Jesus Christus ist vom Vater ausgegangen und ist als einziger in den Himmel aufgefahren und wird vom Himmel zurück auf die Erde kommen, „wiederkommen“.

Es wird gelehrt, dass Christen bei der Wiederkunft Christi plötzlich und unerwartet in den Himmel entrückt würden. Man glaubt an eine heimliche Entrückung. Es widerspricht jedoch der Aussage der Schrift, die klar macht, dass sowohl die vom Tode Auferstehenden wie auch die lebenden Heiligen bei der Rückkehr Christi zur gleichen Zeit verwandelt werden. Paulus sagt, wie es geschehen wird: Siehe, ich sage euch ein Geheimnis: Wir werden nicht alle entschlafen, wir werden aber alle verwandelt werden, plötzlich, in einem Augenblick, bei der letzten Posaune. Denn es wird die Posaune erschallen, und die Toten werden auferstehen unverweslich, und wir [die am Leben sind] werden verwandelt werden (1. Kor 15, 51-52).

Es werden Christen übrig geblieben sein, die im Augenblick der Wiederkunft Christi verwandelt werden. Allein diese Tatsache widerlegt eine heimliche Entrückung. Denn wenn die heimliche Entrückung Wahrheit ist, was es ja nicht ist, dann dürfte diese Schriftstelle nicht in der Bibel stehen. Jesus Christus wird nicht heimlich und leise auf die Erde zurückkommen, sondern sichtbar und hörbar, mit einem gewaltigen Posaunenschall, der auf der ganzen Erde zu hören sein wird. Und zu spüren sein wird. …und werden sehen den Sohn des Menschen kommen in den Wolken des Himmels mit großer Kraft und Herrlichkeit. Und er wird seine Engel senden mit starkem Posaunenschall, und sie werden seine Auserwählten sammeln … (Matthäus 24, 30-31).

Jesus Christus, der König der Könige und Herr der Herren, wird nicht heimlich kommen, um die Seinen in den Himmel mitzunehmen, sondern er kommt auf die Erde, um über die Menschheit mit Gerechtigkeit zu regieren. Der Mensch hat diese Welt ausgebeutet und fast vernichtet. Für die Kreatur gibt es nur eine Hoffnung. Die Auserwählten und Heiligen werden bei der Rückkehr Christi teilhaben an der ersten Auferstehung und werden als Söhne Gottes in dieser Auferstehung vollendet und Jesus Christus gleichgestaltet werden. Denn welche er [Gott der Vater] zuvor ersehen hat, die hat er auch zuvor bestimmt, daß sie gleich sein sollen dem Bilde seines Sohnes, damit er der Erstgeborene sei unter vielen Brüdern (Römer 8, 29). Bei der siebenten Posaune wird das Kommen Christi hörbar angekündigt. Johannes schreibt, was er in seiner Vision sieht: Und der siebente Engel posaunte: und es geschahen große Stimmen im Himmel, die sprachen: Es sind die Reiche der Welt unseres Herrn und seines Christus geworden, und er wird regieren von Ewigkeit zu Ewigkeit(Offenbarung 11, 15).

Falls jemand doch noch meint, dass die Heiligen mit Christus in den Himmel auffahren, schauen wir uns noch eine Schriftstelle an. …und hast uns für Gott erkauft mit deinem Blut aus allen Stämmen und Sprachen und Völkern und Völkerschaften und hast uns unserm Gott zu Königen und Priestern gemacht, und wir werden herrschen auf Erden (Offenbarung 5, 9-10). Die Auserwählten und Heiligen sind also nicht irgendwo im Himmel, da ihre Aufgabe hier auf der Erde sein wird, wo sie herrschen sollen!

Was wird bei der Wiederkunft mit den Heiligen geschehen, die übrig geblieben sind bis zum Kommen Christi? Die übrig gebliebenen Heiligen werden beim Kommen Christi in Bruchteilen von Sekunden verwandelt werden von der Verweslichkeit zur Unverweslichkeit und werden danach ewig leben. Die verstorbenen Heiligen werden zur gleichen Zeit auferstehen und mit einem neuen, unvergänglichen Leib zu einem neuen Menschen verwandelt werden. Aus zeitlichen Gründen können wir auch hier nicht in alle Einzelheiten gehen (1. Korinther 15, 51-52). Paulus sagt: Denn das sagen wir euch als ein Wort des Herrn, daß wir, die wir leben und übrigbleiben bis zur Wiederkunft des Herrn, denen nicht zuvorkommen werden, die entschlafen sind. Denn er selbst, der Herr, wird mit einem Befehlsruf, mit der Stimme des Erzengels und mit der Posaune Gottes herniederkommen vom Himmel, und die Toten in Christus werden zuerst auferstehen. Danach werden wir, die wir leben und übrigbleiben, zugleich [gleichzeitig] mit ihnen entrückt werden in den Wolken, dem Herrn entgegen in die Luft [Atmosphäre]; und so werden wir bei dem Herrn sein allezeit (1. Thessalonicher 4, 15-17).

Dass wir dem Herrn in den Wolken in der Luft entgegenkommen, kann auf keinen Fall bedeuten, dass der neue, unsterbliche Mensch mit Jesus in den Himmel geht, sondern die Söhne Gottes werden als Könige und Priester mit Christus auf Erden regieren. Die Auserwählten werden selbstverständlich da sein bei dem Herrn, wo auch er sein wird. Jesus sagte zu den Aposteln: Und ich verordne euch das Reich, wie mir´s mein Vater verordnet hat, daß ihr essen und trinken sollt an meinem Tisch in meinem Reich und sitzen auf Thronen und richten die zwölf Stämme Israels ( Lukas 22, 29-30).

Jesus Christus wird kommen, um sein Reich für eintausend Jahre auf dieser Erde zu errichten. Er wird sichtbar in Jerusalem erscheinen und die übrig gebliebenen Juden aus der Trübsal vor den Völkern retten, die sie endgültig vernichten wollen, wie sie es immer wieder durch die Jahrtausende versucht haben. Jesus Christus wird am Ende der Zeit den Rest Israels aus großer Not und Trübsal retten. Jesaja aber ruft über Israel aus: Wenn die Zahl der Kinder Israel wäre wie der Sand am Meer, so wird doch nur ein Überrest gerettet werden; denn er (Gott) wird das Werk vollenden und es abkürzen in Gerechtigkeit, denn der Herr wird ein abgekürztes Werk tun auf der Erde. Und wie Jesaja zuvor gesagt hat: Wenn uns nicht der Herr Zebaoth Nachkommenschaft übriggelassen hätte, so wären wir geworden wie Sodom und gleich geworden wie Gomorra (Römer 9, 27-29). Die Errettung, von der hier die Rede ist, ist eine physische Errettung von einer totalen Vernichtung Israels.

Es gäbe noch viel mehr über Christi Kommen zu sagen, ich hoffe aber, dass ich nichts Wichtiges in diesem Zusammenhang ausgelassen habe. Jesus Christus wird kommen und sein Werk vollenden in denen, die Gott dazu berufen hat, an Christi Seite zu stehen, um das Reich Gottes in seiner Kraft zu etablieren. Die sechstausendjährige Regierungszeit des Menschen wird dann zu ihrem verkürzten Ende kommen. Und wenn der Herr diese Tage nicht verkürzt hätte, würde kein Fleisch gerettet [es würde kein Mensch mehr am Leben bleiben]; aber um der Auserwählten willen, die er auserwählt hat, hat der Herr diese Tage verkürzt (Markus 13, 20). Denn die Zeit wird und muss kommen, dass der Mensch in seiner Bosheit in die Schranken gewiesen wird. Denn siehe, in jenen Tagen und zu jener Zeit, wenn ich das Geschick Judas und Jerusalems wende, da werde ich alle Heidenvölker versammeln und sie ins Tal Josaphat hinabführen; und ich werde dort mit ihnen ins Gericht gehen wegen meines Volkes und meines Erbteils Israel, weil sie es unter die Heidenvölker zerstreut und mein Land verteilt haben… (Joel 4, 1-2). (Schlachter-Bibel)

Es wird eine schlimme Trübsalszeit nicht nur für Israel kommen, sondern auch für Christi Nachfolger, die sich nicht unter den Weltführer, den Antichristen mit seinem satanischen System, gebeugt haben, die nicht sein Zeichen angenommen haben (Offenbarung (13. 16-17). Nach der Trübsal, die Verfolgung und Tod über einige der Auserwählten bringt, wird Gott in seiner Allmacht eingreifen und die Seinen erretten. Aber in jenen Tagen, nach dieser Trübsal, wird die Sonne sich verdunkeln und der Mond seinen Schein nicht geben, und die Sterne werden vom Himmel fallen, und die Kräfte in den Himmeln werden erschüttert werden (Markus 13, 24). Und ich will Wunderzeichen geben am Himmel und auf Erden: Blut, Feuer und Rauchdampf; die Sonne soll in Finsternis und der Mond in Blut verwandelt werden, ehe denn der große und schreckliche Tag des Herrn kommt. Und es soll geschehen, wer des Herrn Namen anrufen wird, der soll errettet werden. Denn auf dem Berge Zion und zu Jerusalem wird eine Errettung sein, wie der Herr verheißen hat, auch bei den andern übrigen, die der Herr berufen wird (Joel 3, 3-5). Die Zeit der noch zu entstehenden Weltregierung des Menschen wird zu ihrem jähen und plötzlichen Ende kommen.

Bei der letzten Posaune wird Jesus Christus zurückkehren und in der Schlacht Jerusalem erretten. Und zu der Zeit werde ich gedenken, zu vertilgen alle Heiden, die wider Jerusalem gezogen sind. Aber über das Haus David und über die Bürger zu Jerusalem will ich ausgießen den Geist der Gnade und des Gebets; und sie werden mich ansehen, welchen sie zerstochen haben, und werden um ihn [Jesus] klagen… (Sacharja 12, 9-10). Gott wird zu der Zeit den übrig gebliebenen Juden ein anderes Herz geben. Sie werden erkennen, dass es tatsächlich der Messias war, den sie gekreuzigt haben, und werden eine große Klage ausrufen über ihn, und ihre Herzen werden verwandelt werden. Jesus Christus wird inmitten Jerusalems sein. Und ihr sollt erfahren, daß ich mitten unter Israel sei und daß ich, der Herr, euer Gott sei und keiner mehr; und mein Volk soll nicht mehr zu Schanden werden (Joel 2, 27).

Jesus Christus wird nicht nur den Rest Israels retten, sondern auch seine Auserwählten, die er sich von allen Völkern erwählt hat, dass sie ihm gleichgestaltet werden. Er wird auf den Ölberg zurückkommen, von wo ihn die Jünger in den Wolken haben auffahren sehen. …Dieser Jesus, welcher von euch weg in den Himmel aufgenommen wurde, wird so kommen, wie ihr ihn habt gen Himmel fahren sehen. Da kehrten sie nach Jerusalem zurück von dem Berge, welcher Ölberg heißt… (Apostelgeschichte 1, 11-12). Bei seiner Wiederkunft wird Christus auf den Ölberg niederkommen und mit ihm die Seinen, die ihm entgegengerückt worden waren in der Luft. Jerusalem wird von den feindlichen Völkern zu der Zeit eingenommen werden. …und die Hälfte der Stadt wird gefangen weggeführt werden, und das übrige Volk wird nicht aus der Stadt ausgerottet werden. Aber der Herr [Christus] wird ausziehen und streiten wider diese Heiden… Und seine Füße werden stehen zu der Zeit auf dem Ölberge, der vor Jerusalem liegt gegen Morgen… (Sacharja 14, 2-4). Vers 9: Und der Herr wird König sein über alle Lande Die Heiligen werden da sein, wo Jesus Christus ist, nicht im Himmel, sondern auf Erden. Bereits Henoch sprach über die Wiederkunft des Herrn: „‚Siehe, der Herr ist gekommen mit seinen vielen tausend Heiligen, Gericht zu halten über alle und zu strafen alle Gottlosen unter ihnen für alle Werke ihres Gottlosen Wandels, womit sie gottlos gewesen sind und für all das Harte, das die Gottlosen Sünder wieder ihn [Christus] geredet haben‘“ (Judas 14-15 V: 17) „Ihr aber, Geliebte, erinnert euch der Worte, die zuvor gesagt sind von den Aposteln unseres Herrn Jesus Christus“.

Alles konnte hier nicht behandelt werden. Wir leben heute in einer Zeit, die nach einer gründlichen Änderung der Zustände verlangt. Diese Welt wird sich jedoch nicht von alleine ändern. Der Mensch hat sich als unfähig erwiesen, die Zustände in der Welt zu ändern. Jesus Christus wird jedoch zurückkehren, um eine neue und bessere Welt zu gründen ohne die Probleme, die die Menschheit von heute belasten. Er hat seine Auserwählten aus dieser Welt herausgerufen, damit sie die Menschen mit ihm für tausend Jahre in Gerechtigkeit regieren.

Lieber Leser, die Bibel ist das Fundament des Glaubens. Die Worte Gottes sind unverfälscht erhalten worden – jede Abweichung von der Wahrheit sollte abgelehnt werden. Alle Schriftstellen sind aus der Lutherbibel 1912 / 3. Auflage 2003 entnommen.